Seite 2: Evolve - Vier Jäger gegen ein Monster, vier Spieler gegen einen!

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Fressen, Wachsen, Siegen

Es ist spannend, wie wir zunächst unterlegen auf der Flucht sind und versuchen, unsere Verfolger abzuhängen. Per Tastendruck nutzen wir unseren Geruchssinn, was Wildtiere und Jäger in der Umgebung farbig hervorhebt. Wir gehen also sicher, dass die Luft rein ist und fressen möglichst viele kleinere Tiere. Das lädt ein Energieschild auf und füllt unseren Evolutionsbalken. Ist der voll, genügt ein Tastendruck und wir verpuppen uns, in einen Kokon gehüllt, zu einem größeren, stärkeren Monster. Obendrein erhalten wir etwas Lebensenergie zurück, wählen einen neuen »Perk« und schalten einen weiteren Skill frei. Allerdings dauert das etwa 15 Sekunden, in der Zwischenzeit sind wir wehrlos.

Anfangs ist das Monster den Jägern unterlegen. Anfangs ist das Monster den Jägern unterlegen.

Auf Stufe drei wird der Goliath zum zehn Meter großen Koloss und erhält sein volles Move-Repertoire. Einzelne Jäger macht er nun mühelos platt und ist stark genug, um den Generator zu zerstören und damit die Runde zu gewinnen. Zwischen Jägern und Beute herrscht eine reizvolle Dynamik. Anfangs ist der Goliath der Gejagte, später wird er zur tödlichen Gefahr. Wenn die Verfolger dem Biest erlauben, zum Stufe-3-Koloss zu werden, dann haben sie was falsch gemacht.

Dem Monster auf der Spur

Als Jäger spielen wir in der vertrauten Ego-Perspektive und beginnen die Runde mit dem Sprung aus einem Flugzeug. Wo das Monster ist, wissen wir nicht. Zunächst müssen wir das Vieh also aufspüren, indem wir die Augen nach Fußspuren und auffälligem Verhalten der Wildtiere offen halten. Das Monster ist auf Stufe eins schneller als wir, dafür trägt jeder Jäger ein Jetpack, das sich automatisch wieder auflädt. Damit schweben wir auf Felsnadeln und halten Ausschau oder führen kurze Boosts nach vorn aus. Jeder Jäger kann außerdem eine Markierung an dem Punkt setzen, auf den er gerade zielt. Andere Mitspieler sehen diesen »Ping«, was die Koordination per Sprach-Chat prima unterstützt.

Markov, der Soldat Dieser Typ ist ein toller Charakter für Einsteiger, denn seine Rolle bei der Jagd ist simpel: Er teilt Schaden aus. Dank seiner starken Rüstung sowie eines Energieschilds für den Notfall kann er seinem Ziel richtig nahe kommen, ähnlich wie ein »Tank in einem Online-Rollenspiel. Mit Sturmgewehr und Blitzkanone nimmt er die Bestie ins Visier, und mit elektrisch geladenen Minen kann er ihr den Weg abschneiden. In den von uns gespielten Matches verursachte Markov stets den meisten Schaden am Goliath. Damit er seine Rolle erfüllen kann, ist er jedoch auf die Hilfe seiner Mitspieler angewiesen, die ihn aus der Ferne schützen müssen, während er dem Monster einheizt.

Hank, der Support Hank ist ein recht anspruchsvoller Charakter. Mit seinem Lasercutter, einer Art Minigun, richtet er ordentlichen Schaden an. Seine Hauptaufgabe besteht jedoch darin, einen Schild-Strahler auf die Mitspieler zu richten, die sich gerade in Gefahr befinden. Jäger, die von einem Schild umhüllt sind, nehmen keinen Schaden. Die Energie dieses Strahlers ist begrenzt, er muss also mit Bedacht und Präzision eingesetzt werden. Sollte das Monster auf Hank losgehen, kann er sich für kurze Zeit unsichtbar machen. Das ist nützlich, um Kameraden wiederzubeleben, ohne dass der Monster-Spieler es merkt. Zu guter Letzt kann Hank mit einem Laser-Markierer einen Orbital-Schlag auf einen festen Punkt im Level anfordern. Der richtet riesigen Schaden an, hat aber eine gehörige Verzögerung.

