Diablo 3 - Exploit endlich gefixt, Community sauer über geringe Strafen

Der Hotfix für Patch 2.6.0 von Diablo 3 behebt endlich den Totenbeschwörer-Exploit - aber vielen Spielern gehen die Strafen fürs Exploiten nicht weit genug.

Die Tage des Totenbeschwörers als Exploit-König der Rangliste sind gezählt. Die Tage des Totenbeschwörers als Exploit-König der Rangliste sind gezählt.

Wurde aber auch höchste Zeit: Der Totenbeschwörer-Exploit in Diablo 3 ist Geschichte. Die neue Klasse konnte in Kombination mit einem Dämonenjäger-Teamkameraden viel höhere Nephalem-Portalstufen bewältigen als alle anderen Helden.

Schuld war eine unvorhergesehene Interaktion zwischen dem Gebrechlichkeits-Fluch des Nekromanten, der Feinde mit weniger als 15 Prozent Gesundheit sofort hinrichtet, und der Dämonenjäger-Fähigkeit Todgeweiht mit der Rune "Gevatter Tod". Die verteilt von Monstern erlittenen Schaden auf alle Feinde im Umkreis - und schlachtete damit selbst Portalwächter-Bosse sofort ab, wenn Gebrechlichkeit einem Monster den Gnadenstoß gab.

Dieses Problem hat Blizzard nun per Hotfix aus der Welt geschafft. Trotzdem wird im Forum und auf Reddit weiterhin scharfe Kritik laut, weil es für die Nutzung des Exploits bislang kaum Konsequenzen gibt.

Was passiert mit den Exploitern?

Mit dem Hotfix hat Blizzard die Team-Leaderboards zurückgesetzt, sodass Totenbeschwörer nicht mehr mit unmöglich normal schaffbaren Rekorden an der Spitze stehen. Außerdem wurden mit dem Exploit hochgelevelte legendäre Edelsteine heruntergestuft - aber diese Maßnahme geht vielen Spielern nicht weit genug.

Alles wieder in Butter auf der Rangliste: Der Nekromant steht nicht mehr an der Spitze. Alles wieder in Butter auf der Rangliste: Der Nekromant steht nicht mehr an der Spitze.

Denn obwohl Blizzard die Steine nach eigenen Angaben auf ein legitim erreichbares Level zurücksetzte, bleiben sie immer noch Stufe 132 - selbst Spieler ganz an der Spitze der Rangliste besitzen ohne Exploit teils nur Steine zwischen 100 und 120. Viele Spieler halten es für unfair, dass den Exploitern so ein dauerhafter Vorteil bleibt.

Blizzard behält sich vor, noch weitere Maßnahmen einzuleiten. Diese sollen dann allerdings zwischen den Entwicklern und den betroffenen Individuen bleiben. Zuvor hatte Blizzard die Nutzung des Fehlers klar als Exploit betitelt und Spieler gebeten, davon Abstand zu nehmen.

Alle Hotfix-Änderungen und doppelte XP

Neben dem Exploit kümmert sich der Hotfix auch um einige der wichtigsten Balancing-Fragen. Etwa schwächt er den mächtigsten Build des Inarius-Sets und macht dafür Rathmas Knochen um einiges mächtiger.

  • Der Knochensturm der Gnade des Inarius löst On-Hit-Effekte wie Mirinae, Träne des Sternenwebers, seltener aus.
  • Rathmas Knochen erhöht nun mit sechs Teilen den Schaden aller Diener um 625% für jeden aktiven Skelettmagier. Das Maximum liegt weiter bei 2500%, allerdings müssen wir dafür nun nur noch vier Magier aktiv haben statt zehn. Somit ist der Maximalbonus leichter und schneller zu erreichen und es müssen nicht dauerhaft zehn Magier aktiv sein. Die Höchstzahl der aktiven Magier bleibt weiterhin zehn. Diese Änderungen schlagen sich noch nicht in der Beschreibung des Sets nieder, weil Texte nicht per Hotfix geändert werden können.
  • Legendäre Items des Totenbeschwörers wie Krysbins Urteil können nun nicht mehr von anderen Klassen benutzt werden.
  • Der Höllenkatzenhüftgurt kann wieder gefunden werden.
  • Die Dämonenjäger-Fähigkeit "Todgeweiht" mit der Rune "Gevatter Tod" verteilt nun keinen inkorrekt hohen Schaden vom Totenbeschwörer-Fluch "Gebrechlichkeit".

Der Hotfix sollte eigentlich schon letzte Woche live gehen, allerdings stieß Blizzard dabei auf technische Probleme. Zur Entschuldigung wird ab Freitag, den 14. Juli, ein Wochenende lang doppelt so viel Erfahrung in Diablo 3 ausgeschüttet.

Diablo 3 - Video: So muss es nach dem Totenbeschwörer weitergehen Video starten 18:52 Diablo 3 - Video: So muss es nach dem Totenbeschwörer weitergehen

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