Fazit: Deadpool im Test - Der furzende Superheld

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Neulich auf der Toilette
Wolverine-Watschen

2

Wo ist die Kamera?
Ab ins Verlies

3

Fazit

4

Wertung

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Fazit der Redaktion

Florian Heider: Hatte ich mit Deadpool ne Menge Spaß? Oh, ja. Würde ich Deadpool nochmal spielen? Oh, nein. So sehr ich auch über die vielen Gags gelacht habe, so altbacken wirkt ein Großteil des Leveldesigns, so schnell langweilen die faden Kämpfe gegen unzählige Gegnerhorden und so verflucht sei die Kameraführung aus den tiefsten Tiefen der Hölle.
Besonders ärgert mich, dass High Moon sich des Potentials ihres schizophrenen Hauptdarstellers zwar durchaus bewusst sind, es aber außerhalb der Dialoge und Zwischensequenzen nicht richtig zu nutzen wissen. So einfallsreich und spaßig die guten Level-Momente auch sein mögen, so selten sind sie auch. Deadpool ist beileibe kein schlechtes Spiel, aber hier passt ein abgedroschener Satz wie die Faust aufs Auge: Da wäre mehr drin gewesen.

Kai Schmidt: Nein, ein wirklich gutes Spiel ist bei High Moons Adaption der Comicfigur Deadpool nicht herausgekommen. Unübersichtliche Kamera und ein uninspiriertes Levelsdesign verhindern das. Egal, denn das Spiel ist trotzdem großartig! Die Entwickler haben die Figur des »Merc with a mouth« bestens verstanden und in das Spiel portiert: Deadpool ist sich seiner Existenz als Comicfigur voll bewusst und durchbricht ständig die sogenannte vierte Wand. Ein Telefonat mit Synchronsprecher Nolan North gehört da noch zu den subtileren Gags.
Ich mag das Spiel sehr. Nicht wegen des Kampfsystems oder des »anspruchsvollen« Leveldesigns, sondern weil es komplett durchgeknallt ist und mich kontinuierlich lauthals lachen lässt. Obwohl Deadpool objektiv gesehen eigentlich keinen Spaß machen dürfte, macht es einen Mordsspaß!