Val, die Sanitäterin Die taffe Dame hält sich beim Kampf eher im Hintergrund und verarztet mit ihrem Heilstrahler oder einer Art »Heil-Explosion« ihre Kameraden. Mit dem Scharfschützengewehr kann sie das Monster auch aus der Ferne erwischen. Ein Treffer erzeugt dabei eine Schwachstelle im Panzer des Monsters, die dann für alle anderen Mitspieler markiert wird. Treffer an diesem wunden Punkt richten doppelten Schaden an. Und auch wenn das Monster fliehen will, hat Val ein As im Ärmel. Als Sekundärwaffe besitzt sie ein Betäubungsgewehr. Das ist zwar nicht sehr präzise, trifft aber einer der Pfeile das Monster, wird es für kurze Zeit spürbar verlangsamt und verursacht weniger Schaden. Gleichzeitig markiert so ein Pfeil die Kreatur für alle Spieler, so dass es sich nicht verstecken kann.

Griffin, der Fallensteller Die SMG dieses Typen ist nicht sehr stark, dafür hat er nützliches Zubehör im Gepäck. Als Fallensteller verteilt er überall im Level Schall-Sensoren. Sie werden ausgelöst, wenn das Monster in der Nähe entlang rennt, wodurch es dann für alle Spieler sichtbar wird. Außerdem kann Griffin einen Energieschirm erzeugen, der ein kleines Areal abriegelt und das Monster für eine halbe Minute in diesem Bereich festnagelt. Mit seiner Harpune kann er die Bestie außerdem an der Flucht hindern. Er muss also stets nah am Monster bleiben, kann weder allzu viel Schaden austeilen, noch viel einstecken und muss sämtliche Talente klug einsetzen, um seinem Team zu helfen. Das macht Griffin zum anspruchsvollsten der vier angespielten Charaktere.

Unendliche Munition für die Waffen, eine simple Tastenbelegung sowie das komfortable Jetpack machen das Manövrieren und Ballern als Jäger regelrecht trivial. Dennoch ist diese Rolle alles andere als einfach. Neben dem Monster gibt es noch andere Gefahren. Im Sumpfgebiet des Dschungels lauert etwa ein riesiges Alien-Krokodil, das für einzelne Jäger eine tödliche Gefahr darstellt.

Auch die Flora des Dschungels ist tückisch. Da gibt es etwa fleischfressende Pflanzen am Boden, die uns packen und festhalten, wenn wir hinein tappen. Schlaue Monster locken uns in genau solche Fallen. Gemeinsam spüren wir also dem Monster nach und teilen unserem Team sofort mit, wenn wir eine Spur entdecken. Ist das Alien gestellt, bricht Hektik aus. Jetzt beginnt die Jagd erst richtig.

Als Monster-Spieler ist es eine gute Idee, die Jäger zu aggressiven Wildtieren zu locken. Die helfen dann im Kampf. Als Monster-Spieler ist es eine gute Idee, die Jäger zu aggressiven Wildtieren zu locken. Die helfen dann im Kampf.

In die Enge getrieben

Wir rennen dem Biest nach und versuchen, es zu umkreisen und in die Enge zu treiben. Fallensteller Griffin mit seiner Harpune und Energie-Barriere ist hier besonders gefragt. Er kann das Monster an einem Ort festnageln. Auch Sani Val kann helfen, indem sie es das Vieh mit Betäubungspfeilen lähmt. Wenn das Monster mit Feuer um sich spuckt, alle Jäger gleichzeitig einen Kugelhagel loslassen, Minen explodieren und Steine auf uns geschleudert werden, ist das ein tolles Spektakel. Und es ist verdammt knifflig.

Der Feueratem des Monsters macht zwar nicht viel Schaden, verschafft ihm aber Raum. Außerdem enthüllt er getarnte Jäger. Der Feueratem des Monsters macht zwar nicht viel Schaden, verschafft ihm aber Raum. Außerdem enthüllt er getarnte Jäger.

Das Alien teilt nämlich ab Stufe zwei richtig viel Schaden aus. Den Angriffen ausweichen, Teammitglieder im Auge behalten und die eigenen Skills richtig nutzen – das ist für keinen Charakter wirklich einfach und erfordert in einigen Rollen sehr viel Übung. Jede Klasse hat ihre eigene Spielweise, die mit den Aktionen der Mitspieler harmonieren muss. Als Support-Kämpfer müssen wir etwa in der ganzen Hektik unsere Schild-Kanone stets auf jenen Mitspieler richten, der gerade im Visier des Monsters ist. Beim Probespiel empfanden wir einzig die Rolle als Soldat als recht geradlinig. Er teilt Schaden aus und hat eine dicke Haut. Damit kamen wir schnell klar.

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