Gears im Test - Zahnräder ohne Kettensäge

Sitzen bleiben, keine Aufregung - dies ist keine Umsetzung der Blockbuster-Reihe "Gears of War", sondern ein eigenständiges Geschicklichkeitsspiel. Wir übernehmen -im wahrsten Sinn des Wortes - die Rolle einer Murmel, die sich durch drei Welten hindurch kämpfen muss. Ob sich dabei auch Spannung hat finden lassen, verrät unser Test.

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Gears wurde entwickelt von den Rollenspiel-Spezialisten Crescent Moon Games, die sich mit Aralon und Rimelands einen Namen gemacht haben (beide Titel stellen wir auf Gamepro.de in Kürze noch vor). Anders als die beiden genannten RPGs verfügt Gears aber über keine weitreichende Geschichte – das Spiel ist letztlich ein einfacher Geschicklichkeitstest.

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Diese Aufgabe überwindet man viel zu oft. Diese Aufgabe überwindet man viel zu oft.

Ganz im Stil bekannter Genrekollegen steuert der Spieler in Gears eine Kugel auf ihrem Weg zum Ziel – einem Trichter, in den es hineinzustürzen gilt. Wie der Titel schon verrät, dreht es sich bei Gears vor allem um eines: Zahnräder. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn ein Großteil der Levelelemente ist in ständiger Bewegung. Drei Abschnitte - in jeweils neun Levels unterteilt – müssen absolviert werden. Abwechslung sucht man dabei aber vergebens. Der Spieler trifft ständig auf gleiche oder ähnliche Hindernisse. So müssen immer wieder drei oder vier große Zahnräder überwunden werden, die sich ineinander drehen und dabei noch unterschiedlich hoch und runter fahren. Das ist zwei Mal interessant, ab dem dritten Durchgang stellt sich dann Langeweile ein.

Auf dem einfachsten der vier Schwierigkeitsgrade durchrollt man ohne Zeitlimit die Level. Die unbegrenzte Anzahl an Leben führt dabei zu schnellen Erfolgserlebnissen. Ab dem zweiten Schwierigkeitsgrad kommt eine tickende Uhr ins Spiel und damit auch etwas Herausforderung. Erst im vierten und letzten Härtegrad, der auf den treffenden Namen „Brutal“ hört, steht nur noch ein einziges Leben zur Verfügung. Wer sich als Murmelprofi bezeichnen kann, sollte vielleicht mit dieser Aufgabenstellung in das Spiel einsteigen.

Schmale Brücken sind mit der Neigungssteuerung eine Qual. Schmale Brücken sind mit der Neigungssteuerung eine Qual.

Gears stellt in gewisser Weise ein Novum unter den AppStore-Murmelspielen dar, denn im Test erwies sich die Steuerung über Neigung als unpräzise und vor allem träge. Das gilt vor allem für die iPad-Version – dort ist das Spiel richtiggehend anstrengend. Mit dem deutlich kleineren und leichteren iPhone klappt das besser, aber insgesamt nicht so gut wie etwa bei Dark Nebula 2. Sehr viel angenehmer ist da die Steuerung über Fingerstriche geworden: Die Kugel reagiert direkt auf die Eingabe und erlaubt genaue Manöver. Hier kann die iPad-Version wieder an Punkten zulegen, denn der Spieler hat stets die volle Übersicht. Auf dem iPhone verdeckt man schnell den eigenen Pfad und segelt oftmals in tiefe Abgründe hinab.

Die Grafik ist insgesamt gelungen. Die Grafik ist insgesamt gelungen.

Technisch bietet Gears schöne, farbenfrohe Grafik mit einigen gelungenen Tiefeneffekten. Leider wiederholen sich alle Elemente sehr rasch – Abwechslung ist rar in Gears. Die Musik erinnert mit märchenhaften Kompositionen stark an den Soundtrack der Harry-Potter-Filme. Die Geräusche fallen dagegen zurück und stellen mit dem üblichen Klingeln beim Einsammeln der kleinen Zahnräder allenfalls Standardkost dar.

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