Habt ihr als Kinder auch immer Art Attack geguckt und seid schier verzweifelt daran, dass es keinen weißen Bastelkleber gab? In einem Interview hat der Art Attack-Moderator Beni Weber jetzt erklärt, was dahintersteckt – und verraten, dass er sogar selbst so einen Kleber in die Läden bringen wollte, aber gescheitert ist.
Art Attack und der weiße Bastelkleber haben Tausende Kinder in die Verzweiflung getrieben
Art Attack war fester Bestandteil vieler Kindernachmittage. Das einzig Doofe an der coolen Bastelsendung war natürlich immer der Moment, in dem wir unseren "weißen Bastelkleber" herausholen sollten, um irgendetwas zusammenzukleben. In Deutschland gab es aber keinen weißen, sondern in der Regel nur durchsichtigen Kinderkleber zum Basteln.
Das war natürlich nicht nur für die Kinder, sondern auch für ihre Eltern grauenhaft. Aber mittlerweile wissen wir nicht nur, dass es sich dabei eigentlich schlicht um Leim handelt, sondern auch, wie sehr einer der Art Attack-Moderatoren versucht hat, einen offiziellen weißen Bastelkleber in die Läden zu bringen.
Wie Beni Weber in einem Interview mit den "dudes" Niklas und David erzählt, gab es irgendwann in 10 von 11 europäischen Ländern, in denen Art Attack lief, offiziellen Art Attack-Bastelkleber zu kaufen. Nur in Deutschland wollte die Hersteller-Firma Henkel nicht die Lizenzgebühren an Disney für den deutschen Markt zahlen.
Das habe dann dazu geführt, dass Beni Weber die Sache vor ungefähr 15 Jahren selbst in die Hand genommen hat. Das heißt, es wurden Etiketten designt, die eigene Marke "Benis Weißer Bastelkleber" eingetragen und letzten Endes 10.000 Flaschen bestellt. Die kamen dann auf Euro-Paletten bei Beni zu Hause an und wanderten erst einmal in seine Garage.
Diesen Kleber wollte Beni Weber dann natürlich unters Volk bringen und hat dazu bei Toys R Us angerufen. Dort gab es zu dieser Zeit laut dem Moderator "ganze Regalwände [voll] Art Attack". Aber Toys R Us habe mit dem Senden einer dicken "Bibel" voller Zulieferbedingungen reagiert.
"Da wusste ich, ich bin am Arsch. Dann habe ich 10.000 Flaschen Bastelkleber an die SOS-Kinderdörfer gespendet."
Aber wie kam es überhaupt zu dem Namen? Hinter dem weißen Bastelkleber verbirgt sich die englischsprachige Bezeichnung "PVA-Glue". Das wurde dann einfach für die deutschsprachige Version als "weißer Bastelkleber" übersetzt. Was natürlich nicht falsch ist, aber eben für große Verwirrung gesorgt hat, weil die meisten Kleber für Basteleien mit Kindern hierzulande eben transparent waren.
Wie seid ihr damals damit umgegangen, dass ihr keinen weißen Bastelkleber hattet?
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