Update:
So schnell kann es auch gehen. Während Streamer GiantWaffle noch dafür gefeiert wird, den längsten Livestream überhaupt hinter sich gebracht zu haben, schnappte ihm ein deutscher Streamer den Ruhm gleich wieder weg.
Der Twitch-Streamer Bljerim "Seansstream" Bajramovik hat nämlich parallel ebenfalls einen Rekordversuch geschlagen und kam dabei auf 595 Stunden an Livestream im Monat November. Damit hat er GiantWaffle noch einmal um stolze 23 Stunden überflügelt.
Weniger Stream, mehr Zuschauer: GiantWaffle hatte dafür in Sachen Zuschauern die Nase vorn. Hier kam er nämlich im Schnitt auf 5085 Viewer, während Seansstream "nur" auf 255 Zuschauer kam.
Die Kollegen von MeinMMO haben ein Interview mit dem deutschen Streamer geführt und ihn nach seinem Marathon befragt. Dort verrät er auch, dass er und GiantWaffle lange nichts voneinander wussten, erst mitten in ihren Rekordversuchen erfuhren sie, dass sie direkte Konkurrenz haben.
"Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das gar nicht gemacht. Wir haben es beide auch erst etwa nach der Hälfte erfahren. Wenn daraus ein Wettbewerb gemacht wird, wird es gefährlich, weil man dann immer versucht, besser zu sein und sich irgendwann übernimmt."
Originalmeldung:
Der Twitch-Streamer GiantWaffle hält jetzt den Weltrekord. Niemand vor ihm hat einen so langen Marathon-Stream absolviert wie er: Insgesamt gehen über 572 Stunden auf sein Konto. Das heißt, dass er fast den kompletten November am Stück live übertragen hat, wie er Videospiele spielt. Das bedeutet gleichzeitig aber auch, dass er jede Nacht gerade mal dreieinhalb Stunden schlafen konnte.
Streamer GiantWaffle bricht Weltrekord mit 572-Stunden-Stream
Am Stück? Nein: Wie bei eigentlich allen derartigen Weltrekord-Versuchen üblich, durfte sich Andrew "GiantWaffle" Bodine zwischendurch ausruhen, um seine Gesundheit nicht noch stärker zu beanspruchen.
Der Twitch-Stream wurde dementsprechend jeden Tag für fünf Stunden unterbrochen, in denen GiantWaffle dreieinhalb Stunden geschlafen hat.
Day 29 of Streamvember is complete! That makes tomorrow the final day!! I am so exited to finally get more than 3.5 hours of sleep. I will see y’all in 5 hours. <#
— GiantWaffle (@GiantWaffle) November 30, 2019
Über 30 Tage, 19 Stunden täglich: Der Marathon-Stream von über 572 Stunden erstreckte sich fast über den kompletten November. Jeden Tag ging der Stream von GiantWaffle 19 Stunden lang. Das heißt, dass er zum Beispiel auch Thanksgiving am Computer verbracht hat.
Had an absolute blast on stream today. Thanks for watching and spending Thanksgiving with me. Only 2 days left in Streamvember. See you all bright and early tomorrow. <# pic.twitter.com/HN0ZHONhAV
— GiantWaffle (@GiantWaffle) November 29, 2019
Was hat GiantWaffle 572 Stunden lang gespielt?
Unter anderem Death Stranding. Das aktuelle Hideo Kojima-Spiel wurde von GiantWaffle innerhalb von rund 33 Stunden beendet.
Aber Death Stranding war natürlich nicht der einzige Titel, den er gespielt hat.
After 33.5 hours we beat Death Stranding. I really really enjoyed this game/movie. Such an enjoyable story and a very interesting way to experience it. Absolutely recommend playing it. 9/10 <#
— GiantWaffle (@GiantWaffle) November 10, 2019
Dazu kommen unter anderem:
30 Days. Thirty 19 Hour streams in a row. 570+ Hours Streamed. 3 Million Hours Watched. 10,000+ Subs.
— GiantWaffle (@GiantWaffle) December 1, 2019
Streamvember 2019 is COMPLETE! TIME TO SLEEP! <# pic.twitter.com/8F87hBTlfP
572 Stunden Streamen ist nicht gut für die Gesundheit
Das weiß auch GiantWaffle. Wie der Streamer auch gegenüber Kotaku eingesteht, ist so ein Marathon-Stream selbstverständlich extrem fordernd und schlecht für die Gesundheit (aber im Hinblick auf Zuschauer- und Abonnentenzahlen wohl lohnenswert).
Dreieinhalb Stunden Schlaf sind viel zu wenig, erst recht über einen so langen Zeitraum und selbst mit entsprechender Vorbereitung.
"19 Stunden am Tag zu streamen ist nicht gesund. Es ist sehr offensichtlich und mir ist das auch total bewusst. "
"Aber wenn man es vergleicht, pushen sich beim Versuch, Rekorde zu brechen, viele Leute bis an ihr Limit, und zwar auf eine Art und Weise, die nicht als gesund angeshen wird."
Die sich der Streamer durchaus geleistet hat: 30 Tage lang soll er trainiert haben. Unter anderem, um seinen Schlafrhythmus anzupassen. Nach dem Ende seines Weltrekord-Streams freut er sich ganz offensichtlich aber besonders darüber, jetzt endlich wieder mehr schlafen zu können.
I love sleep.
— GiantWaffle (@GiantWaffle) December 1, 2019
Was haltet ihr von derartigen Rekorden und Marathon-Streams?
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