Seite 4: Call of Duty: Black Ops 2 im Test - Voll ins Schwarze

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Der Multiplayer-Modus

Black Ops 2 - Test-Video zum Multiplayer-Modus Video starten 8:02 Black Ops 2 - Test-Video zum Multiplayer-Modus

Obwohl der Multiplayer-Modus von Call of Duty: Black Ops 2 an einigen Stellen nicht ganz astrein geraten ist, können wir unseren Test schon mal soweit zusammen fassen: Spaß macht’s trotzdem! Die fetzigen Modi und das unvergleichbar hohe Tempo der Call of Duty-Mehrspieler-Teile sorgen auch in Black Ops 2 für volle Partien und bei uns für Ringe unter den Augen (»Noch eine Runde, dann aber wirklich ins Bett!«). Außerdem hat sich Treyarch auch wieder ein paar nette Neuerungen einfallen lassen, um das seit Jahren bekannte Konzept frisch zu halten.

Soldat aus zehn Einzelteilen

Ganz weit vorne dabei: das Pick-10-System. Das funktioniert auf den ersten Blick genau wie der Klassen-Editor der vorherigen Teile, sieht nur anders aus. Auf den zweiten Blick erkennt man aber, dass Treyarchs neues System uns deutlich mehr Freiheiten beim Soldatenbau lässt. Für jeden Kämpfer stehen zehn Slots zur Verfügung, die wir relativ frei befüllen können.

Im Editor können wir unsere Soldaten relativ frei nach Wunsch bauen. Einzige Voraussetzung: Es dürfen insgesamt nicht mehr als zehn Waffen, Aufsätze, Granaten und Perks verbraten werden. Im Editor können wir unsere Soldaten relativ frei nach Wunsch bauen. Einzige Voraussetzung: Es dürfen insgesamt nicht mehr als zehn Waffen, Aufsätze, Granaten und Perks verbraten werden.

Wer beispielsweise gerne drei Aufsätze für die Hauptknarre haben möchte, lässt einfach den Granatentyp zuhause, den er eh nie benutzt. Oder vielleicht die Sekundärwaffe. Oder ein Perk. Wer gerne vier statt der im Basissatz vorgesehenen drei Perks mitnehmen möchte, schnappt sich eine entsprechende so genannte Wildcard (belegt auch einen Slot) und streicht dafür dann etwas anderes. So kann man sich dann seinen perfekten Soldaten für die unterschiedlichen Spielmodi zusammenbasteln: für reguläre Spiele etwa einen mit stärkeren Vollmantelgeschossen, die für Hardcore-Partien überflüssig sind.

Call of Duty: Black Ops 2 - Screenshots aus dem Multiplayer-Modus ansehen

Statt Abschüssen nun Punkte

Ebenfalls neu - jedenfalls innerhalb der Serie und für Menschen, die Medal of Honor: Warfighternicht gespielt haben: die Punkteserienbelohnungen. Anders als frühere Teile belohnt Black Ops 2 nicht aufeinander folgende Abschüsse, sondern bestimmte Punktemengen, die man ohne zwischenzeitlichen Tod erringt. Etwa, indem man die Flagge einnimmt oder die Bombe entschärft oder, oder, oder.

Mit der entsprechenden Punkteserie dürfen wir uns Hilfe an die Seite holen, wie etwa dieses Geschütz. Mit der entsprechenden Punkteserie dürfen wir uns Hilfe an die Seite holen, wie etwa dieses Geschütz.

Das ist hauptsächlich toll, da man die Punkte fast unbemerkt sammelt und nicht in eine Art Abschusspanik gerät, weil nur noch ein Kill zur Mega-Luftunterstützung fehlt wie in früheren Serienteilen. Blöd allerdings, dass die Punkteserienbelohnungen Punkte ausspucken, die wieder zu Punkteserien addiert werden und so weiter. Der so entstehende Schneeballeffekt kann einem schon mal eine Partie für ein paar Minuten madig machen, weil vielleicht ein Spieler beständig seine mächtigen Luftangriffe zündet. Schick aber: Das neue Liga-System (extra Auswahl beim Matchmaking) wertet unsere Erfolge und schmeißt uns nach einer Evaluierung unserer Leistungen nur noch mit Spielern in die Schlachten, die auf unserem Level spielen.

Stellung und Multi-Team

Bei den Spielmodi ist Black Ops 2 größtenteils traditionell. Wir kennen die meisten Varianten aus früheren Call of Duty-Teilen: Team-Deathmatch, Capture the Flag, Herrschaft, Sprengkommando und so weiter. Und unter dem Reiter »Party-Spiele« hat Treyarch die Modi zusammengefasst, die wir aus dem ersten Black Ops noch als Wettspiele kannten, um mehr CoD-Dollar zu verdienen. Wir müssen also nicht ohne »Eine im Lauf« oder »Stock und Stein« auskommen.

Der einzige neue und dann auch wieder gar nicht so neue Modus nennt sich »Stellung«. Das ist im Kern eine Mischung aus Herrschaft und Hauptquartier: Das Spiel weist nacheinander Bereiche auf der Karte aus, die die Teams erobern und von Gegnern frei halten müssen. Dafür hagelt’s Punkte. Nach Ablauf einer überschaubaren Zeit geht’s weiter zum nächsten Bereich.

Im neuen Modus »Stellung« markieren weiße Pfeile das einzunehmende Gebiet. Im neuen Modus »Stellung« markieren weiße Pfeile das einzunehmende Gebiet.

Und dazu gibt’s jetzt noch die Multi-Teamspiele, in denen drei Mannschaften à drei Spieler in bekannten Modi gegeneinander antreten. Macht genau so viel Spaß wie der Rest der Spielvarianten auch. Wobei - gerade die Deathmatch-Varianten kranken noch immer an dem gleichen alten Problem der Serie. Die Spawnpunkte können einen an den Rand der Verzweiflung treiben. Wie oft wir schon fast schon in der Knarre eines Gegners wieder in eine Partie eingestiegen sind! Oder wie oft uns das Spiel einen Rivalen direkt in unserem Rücken wieder hat einsteigen lassen! Unzählbar! Es mag unglaublich klingen, aber das löst der Mehrspieler von Medal of Honor: Warfighter deutlich besser.

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