"Es ist schmerzhaft, aber wichtig" – Warum Baldur's Gate 3-Macher Larian sein neues Game Divinity wieder im Early Access veröffentlichen will

Nach Baldur’s Gate 3 setzt Larian erneut auf Community-Feedback – auch wenn es für die Entwickler unangenehm wird.

Ihr werdet Divinity früher spielen können als gedacht – im Early Access. Ihr werdet Divinity früher spielen können als gedacht – im Early Access.

Seit der Enthüllung des neuen Divinity-Spiels bei den Game Awards fragen sich viele Fans vor allem eines: Wann können wir endlich selbst Hand anlegen? Die Antwort könnte früher kommen als gedacht – denn Larian plant offenbar erneut einen Start im Early Access. Genau wie schon bei Divinity: Original Sin 1 & 2 und natürlich Baldur’s Gate 3.

Early Access als bewährtes Rezept – trotz Schmerzen

In einem Interview erklärt Studio-Chef Swen Vincke, dass Early Access für Larian längst mehr ist als ein Verkaufsmodell. Es sei vielmehr ein zentraler Teil der Entwicklungskultur. Die Community habe bei früheren Spielen massiv dazu beigetragen, Systeme zu verbessern, Schwächen aufzudecken und Ideen weiterzudenken.

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Das sei nicht immer angenehm, räumt Vincke ein. Entwickler müssten ihr Ego runterschlucken, Kritik annehmen und akzeptieren, wenn Spieler mit guten Argumenten recht haben. Genau dieser Prozess habe aber dazu geführt, dass Spiele wie Baldur’s Gate 3 am Ende deutlich besser wurden – auch wenn Early Access zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Divinity wird wieder rundenbasiert – und "entfesselter" als BG3

Parallel dazu bestätigte Vincke weitere Details zum neuen Divinity. Das Rollenspiel wird erneut rundenbasiert sein und sich spielerisch klar an den bisherigen Larian-Titeln orientieren. Der große Unterschied: Diesmal arbeitet das Studio nicht mit einem externen Regelwerk wie Dungeons & Dragons, sondern mit einem eigens entwickelten System.

Das soll das Design vereinfachen und mehr Freiheiten ermöglichen. Vincke geht sogar so weit zu sagen, Divinity könne am Ende "deutlich besser" werden als Baldur’s Gate 3. Eine selbstbewusste Ansage, vor allem angesichts der Erwartungen.

Größerer Aufwand, kürzere Entwicklung?

Larian arbeitet mittlerweile mit mehreren Studios parallel und will die Entwicklungszeit trotz größerem Umfang verkürzen. Statt sechs Jahren wie bei BG3 peilt das Team eher drei bis vier Jahre an. Trotzdem ist klar: Divinity und auch der Early Access dürfte noch etwas auf sich warten lassen.

Fest steht aber schon jetzt: Das Spiel soll erneut gemeinsam mit der Community wachsen. Wer also Lust hat, früh mitzuwirken, Feedback zu geben und Systeme mitzuformen, dürfte bei Divinity wieder genau richtig sein.

Freut ihr euch auf einen erneuten Early-Access-Start – oder wartet ihr lieber auf die fertige Version?


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