Detective Grimoire im Test - Der Sumpfgas-Schnüffler

Auf Schirm, Charme und Detektivhut muss der zynische Ermittler im Test zum Adventure Detective Grimoire verzichten. Auf schwere Rätsel auch. Der Sumpftrip ist trotzdem die Reise wert.

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Halb versunkene Baumstümpfe, grau-braune Tristesse und Morast, soweit das Auge reicht: Ein Freizeit- und Besucherzentrum inmitten eines abgelegenen, grünlich-wabernden Sumpfes ist sicher kein alltäglichet Ort für einen Mord. Und dass der Hauptverdächtige ausgerechnet das Sumpfmonster Boggy sein soll, macht die Umstände nicht weniger kurios.

Kaum am wackeligen Dock an Land gegangen, verliert unser Held Grimoire seinen Hut und wir uns in einem Adventure, dessen Ziel die Aufklärung eines Mordes in Scooby-Doo'scher Manier ist; denn wie jeder guter Ermittler sollte auch der Spieler von Detective Grimoire wissen, dass es Monster gar nicht gibt - oder etwa doch?

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Sumpfstandbilder und ein Koffer voller Beweise

Der uns zu Seite gestellte Kommissar begnügt sich damit, während unseres Einsatzes ruhig das Boot zu bewachen, erklärt aber immerhin in den ersten Spielminuten die Grundlagen des Adventures, bevor wir auf uns alleine gestellt die Ermittlungen im Sumpf beginnen. Die Steuerung ist dabei so einfach wie eingängig: Die malerischen Standbild-Schaupläte können wir per Fingerzeig untersuchen, Menschen zwingen wir mit einem kleinen Stupser zu einer Konversation.

Finden wir ein Objekt von Interesse, so wird es im Beweismittelkatalog gespeichert. Wenn wir etwa merkwürdige Fußabdrücke sehen, so können wir im nächsten Gespräch unser Gegenüber darauf ansprechen oder uns selbst mit dem Katalog einen Überblick über den Fall verschaffen. Diese Monologe sorgen dabei nicht nur für Erhellung, sondern meist auch ein Grinsen, da Grimoire kleine Seitenhiebe und zynische Kommentare zu den einzelnen Beweismitteln abgibt.

Tödliche Akupunktur und massig Schleim!

Zur Arbeit eines richtigen Ermittlers gehört es auch, Spuren zu sichern, was sich im Sumpf jedoch als schwierige Angelegenheit herausstellt. Nicht nur sollten wir jeden Winkel erkunden, um absichtlich versteckte Beweismittel aus dem noch blubbernden Morast zu ziehen, auch dürfen wir uns in abwechslungsreichen, aber recht trivialen Minispielen üben: So fügen wir mittels Wischbewegung ein zerrissenes Foto zusammen, öffnen ein Puzzle-Türschloss oder ziehen eine Spielzeugfigur auf.

Schummrig-schöne Schauplätze: Hier haben wir uns zutritt zum Tatort verschafft und entdecken allerhand Merkwürdiges. Schummrig-schöne Schauplätze: Hier haben wir uns zutritt zum Tatort verschafft und entdecken allerhand Merkwürdiges.

Dabei sind es der Humor und der Grafikstil, der diese Aufgaben und damit Detective Grimoire vor der Bedeutungslosigkeit rettet: Die Puzzleschlösser sind nicht nur einfach Rätsel, sondern verraten viel über den wirren Verstand des Sumpfpark-Gründers.

Die Beweise und die daraus resultierenden Folgerungen bleiben jedoch das Entscheidende: Wer etwa die schlammige Tatwaffe entdeckt, muss den Schluss in Worte fassen. Dabei müssen wir aus einer Reihe von vorgegebenen Wortfetzen und Bildern von Verdächtigen und Beweisstücken einen Satz bilden. Klingt spannten, allerdings sind die Erkenntnisse oft naheliegend und für kriminalistisch Unbegabte auch durch Ausprobieren zu erraten.

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