Der Originalsound von Dragon Ball Z ist nur so schlecht, weil die Macher den doofsten Fehler überhaupt begangen haben

Die japanische Sprachausgabe von Dragon Ball Z hört sich an vielen Stellen dumpf und laut an. Der Grund dafür war der Platzmangel in den Lagerräumen von Toei Animation.

Wie konnte das nur passieren? Wie konnte das nur passieren?

Habt ihr euch Dragon Ball Z schon einmal im Original angehört? Die japanische Synchronisation hört sich teilweise nicht gut an: Der Ton ist dumpf, es gibt starke Störgeräusche und er ist in einer generell niedrigen Qualität.

Wie YouTuber AnimeAjay nun klarstellt, hat das weder mit der Elektroakustik noch mit der Qualität der Tonaufnahmegeräte zu tun. Es gibt einen viel einfacheren Grund, wieso Dragon Ball Z sich im Japanischen anhört, als sei es irgendwann am Anfang des 20. Jahrhunderts aufgenommen worden.

Dragon Ball Z: Tonstudio musste das Originalmaterial entfernen

Was ist der eigentliche Grund? Der YouTuber hat keinen festen Beweis dafür, doch aufgrund der damals gängigen Praxis geht er davon aus, dass das Originalmaterial einfach gelöscht wurde.

Der Sound wurde auf riesigen Bändern aufgenommen, die viel Platz wegnahmen. Um keine riesigen Lagerräume entstehen zu lassen, wurde die Tonvorlage entweder weggeworfen oder die Bänder, auf denen sie ursprünglich aufgenommen wurden, wurden mit neuem Material überschrieben.

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Stattdessen wurde der Sound als „Optical Audio“ gelagert, also direkt auf dem Filmmaterial und nicht einzeln als eigene Soundaufnahme. Das Problem: Das Material altert mit der Zeit. Der Ton wurde mit der Zeit dumpfer und lauter. Da das Material für den DVD-Release genutzt wurde, hat der Anime in Japan eine schlechte Tonqualität.

Auf den aktuellen Blu-rays von Dragon Ball Z wurde das Problem einigermaßen durch moderne Technik behoben. Doch dem Ton ist immer noch anzuhören, dass er nicht die gleiche Qualität wie andere Sprachausgaben besitzt.

Das Gleiche gilt für die Farben: Der Himmel wirkt beispielsweise in Dragon Ball Z ab und zu grün. Das liegt ebenfalls an der Alterung des „Optical Audio“-Materials.

Wieso haben sie das gemacht? Zu der Zeit gab es keine DVDs mit Kindersendungen für zu Hause. Als Beispiel nennt AnimeAjay die Serie Dragon Ball Z: Sie bekam erst 2003 in Japan einen Release auf DVD, obwohl die Animeserie bereits 1989 auf Fuji TV lief.

Nach der Ausstrahlung im Fernsehen hatte es für die Macher also keinen Sinn gemacht, das Audiomaterial zu behalten.

Es gab sogar ein Angebot der Fans: Sie hatten VHS-Kassetten mit der Sendung bespielt und das gesamte Material aller Episoden zusammengetragen. Die Fans boten Toei Animation den Sound an, der sich viel besser anhörte als der Ton auf dem „Optical Audio“. Doch Toei schlug das Angebot aus.

Die Fangemeinde hofft nun für die Zukunft, dass es irgendwann eine DVD- oder Blu-ray-Box geben wird, bei der sowohl der Ton der VHS-Kassetten als auch die originale Farbe wiederhergestellt wurden.

Was denkt ihr über die Geschichte? Habt ihr beim japanischen Original die miese Tonqualität bemerkt?

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