Xbox erhöht die Game Pass-Preise und in der Premiumstufe bekommt ihr Call of Duty gar nicht - auch nicht nach dem Launch

Microsoft hat die Preise beim Game Pass teils kräftig erhöht – und ausgerechnet das Zugpferd wird zum Luxusgut.

Call of Duty wird im Game Pass zum Luxus-Gut. Call of Duty wird im Game Pass zum Luxus-Gut.

Microsoft legt gerade einen regelrechten Speedrun in Sachen Enshittification ("Plattformverfall") hin. Nicht nur hat das Unternehmen die Preise beim Game Pass massiv angezogen, es nimmt vielen Spieler*innen auch ausgerechnet Call of Duty, das größte Zugpferd nach der Activision-Blizzard-Übernahme, weg.

Premium mit viel Inhalt – aber ohne CoD

Mit der Umstellung Anfang Oktober gibt es nun vier Abo-Stufen im Game Pass. Für 12,99 Euro im Monat bietet etwa Game Pass Premium Zugriff auf über 200 Spiele, darunter aktuelle Hits wie Diablo IV und Hogwarts Legacy. Auch Cloud-Gaming ist inzwischen integriert, was früher nur Ultimate-Abonnent*innen vorbehalten war. Klingt stark – wäre da nicht der Elefant im Raum.

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Denn Call of Duty bleibt außen vor. Wer den Shooter direkt zum Launch über den Game Pass spielen will, braucht zwingend das teuerste Ultimate-Abo. Microsoft bewirbt Premium zwar mit einer starken Bibliothek, doch ohne einen der populärsten Shooter der Welt wirkt das Paket für viele plötzlich weniger attraktiv.

Ultimate wird zum Luxus-Abo

Und damit wird der Zugang zu Call of Duty über den Game Pass jetzt so teuer wie nie. Die Ultimate-Stufe kostet ab sofort 26,99 Euro im Monat, satte 50 Prozent mehr als zuvor. Zwar liefert Microsoft zusätzliche Vorteile wie Ubisoft+ Classics oder Fortnite Crew, doch es wirkt so, als würde Call of Duty bewusst zum großen Zugpferd für Ultimate hochstilisiert.

Kein Wunder, dass die Community mit Kündigungen reagierte – so viele, dass die Xbox-Seite zeitweise unter der Last zusammenbrach.

Wohin steuert Microsoft?

Spieler*innen war schon lange klar, dass der Preis für den Game Pass irgendwann steigen würde. Denn was man hier für sein Geld bekam, war schon ein recht gutes Angebot.

Doch ein Anstieg von 50 Prozent ist schon ein heftiger Sprung, der nicht allen schmeckt. In Kombination mit dem fehlenden Day-One-Release einer der größten Shooter-Franchises, dürfte dies dann auch der berühmte Tropfen sein, der das Fass für viele Spieler*innen zum Überlaufen bringen dürfte.

Immerhin: Die restlichen Preiserhöhungen fallen weit weniger extrem aus. Mehr dazu lest ihr in unseren oben verlinkten Artikeln.

Werdet ihr für Call of Duty ins Ultimate-Abo wechseln – oder ist euch Microsofts Preispolitik mittlerweile zu viel?

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