Driver: San Francisco im Test - Mit Vollgas aus dem Serienkoma

Im Test zu Driver: San Francisco für Xbox 360 und PlayStation 3 erklären wir, warum die Neuauflage des Klassikers dank origineller Ideen und toller Fahrphysik an alte Erfolge anknüpft.

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Nachdem die Driver-Serie in den vergangenen Jahren in der Spielergunst eher zu den Schattenparkern gehörte, haben sich die Produzenten ausgiebige Gedanken gemacht und versuchen nun einen generalüberholten Driver auf die Strecke zu bringen. Driver: San Francisco soll mehr Freiheit, Action und Abwechslung bieten, ohne dabei die grundsätzliche Spielidee des seinerzeit wegweisenden Erstlings zu verschrotten. Aus diesem Grunde wird der neue Driver sowohl mit serienmäßiger Ausstattung (Spiel orientiert sich an Filmklassikern wie Bullitt oder French Connection) als auch mit einigen neuen Extras geliefert. Wir reden hier allerdings nicht von vergoldeten Getränkehaltern oder beheizbaren Sitzflächen, sondern von einer gehörigen Portion Esoterik!

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Verdeckte Ermittlung

Die gesamte Spielmechanik ist auf den Shift-Modus ausgelegt. Die gesamte Spielmechanik ist auf den Shift-Modus ausgelegt.

Esoterisch meint in diesem Falle natürlich nicht, dass ihr mit Räucherstäbchen am Straßenrand herumwedelt, sondern bezieht sich auf den sogenannten Shift-Modus. Mit einem Story-Kniff schaffen die Entwickler die Vorraussetzungen für Shift. Protagonist John Tanner fällt zu Beginn des Spiels nach einer temporeichen Verfolgungsjagd mit Erzfeind Jericho ins Koma. Fortan ist sein Körper an das Krankenbett gefesselt. Der Astralkörper des knallharten Cops jedoch kommt nicht zur Ruhe, schwebt über San Francisco und hält dort Ausschau nach Missionen. An bestimmen Orten oder Autos erscheinen leuchtende Symbole, die man bequem im Shift-Modus auswählt. Aus der Vogelperspektive übernimmt Tanner dann, wie in der Kultserie »Zurück in die Vergangenheit«, den Körper einer fremden Personen – und damit auch deren Fahrzeug. Erst nachdem ihr einen Wirtskörper übernommen habt, wechselt das Spiel in die für Rennspiele übliche Verfolger-, Ego- oder Cockpitansicht des Wagens. Zum Glück seid ihr dabei nicht an eine Karre gebunden. Auf Knopfdruck wechselt ihr einfach in einen anderen fahrbaren Untersatz eurer Wahl. Ödes Gelatsche á la Driver 3 gibt es in Driver: San Francisco nicht. Als Inspirationsquelle für den Shift-Modus diente laut Edmondson übrigens Google-Earth. Und tatsächlich erinnert der Modus zumindest optisch sehr an das Kartenprogramm.

Wie von Geisterhand

Erzfeind Jericho entkommt aus dem Knast - natürlich hängt sich Tanner an seine Fersen. Erzfeind Jericho entkommt aus dem Knast - natürlich hängt sich Tanner an seine Fersen.

Natürlich ist Tanner nicht zum reinen Zeitvertreib körperlos unterwegs. Mit seiner Gabe verfolgt er die Spur des Bösewichts Jericho, den Serien-Veteranen noch auch dem ersten Teil kennen sollten. Das Abenteuer beginnt im Sportwagen zweier Handlanger des Drogendealers, die gerade vor der Polizei fliehen. Unsere erste Aufgabe ist relativ einfach: Wir sollen in ihr Auto »shiften« und den Gesetzeshütern entkommen, um uns danach mit einem Informanten zu treffen. Also spähen wir aus der Luft nach dem Fahrzeug, drücken den X-Knopf und sitzen im Handumdrehen hinter dem Steuer der Karre, mit dem Sirenengeheul der Verfolger im Nacken. Cool: am rechten und linken oberen Bildrand erscheinen zwei Rendervideos der Kleinkriminellen, die den Spieler langsam in die Situation einführen. »Schnell weg, die Bullen sind hinter uns her«, schreit der Beifahrer. »Jaja, ich mach schon«, entgegnet der gestresste Fahrer. Drücken wir erneut den X-Knopf, schlüpft Tanner in die Haut des Fahrers und die Verfolgungsjagd startet.

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