Angespielt-Zusammenfassung mit Video - Was ist... Air Conflicts: Vietnam?

Die wichtigere Frage rund um die Action-Flugsimulation Air Conflicts: Vietnam ist wohl nicht »Was ist...?«, sondern »Wie konnte das passieren?«. Antworten versuchen wir an dieser Stelle zu liefern.

Wie konnte das nur passieren, haben wir uns beim Spielen von Air Conflicts: Vietnam immer wieder gefragt, denn die Action-Simulation von Games Farm ist eine Katastrophe. Aber erstmal die Fakten: Air Conflicts: Vietnam schickt uns als US-Pilot in die wichtigsten Luftschlachten des Vietnamkriegs. Die Serie lässt mit dem neuen Setting erstmals ihre Zweite-Weltkriegs-Wurzeln hinter sich und führt als neues Spielelement Hubschrauber ein, die wir auch selbst steuern können. Vorausgesetzt, wir können sie steuern, aber mehr dazu im Angespielt-Video.

Neben den Hubschraubereinsätzen warten auch klassische Missionen in Kampfjets, ob nun in der Kampagne oder in Skirmish-Einsätzen. Einen Simulations-Anspruch gibt es bei Air Conflicts: Vietnam nicht. Die Story der Kampagne wird vergleichsweise dröge in Briefen an die Heimat oder Missionsbesprechungen abgehandelt. Eine spielerische Besonderheit findet sich hingegen während der Einsätze: So können wir fast immer zwischen den Einheiten unseres Teams hin- und herschalten und so direkt vom Angriffs- in einen Transport-Hubschrauber wechseln, in dem wir beispielsweise die Seiten-MGs bedienen.

Beim Missionsdesign bietet das vierte Air Conflicts-Spiel immerhin etwas Abwechslung, so müssen wir mal Deckungsfeuer für Bodeneinheiten geben, mal Truppen absetzen oder auch mal das umstrittene Entlaubungsmittel Agent Orange über Wäldern versprühen. Aufploppende KI-Gegner, die Dummheit der eigenen KI-Flügelmänner und die lächerlich schwache Durchschlagskraft des Bord-MGs gepaart mit der grottigen Hubschraubersteuerung (siehe Video) nehmen den Einsätzen aber schnell jeden Spielspaß.

Die PC-Version von Air Conflicts: Vietnam ist zwar im Vergleich zur PS3- und Xbox-360-Fassung spürbar hübscher, bleibt aber selbst dann nur mittelmäßig. Die Konsolen-Fassung kostete zum Release am 2. Oktober 2013 rund 40 Euro, die PC-Fassung im Handel oder bei Steam rund 30 Euro. Wir haben das Spiel für diese Angespielt-Einschätzung nicht durchgespielt, möchten aber selbst hartgesottenen Genre-Fans an dieser Stelle vom Kauf abraten.

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