Seit Monaten spukt in der Hardware-Community ein Schreckgespenst umher: Infolge gestiegener Nachfrage von KI-Rechenzentren sind insbesondere die Arbeitsspeicher-Preise regelrecht explodiert. Im "BuildAPC"-Subreddit berichtet ein Nutzer nun von einer Entscheidung, die sich in diesem Kontext massiv auszahlte.
Laut dem acht Monate alten Beitrag von "skyer954" hatte er beim Bau seines neuen Gaming-PCs ursprünglich mit 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher geplant. Ein Ratschlag aus der Community empfahl ihm jedoch, die doppelte Menge an RAM herzunehmen.
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Preisanstieg auf das Sechsfache
Von "GeneralKonobi" - nicht zu verwechseln mit dem Star Wars-Charakter - kam der Hinweis, statt zwei RAM-Riegeln mit jeweils 16 GB lieber auf zwei Sticks mit jeweils 32 GB zu gehen. Das sei für die Bedürfnisse des Fragestellers zwar mutmaßlich zu viel, allerdings eine Investition in die Zukunft.
Hätte skyer954 sich nämlich zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, die beiden weiteren Slots mit RAM-Riegeln zu belegen, hätte das auch Auswirkungen auf die Performance gehabt - DDR5 spricht eher schlecht als recht auf die vollen vier Riegel an.
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In der Zwischenzeit hat sich die Entscheidung hin zu 64 GB Arbeitsspeicher aber aus einer anderen Sicht gelohnt. Die 100 US-Dollar mehr, die skyer954 vor acht Monaten für das RAM-Upgrade drauflegen musste, wirken heute wie ein Witz: Die gleichen Module, die im Sommer 2025 für 220 US-Dollar zu kaufen waren, kosten heute etwa 1.250 US-Dollar.
In einer Danksagung würdigt skyer954 seinen "Helden, den er damals brauchte":
Kumpel, wo auch immer du jetzt bist, mögen deine Kerntemperaturen niedrig sein, deine Wärmeleitpaste immer gleichmäßig wie Butter auf einem Pfannkuchen verteilt sein und deine GPU-Anschlüsse unschmelzbar sein.
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Der Reddit-Beitrag hat inzwischen satte 46.000 Upvotes bekommen und lockte auch den ursprünglichen Tippgeber an, der sich in den Kommentaren meldete und seine Freude zum Ausdruck brachte, dass alles gut klappte.
Wann wir wieder mit einer Normalisierung der Speicher-Preise rechnen können, ist indes noch unklar. Die Krise hat mittlerweile neben einer Verteuerung aller möglichen Geräte - selbst Grafikkarten sind betroffen - auch in der Industrie Spuren hinterlassen.
Mit Micron zog sich einer der drei großen Hersteller etwa komplett aus dem Endkundenmarkt zurück, während der südkoreanische Hardware-Hersteller Sk Hynix nicht davon ausgeht, dass vor 2028 eine Beruhigung eintritt.
Reddit-Nutzer skyer954 kann das immerhin egal sein, doch wie sehen eure Upgrade-Pläne aus? Hattet ihr nächstes Jahr einen neuen PC im Visier oder sorgt die Speicherkrise dafür, dass ihr dieses Vorhaben erst einmal nach hinten schiebt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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