Perils of Man im Test - Halb und halbgar

Das Adventure Perils of Man hat das Potential zum motivierenden Thriller. Wieso sich die erste Episode aber noch durchwachsen spielt, klären wir im Test.

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Spurlos verschwundene, mysteriöse Wissenschaftler, ultrageheime Forschungen, dazu ein abgelegenes Anwesen in der Schweiz: Die Zutaten von Perils of Man scheinen eine gute Grundlage für einen spannenden Thriller zu liefern. Obendrein zeichnet für das Adventure unter Anderem Bill Tiller verantwortlich, der bereits bei LucasArts an Spielen wie The Dig und The Curse of Monkey Island mitgearbeitet und Titel wie A Vampyre Story aus der Taufe gehoben hat. Hohe Erwartungen also, die das in zwei Teilen erscheinende Perils of Man erfüllen muss - schafft die erste Hälfte des Abenteuers dieses Ziel?

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Die X-Akten

Nach einem Introvideo, in dem der Fall der mysteriösen Wissenschaftlerfamilie Eberling im Stil einer Mysteryserie aufbereitet wird, schlüpfen wir in die Rolle der jungen Anna. Das Mädchen ist der jüngste Spross der Familie Eberling und findet sich in einer prekären Situation wieder: Der Vater ist auf unerklärliche Art verschwunden, sein Werk stellt selbst für die Angehörigen ein Geheimnis dar und dazu kommt eine Mutter, die überall Geister zu sehen scheint.

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Grund genug für Anna, im Anwesen der Eberlings auf Spurensuche zu gehen. Dieser Auftakt von The Perils of Man ist eine atmosphärische Wohltat: Der riesige Villa haftet trotz des kantigen Leveldesigns ein Hauch des Mysteriösen an, dem wir unbedingt auf den Grund gehen wollen.

Alte Tugenden

Als Adventure präsentiert sich Perils of Man zunächst recht traditionell: Wir durchstreifen Raum für Raum, füllen unsere Taschen mit allem, was nicht niet- und nagelfest ist, und kombinieren die Gegenstände im Inventar. Eine aktivierbare Hotspot-Anzeige sorgt dafür, dass wichtige Gegenstände nicht übersehen werden, und eine Hilfsfunktion gibt Verlorenen Rat.

Gebraucht haben wir die beiden Hilfestellungen im Test jedoch selten, da die meisten Kombinationsrätsel durch die Übersichtlichkeit der Räume fast selbsterklärend sind. So sitzt etwa Annas Mutter unbeirrbar vor dem Kamin, weil sie fröstelt - sobald das Thermostat im Abstellraum unseren Bildschirm füllt, dürfte jedem des Rätsels Lösung klar werden.

Auch in den vorgerenderten Zwischensequenzen witzelt Anna herum. Oft wirken ihre Kommentare aber eher bemüht als lustig. Auch in den vorgerenderten Zwischensequenzen witzelt Anna herum. Oft wirken ihre Kommentare aber eher bemüht als lustig.

Die Knobeleien im Spiel sind pfiffig, wenn auch wenig herausfordernd: Wir reparieren etwa ein elektrisches Diorama mit Haushaltsgegenständen oder gießen mit flüssigem Metall und einer Form einen Schlüssel. Mehr als Alltagslogik braucht es dabei jedoch nicht - hier verschenkt Perils of Man viel seines Potentials. Und die Brille, mit der wir in die Vergangenheit reisen können, ermöglicht uns zwar eine zweite Sicht auf die Welt. Die dient aber bislang nur dazu, gefährliche Gegenstände zu erkennen, um sie dann in der realen Welt zu beseitigen. Um Adventure-Veteranen zu begeistern, muss die zweite Episode von Perils of Man daher deutlich am Anspruch schrauben.

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