Microsoft wollte offenbar wirklich einen eigenen Xbox-Handheld auf den Markt bringen – doch laut neuen Gerüchten wurde das Projekt intern gestrichen, bevor es richtig Fahrt aufnehmen konnte. Grund dafür soll Chip-Hersteller AMD gewesen sein.
10 Millionen oder nichts
Der bekannte AMD-Leaker Kepler L2 schreibt nämlich im Forum NeoGAF, dass Microsoft und AMD keine Einigung über die Produktionsmenge erzielen konnten. AMD habe für die Entwicklung eines eigenen SoC – also eines maßgeschneiderten Prozessors für den Handheld – eine Abnahme von mindestens zehn Millionen Einheiten verlangt.
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1.000 Euro für einen Gaming-Handheld?! Das können Legion Go 2, ROG Xbox Ally & Co.
Für Microsoft war das offenbar zu riskant. Zum Vergleich: Das Steam Deck hat rund fünf Millionen Geräte verkauft, das Asus ROG Ally etwa zwei Millionen. Eine zehn Millionen große Vorbestellung wäre also eine gewaltige Wette auf den Erfolg gewesen – und die wollte man bei Xbox wohl nicht eingehen.
Partnerschaften statt eigener Konsole
Offiziell war der Handheld nie angekündigt, aber Xbox-Chef Phil Spencer und andere Führungskräfte hatten in Interviews mehrfach angedeutet, dass portable Hardware ein Thema sei.
Stattdessen konzentriert sich Microsoft nun offenbar auf Partnerschaften – wie mit Asus und dem ROG Ally, der sogar eine eigene "Xbox Edition" mit dem ROG Ally X bekommt und ab Mitte Oktober erscheint.
Microsofts verflixte Phase
Sollte das Gerücht stimmen, wäre das ein weiterer Dämpfer in einer ohnehin schwierigen Phase für Xbox. Nach Preiserhöhungen für Konsolen und Game Pass, dem dabei auch mehrere Features gestrichen wurden, und unklarer Hardware-Zukunft wirkt es so, als fehle Microsoft gerade der Mut oder das Geld für größere Experimente.
Dabei wäre ein eigener Handheld genau das Gerät gewesen, mit dem man den Game Pass perfekt in den mobilen Markt hätte bringen können, um vielleicht Nintendo oder Steam ein paar Kund*innen abluchsen zu können.
Hättet ihr Interesse an einem Xbox-Handheld – oder ist Microsofts Chance in dem Markt längst vertan?
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