Pokémon - Welche Regeln beim Designen neuer Taschenmonster gelten

Die Entwickler von Game Freak widmen sich seit ungefähr 20 Jahren den kleinen Taschenmonstern. Wie die Pokémon entstehen und worauf dabei geachtet werden muss, lest ihr hier.

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Pokémon gibt es wie Sand am Meer, möchte man meinen. Mittlerweile existieren rund 800 unterschiedliche Versionen der kleinen Taschenmonster, wenn wir alle Evolutionsstufen und Spiele betrachten. In die Entwicklung der einzelnen Pokémon steckt Game Freak seit zwanzig Jahren jede Menge Herzblut und Energie. Denn beim Designen eines neuen Pokémon gelten bestimmte Regeln, wie Game Informer nach einem Hausbesuch bei den Entwicklern berichtet.

Die Ideen für neue Pokémon kommen dabei aus allen Bereichen des Entwicklerstudios, wie der Pokémon-Director, Produzent und Komponist Junichi Masuda erklärt:

"Die Grafik-Designer sind offensichtlich diejenigen, die den Look finalisieren, aber es sind nicht nur die Grafik-Designer, die Ideen haben oder die Pokémon zeichnen."

Es sei auch schon vorgekommen, dass ein Story-Autor ein bestimmtes Wesen benötigt, um eine spezielle Geschichte erzählen zu können. Oder einem der Kampf-Designer fällt ein bestimmter Angriff ein, den er gerne nutzen würde, für den er aber eine neue Kreatur braucht. Aber manchmal sei es auch einfach nur der Fall, dass ein Grafiker mit einem bisher noch ungenutzten Tier als Inspiration arbeitet.

"Diese Ideen kommen aus den unterschiedlichsten Richtungen – dem Gameplay, den Visuals, der Story – und am Schluss werden diese Ideen einfach zentralisiert und designt."

Der Fantasie sind beim Designen neuer Taschenmonster generell keine Grenzen gesetzt. Einige einfache, aber elementare Grundsätze gilt es trotzdem zu beachten:

"Eine Sache, der wir immer viel Aufmerksamkeit schenken, ist, sie wie lebendige Kreaturen zu behandeln. So, dass man versuchen muss, sich vorzustellen, wo es in der Natur leben würde und wieso es so aussieht, wie es aussieht, was würde es essen?"

"Wenn wir Pokémon designen, muss es einen Grund dafür geben, wieso es so aussieht, wie es aussieht – und zwar nicht nur aus einer Grafikdesign-Perspektive. Du musst darüber nachdenken, wieso es in der Pokémon-Welt leben könnte."

Es komme nur sehr selten vor, dass eine Idee für eine Pokémon komplett verworfen werde. Wahrscheinlich sei es, dass das Konzept einfach überarbeitet und verbessert werde. Auch die Evolutionsstufen der Pokémon halten Herausforderungen bereit: Einer Katze auf der nächsten Stufe zum Beispiel einfach nur drei Köpfe zu verpassen, würde wohl kaum als sinnvolle Weiterentwicklung akzeptiert werden. Es müsse immer auch ein sinnvoller Erklärungsansatz existieren.

Mehr:Pokémon Switch - Game Freak warnt vor zu hohen Erwartungen

Noch mehr Details zur Entwicklung von Pokémon-Designs findet ihr im ausführlichen Game Informer-Artikel.

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