Call of Duty: Black Ops - Kuriosität - Spieler knacken Krankenhaus-Server

Einige Hacker haben zu etwas ungewöhnlichen Maßnahmen gegriffen, um den Ego-Shooter Call of Duty: Black Ops spielen zu können.

Das Radiologie-Unternehmen Seacoast Radiology musste am vergangenen Dienstag die eigenen Patienten warnen. Ein Server, auf dem Namen, Sozialversicherungsnummern, medizinische Diagnosen, Adressen und andere Daten gespeichert sind, wurde angegriffen. Der unerlaubte Zugriff hat auch funktioniert, die Hacker hatten Zugang zum Server und allen darauf gespeicherten Daten. Mittlerweile ist klar, warum sich jemand Zugang zum Krankenhaus-Server verschafft hat: Dieser Jemand wollte keine Daten klauen, sondern die Server-Software für den Ego-Shooter Call of Duty: Black Ops installieren.

Zu diesem Schluss kam das Unternehmen, das mit der Untersuchung des Angriffs beauftragt wurde. Die Digital-Forensiker haben herausgefunden, dass der Server der Firma Seacoast Radiology aus New Hampshire als Black-Ops-Server genutzt wurde. Es konnte aber nicht herausgefunden werden, wer die Täter sind. In einer Stellungnahme begründeten die Digital-Forensiker, dass Leute, die einen Patienten-Server knacken, auch ihre Internet-Herkunft verschleiern können.

Während Call of Duty: Modern Warfare 2 komplett über die Server der Entwicklerfirma Infinity Ward lief, bietet Black Ops wieder die Möglichkeit einen eigenen Server anzumieten. Dies war den Hackern wohl zu teuer, weswegen sie zu etwas ungewöhnlichen Maßnahmen griffen. Eventuell konnten bereits bestehende Black-Ops-Server nicht genutzt werden, weil das Spiel nur in einer illegalen Version vorlag.

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