Der Underdog
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Darkest Dungeon - Ankündigungs-Trailer des Runden-Taktik-Titels
Man mag mir bitte verzeihen, dass ich ein Spiel in diese Liste packen, das noch nicht mal fertig ist. Aber Darkest Dungeon überzeugt bereits in der Early-Access-Fassung so sehr, dass es sich meine Empfehlung redlich verdient hat. Ähnlich wie Dragon Age Origins wirkt der Dungeon Crawler auf dem Papier vergleichsweise klassisch: Heldentruppe zusammentrommeln, Quests abholen, Dungeons leerräumen und Gegner verhauen. Aber das besondere an Darkest Dungeon ist der Fokus auf das Innenleben unserer Helden.
Mehr dazu: Darkest Dungeon in der Early-Access-Version angespielt
Denn das Abmurksen von Skeletten, Riesenspinnen und Vampiren in einer dunklen Gruft wirkt sich alles andere als positiv auf die Psyche meiner Ritter, Priester und Gaukler aus. Sie leiden unter Stress, werden langsam paranoid und flippen je nach Situation völlig aus. Dann zickt mein Kreuzritter und weigert sich zu kämpfen, während meine Klerikerin in einem Anflug von Größenwahn in die erste Reihe springt und sich prompt eine Tracht Prügel vom Gegner einfängt.
Mein Abenteuer in Darkest Dungeon ist - und hier ähnelt es Dark Souls - gnadenlos fordernd. Das Spiel zwingt mich, Quests abzubrechen, Helden zu opfern und meine Leute nach jedem Streifzug zum Nervendoktor zu schicken, damit sie nicht völlig den Verstand verlieren.
So fühlt sich jede erledigte Quest wie ein Pyrrhussieg an, meine Leute schleppen sich mehr schlecht als recht durch die verwinkelten Räume des düsteren Dungeons. Auch die Stimmung ist ein großer Pluspunkt von Darkest Dungeon: Alles wirkt heruntergekommen, die Menschen, denen ich begegne, haben kaum noch Zähne im Mund und selbst meine eigene Truppe sieht aus, als wäre sie gerade aus einem Knast ausgebrochen. Für 20 Euro auch in der Early-Access-Fassung schon jeden Cent wert.
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