Fazit: Aliens: Fireteam Elite im Test - So ätzend wie das Blut eines Xenomorph

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Fazit der Redaktion

Chris Werian
@DrChrisRespect

Leider kann ich meine Enttäuschung über Aliens: Fireteam Elite nur schwer zurückhalten. Selbst wenn die technischen Probleme nicht so gravierend wären, macht Entwickler Cold Iron Studios viel zu wenig aus der Vorlage. An coolen Setpieces laufen wir durchgängig vorbei, nur um dann in detailarmen Räumen rumzuballern. Immer wieder hatte ich den Eindruck, dass der nächste Akt ein bisschen anziehen könnte, da die Beschreibung auf dem Papier spannend klang. Daraus wurde aber wiederholt nichts, es mangelt schlicht an einer eindrucksvollen Inszenierung und einem spannenden Missions-Design.

Ich mag jedoch nicht das gesamte Spiel verteufeln. Das Gunplay und die Klassen sind in meinen Augen stimmig, das Balancing der Waffen funktioniert und mir gefällt die audiovisuelle Präsentation als Liebhaber der Reihe wirklich gut. Eigentlich würde ich gern weiter an meinem Charakter feilen, aber ich kann mich einfach nicht dazu motivieren, dieselben, gleichförmig vor sich dahinplätschernden Missionen erneut abzuschließen. Dass das Spiel urplötzlich ohne echten Showdown endet, passt perfekt ins Bild der gesamten Kampagne. Ich hatte mir so sehr ein bombastisches Ende im Xeno-Nest herbeigesehnt. Die Anzeichen waren gegeben, was das Spiel aber liefert, ist kaum der Rede wert.

Rae Grimm
@freakingmuse

Was Koop-Spiele angeht, bin ich offenbar verflucht. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich immer wieder Mittesterin von Mehrspielergurken wie Man of Medan, Little Hope, Hood: Outlaws and Legends und nun Aliens: Fireteam Elite werde. Obwohl ich durchaus Fan von stumpfer Koop-Ballerei für Zwischendurch bin, hat mich Aliens: Fireteam Elite aufgrund seiner Eintönigkeit und technischen Probleme schnell verloren - im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich konnte ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr mitspielen, weshalb sich mein Eindruck vor allem auf die ersten paar Missionen beschränkt.

Vielleicht war das ein Segen, denn die Zeit davor verbrachten meine Koop-Partner und ich in immer gleich aussehenden Korridoren, in denen wir auf immer gleich aussehende Gegner geschossen und immer gleiche Aufgaben erledigt haben. Untermalt war das von der vielleicht bizarrsten Musik, die ich je in einem Videospiel gehört habe, und Lichtblitzen, die mich wie einen meiner Mitspieler ebenfalls fast aus dem Verkehr gezogen hätten.

So löste sich schnell jede Hoffnung, dass Aliens: Fireteam Elite die bitteren Erinnerungen an Colonial Marines vertreiben könnte, schnell in Luft auf. Mittlerweile würde es mich nicht mehr überraschen, wenn das Spiel ursprünglich einmal "Colonial Marines 2" gehießen hätte ...

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