Uncharted: The Lost Legacy im Test - Jägerinnen des verlorenen Stoßzahns

Mehr als ein Addon! Uncharted: The Lost Legacy für PS4 erweist sich im Test als eigenständiges Abenteuer, das selbst einem Tomb Raider das Wasser reichen kann.

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Seit der Ankündigung von Uncharted: The Lost Legacy für die PlayStation 4 hört und liest man von sogenannten Fans der Reihe immer wieder Dinge wie "Ich zahl doch keine 40 Euro für einen DLC!" oder das bei der männlichen Fraktion ebenfalls beliebte "Meh, ich will keine Frau spielen!".

Klar ist es zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, statt als Serien-Strahlemann Nathan Drake mit Chloe Frazer und deren Partnerin Nadine Ross auf Schatzsuche zu gehen - die Figuren hatten schließlich bisher nur größere Nebenrollen in Uncharted 2: Among Thieves respektive Uncharted 4: A Thief's End. Doch das immer wieder schnell bemühte Vorurteil, die Entwickler hätten nur aufgrund der Political Correctness zwei Frauen zu den Heldinnen des Ablegers gemacht, ist schnell entkräftet.

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Multiplayer
Uncharted: The Lost Legacy enthält den bereits aus Uncharted 4 bekannten Multiplayer-Part, erweitert ihn aber um den neuen Survival-Arena-Modus, in dem ihr in einer zufällig ausgewählten Stage gegen Wellen von Gegnern antretet. Der Multiplayer-Modus ist identisch zu Uncharted 4, gewährt euch also Zugriff auf alle bereits erspielten Extras und Ränge.

Im offenen Areal brettern wir im Jeep durch den farbenfrohen indischen Dschungel. Im offenen Areal brettern wir im Jeep durch den farbenfrohen indischen Dschungel.

Der göttliche Stoßzahn

Tatsächlich passen die beiden schlagkräftigen Damen dank ihrer Hintergrundgeschichten bestens in die Story des Spiels um ein indisches Relikt, den abgeschlagenen Stoßzahn des Gottes Ganesha. Hinter diesem "MacGuffin", um mal einen Begriff aus der Filmwelt zu zitieren, der vor allem im Zusammenhang mit Indiana Jones immer wieder gerne bemüht wird, sind nicht nur die beiden Schatzjäger her, sondern auch ein indischer Warlord hat es darauf abgesehen.

Chloe will das sagenumwobene Kleinod finden, um das Vermächtnis ihres Vaters zu vollenden, der von der Suche nach dem Artefakt besessen war. Als Unterstützung hat sie die Ex-Söldnerin Nadine angeheuert, die in der Vergangenheit bereits mit dem machthungrigen Asav zusammenarbeitete.

Der wiederum ist mit seinem schwer bewaffneten Söldnerheer ebenfalls hinter dem kostbaren Schatz her, um Mittel zum Auslösen eines Bürgerkriegs aufzutreiben, der ihn an die Macht bringen soll.

PS4 Pro
Uncharted: The Lost Legacy läuft genau wie Uncharted 4: A Thief's End auf der PS4 Pro in 1440p-Auflösung und mit HDR-Unterstützung.

Auch Frauen können den Drake machen

Chloe kann sich per Enterhaken über Abgründe schwingen. Chloe kann sich per Enterhaken über Abgründe schwingen.

Nein, Uncharted: The Lost Legacy ist beileibe kein plump erzwungener Rollentausch wie im Kino-Reboot "Ghostbusters" (2016). Entwickler Naughty Dog erzählt vielmehr eine spannende Geschichte, in die die charismatische Chloe dank ihrer indischen Wurzeln ganz organisch hineingehört.

Selbst wenn Nate sich auf die Suche nach dem Stoßzahn gemacht hätte, wäre er ganz zwangsläufig über seine Grabräuber-Kollegin und ihr Wissen um den Schatz gestolpert. Spätestens bei der Hetzjagd über die nächtlichen Dächer einer indischen Stadt zu Beginn des Spiels merken Serienkenner ohnehin, dass sich an der grundlegenden Mechanik trotz des Geschlechterwechsels nicht viel ändert.

Chloe und Nadine springen, schwingen, klettern und rutschen genauso behände wie Nathan und Sam in Uncharted 4 über zerbröselnde Dächer, und auch die Schusswechsel mit den prominent platzierten Deckungsmöglichkeiten kommen uns sehr bekannt vor. Gerade Letzteres tritt bei Uncharted: The Lost Legacy allerdings deutlich in den Hintergrund.

Screenshots
Alle in diesem Testartikel abgebildeten Screenshots haben wir direkt im Spiel aufgenommen, teilweise wurden die Bilder aber per Foto-Modus zurechtgerückt. Sie bilden dennoch 1:1 die grafische Qualität von Uncharted: The Lost Legacy auf einer PlayStation 4 Pro ab.

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