Fazit: Ryse: Son of Rome im Test - Geschnetzeltes mit Ryse

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Fazit der Redaktion

Kai Schmidt: Ich hatte viel Hoffnung in Ryse gesetzt, ruppige Altertumsschlachten sind genau mein Ding. Doch nach dem furiosen Auftakt zerplatzte diese Hoffnung auf eine richtig gute Metzelei schon nach wenigen Spielminuten: Die dynamik-befreiten Kämpfe und die störrische Kamera vermiesen mir den Römertopf. Hinzu kommt, dass in hektischen Situationen immer wieder die Steuerung versagt: Inmitten eines Gefechts gezielt nach einem Speer zu greifen wird zum Glücksspiel, da Marius in 50 Prozent der Fälle die Abwehrbewegung macht, die ebenfalls auf der »Greifen«-Taste liegt. Und dann sind da noch die Klonkämpfer, die im Pulk auf mich losstürmen. So was sieht gerade aufgrund der tollen Texturen und der unverschämt guten Mimik der Figuren unglaublich Banane aus und darf einfach nicht passieren. Schade drum, denn einen gewissen primitiven Charme hat das Spiel ja.

Jochen Gebauer: Die gute Nachricht: Ryse spielt sich nicht von alleine. Die schlechte Nachricht: Es gibt eigentlich keinen Grund, diese belanglose Metzelorgie überhaupt zu spielen. Die Story plätschert auf dem Niveau eines C-Movies, den Kämpfen fehlt die spielerische Tiefe, um länger als eine halbe Stunde zu unterhalten - und mehr steckt ja nicht drin. Na schön, die Grafik ist ganz nett. Aber selbst als Technik-Demo taugt Ryse nur bedingt, weil Marius stellenweise zum Fremdschämen animiert ist. Ich jedenfalls fühlte mich beim Spielen unwillkürlich ans legendäre Dragon's Lair erinnert: hinter der hübschen Fassade steckt einfach gar nichts.

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