Die Story von Final Fantasy 16 ist selbst den Entwicklern ohne Hilfe zu kompliziert

Die Geschichte von FF16 ist selbst für Personen, die daran gearbeitet haben, verwirrend. Deshalb wurde das Kompendium zum Nachschlagen geschaffen.

Final Fantasy 16 lässt uns wichtige Ereignisse und Charaktere nachschlagen und das ist auch dringend nötig. Final Fantasy 16 lässt uns wichtige Ereignisse und Charaktere nachschlagen und das ist auch dringend nötig.

Final Fantasy 16 strebt eine erwachsenere Ausrichtung als frühere Teile der Reihe an und das bedeutet auch eine komplexe, politische Story voller Krieg, Intrigen und verschiedenen Fraktionen. All das kann ziemlich schnell überfordernd wirken, wie auch wir beim Anspielen der Preview-Version von FF16 gemerkt haben.

Tatsächlich ging es den Entwickler*innen nicht anders. Deshalb haben sie sich ein eigenes Tool überlegt, um die Story leichter verständlich zu machen. Mit dem "Active Time Lore"-Kompendium könnt ihr nämlich jederzeit die wichtigsten Charaktere, Orte und Fraktionen nachschlagen.

FF16 bekommt Hilfsfunktion, weil die Story zu verwirrend ist

Wie FF16-Producer Naoki Yoshida im Interview mit Polygon erklärt, war der verwirrende Einstieg in die Story durchaus beabsichtigt. Als Vorlage diente die ausladende, story-getriebene Handlung von Game of Thrones:

Es war schon immer unser Ziel, diese Art von ausufernder, epischer Story mit einem riesigen Cast an Charakteren zu erzählen - etwas, das sehr komplex und verzweigt ist. Und die Spieler da anfangs reinzuwerfen, bereitet sie auf das vor, was noch kommt. Nicht zwingend um sie zu überfordern, aber um ihnen von Anfang an zu zeigen, dass wir diese gewaltige Story erzählen wollen.

Das Spiel wirft uns dabei ohne große Erklärungen in eine komplexe Welt aus Domini, Mutterkristallen, Wyverns und Co., ohne solche Begriffe groß zu erklären. Dadurch fühlt sich der Anfang nicht zu schleppend an, allerdings ist die Story so kompliziert, dass selbst Entwickler*innen verwirrt waren, wie Yoshida sich erinnert:

Wir haben die gesamte Belegschaft zusammengebracht, die an dem Spiel gearbeitet hat und haben das ganze Skript zusammen gelesen. [...] Und wir haben gemerkt, dass selbst viele der Kern-Entwickler sich verloren fühlten, sie hatten keine Ahnung, was da passiert!

Da haben wir realisiert, dass wir einen Weg brauchen, um Spieler zu unterstützen, die sich genauso fühlen. Denn wenn es schon uns als Entwicklern so geht, wird es Spieler definitiv betreffen.

Auch GamePro ging es bei Spielen der ersten Stunden von Final Fantasy 16 ähnlich. Unseren Ersteindruck zum Spiel könnt ihr in der Preview nachlesen:

Die Lösung: Das Active Time Lore-Kompendium

An der Story von FF16 hat sich dadurch nichts geändert. Stattdessen hat das Team eine Art Lexikon ins Spiel eingearbeitet, mit der ihr die Action jederzeit - auch in Zwischensequenzen - mit einem Druck auf das Touchpad pausieren könnt, um relevante Informationen nachzulesen.

Das Komepndium gibt euch einige relevante Informationen vor, zu denen ihr mehr nachlesen könnt. Das Komepndium gibt euch einige relevante Informationen vor, zu denen ihr mehr nachlesen könnt.

Darin enthalten sind unter anderem kurze Biografien über die aktuell anwesenden Charaktere, Gegner, Fraktionen und den Ort, an dem ihr euch befindet.

Zusätzliche Unterstützung bekommt ihr auch im Versteck, einer Art Hub im Spiel. Hier gibt es bestimmte Charaktere, die euch weitere Lore-Schnipsel verraten oder einen Überblick über die politische und militärische Lage, sowie die Beziehungen unterschiedlicher Charaktere zueinander geben können.

Was haltet ihr von diesem Feature? Findet ihr es eine gute Art, um eine komplexe Story verständlich zu machen oder würdet ihr euch von vorn herein lieber eine simplere Geschichte wünschen?

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