Nintendo Switch - Das sind die "zusätzlichen" Kosten der Konsole

Die Nintendo Switch kostet hierzulande rund 330 Euro. Wer allerdings die Joy-Con-Controller im Grip aufladen oder mehrere digitale Spiele herunterladen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen.

Die Nintendo Switch kommt in Deutschland zum Preis von 329 Euro auf den Markt. Die Nintendo Switch kommt in Deutschland zum Preis von 329 Euro auf den Markt.

Nintendo hat für die Switch zwar keinen offiziellen Preis für Deutschland genannt, doch die meisten Händler verkaufen die neue Konsole für 330 Euro. In der Packung enthalten sind dann die benötigten Kabel, die Nintendo Switch selbst sowie die Docking Station und ein Joy-Con-Paar. Allerdings gibt es keine Möglichkeit, die Nintendo Switch direkt im Bundle mit einem oder mehreren Spielen zu kaufen. Warum das so ist, könnt ihr hier nachlesen. Abgesehen von den Spielen kommen aber noch mehr Kosten auf euch zu, falls ihr keine Kompromisse eingehen wollt. Wir zählen die zusätzlichen Kostenfaktoren auf.

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Da wäre zum Beispiel ein zweites Paar Joy-Con, die wir für Titel wie Arms brauchen, wenn wir sie im lokalen Multiplayer mit einem Kumpel spielen wollen, der keine Switch und somit keine eigenen Joy-Con besitzt. Die Joy-Con gibt es in Grau oder Rot und Blau (komplementär zu den Joy-Con, die der Nintendo Switch beiliegen), preislich liegen sie bei knapp 80 Euro. Was teurer ist als normale Controller für beispielsweise die PS4 oder die Xbox One.

Dabei gilt es zu beachten, dass die Joy-Con nicht zwei komplett gleiche, einfach nur gespiegelte Geräte sind. Nutzen wir den rechten Joy-Con als einzelnen Mini-Controller, befindet sich der Analog-Stick in der Mitte des Controllers. Ein weiterer Grund, sich noch einen zusätzlichen, richtigen Controller für die Nintendo Switch zu kaufen. Da auf ein traditionelles Steuerkreuz verzichtet wurde, dürften auch Beat'em Up-Fans schnell eine normale Alternative vermissen. Das Nintendo Switch Pro-Gamepad kostet knapp 70 Euro.

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Wenn wir die beiden Joy-Con in die vorgesehene Halterung packen, fühlt sich das Ganze zwar fast wie ein echter Controller an, die beiden Controller werden währenddessen aber nicht aufgeladen. Zumindest nicht in der Joy-Con-Halterung, die mit der Nintendo Switch ausgeliefert wird. Zum Akku-Aufladen müssen wir die Joy-Con seitlich an die Switch selbst stecken. Wollen wir gleichzeitig am TV Spielen und die Joy-Con laden, müssen wir nochmal ins Portemonnaie greifen: Die Aufladehalterung schlägt mit knapp 30 Euro zu Buche.

Allerdings soll der Akku der beiden Joy-Con jeweils rund 20 Stunden aushalten, ehe sie wieder (an der Switch) geladen werden müssen. Der im Lieferumfang enthaltene Joy-Con-Grip dürfte für die meisten daher ausreichen.

Die meisten Nintendo Switch-Spiele kosten rund 60 Euro, The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist aber momentan auf Amazon erst ab 69,99 Euro zu haben. Da der Konsole überhaupt keine Spiele beiliegen (im Gegensatz zur Wii und zur Wii U), müsst ihr euch also mindestens einen Titel separat kaufen. Die Minispiel-Sammlung 1-2-Switch kostet beispielsweise knapp 50 Euro und wäre eigentlich der perfekte Bundle-Titel gewesen.

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Zudem wäre da auch noch der mit 32 GB recht knapp ausgefallene, interne Speicherplatz der neuen Nintendo-Konsole. Zumindest Käufer von digitalen Versionen werden den Kauf einer MicroSD-Karte in Betracht ziehen müssen, denn bereits Zelda: Breath of the Wild braucht als digitale Kopie rund 13,4 GB freien Speicherplatz. Die Switch unterstützt dabei offiziell Karten mit einer Größe von bis zu 2 TB (die es im Übrigen noch gar nicht zu kaufen gibt – auf die größten Karten passen aktuell nur 256 GB). Eine 64 GB-Karte kostet aktuell um die 20 Euro.

Unterm Strich müsst ihr also mindestens mit rund 400 Euro für die Switch und einem Spiel zum Zocken rechnen. Alle weiteren Zubehörteile sind optional. Wer jedoch keine Kompromisse eingehen will, kann locker 500-600 Euro ausgeben.

Welches Zubehör wollt ihr euch holen?

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