Die meisten Kinder geben offenbar gar kein Geld in Spielen aus. Wenn sie in Fortnite & Co doch für DLCs oder Mikrotransaktionen bezahlen, haben sie meist klare Absprachen mit ihren Eltern getroffen und Regeln, an die sie sich halten müssen. Das geht jedenfalls aus einer neuen Umfrage hervor, die im Auftrag der USK durchgeführt und jetzt veröffentlicht wurde.
Umfrage zeigt, wie viel Geld Kinder in Spielen ausgeben
Weniger als gedacht: Wer glaubt, die jungen Spieler und Spielerinnen würden an meisten Geld für Skins, DLCs und andere Dinge in Games ausgeben, liegt offenbar ziemlich daneben. Wie die USK-Umfrage zeigt, gibt ein Großteil der Kinder (62,4 %) überhaupt kein Geld in Spielen aus.
Dicht gefolgt von denen, die in Online-Spielen oder Spiele-Apps monatlich unter 10 Euro ausgeben: Weniger als ein Viertel der Umfrage-Teilnehmer erklärt, ihr Kind gebe unter 10 Euro pro Monat aus, genauer gesagt 22,4 %.
Die meisten Eltern treffen mit ihren Kindern genaue Absprachen zum Geld-Ausgeben in Spielen
Zur Auswertung der repräsentativen Umfrage schreibt die USK, dass ihm Durchschnitt acht von zehn Eltern angeben, mit ihren Kindern "Absprachen zu Käufen digitaler Zusatzinhalte zu treffen". Je jünger die Kinder, desto mehr klare Absprachen werden offenbar getroffen.
"So geben bei den 10- bis 11-Jährigen über 90 Prozent der Eltern an, Absprachen mit den Kindern zu treffen. Aber auch bei den Eltern der 12- bis 15-Jährigen sind es immer noch über 85 Prozent."
Über drei Viertel der befragten Eltern geben an, dass ihre Kinder noch nie digitale Einkäufe in Spielen getätigt haben, ohne dafür die Erlaubnis zu haben (76 %). Lediglich 3,8 % sagen, dass ihre Kinder schon mal 6 bis 10 Euro ausgegeben hätten, ohne es zu dürfen.
Viele Eltern wünschen sich mehr Infos, Übersicht und Komfort beim Jugendschutz
Der stellvertretende Geschäftsführer der USK erklärt, die Umfrage zeige, wie wichtig die Aufklärung der Eltern ist. Viele Eltern haben zum Beispiel Zahlungsinformationen hinterlegt, sie aber nicht abgesichert. Insgesamt gibt es wohl viele Unklarheiten und Verbesserungsbedarf zu den Jugendschutzeinstellungen:
"So nutzen zwar mehr als die Hälfte der Eltern Jugendschutzeinstellungen auf den jeweiligen Endgeräten, doch wird auch bemängelt, dass nicht ausreichend Informationen hierzu vorliegen."
"Hier können mehr Sichtbarkeit und Aufklärung in Bezug auf bereits vorhandene technische Schutzmöglichkeiten dazu beitragen, dass diese zentralen Hilfestellungen zur Vermittlung von Medienkompetenz ihre bestmögliche Wirkung entfalten können."
Zur Umfrage selbst schreibt die USK das Folgende:
"Die verwendeten Daten beruhen auf einer repräsentativen Umfrage, die von der respondi AG im Auftrag der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) durchgeführt wurde. Zwischen dem 19. und 28. November wurden 1.800 Eltern, in deren Haushalten Kinder leben, die mehrmals in der Woche digitale Spiele auf PC, Konsole oder Smartphone nutzen, in einem Webinterview befragt."
Jugendschutz-Infos: Wie die Kindersicherung auf der PS4 funktioniert, erklären wir hier auf Gamepro.de. Mehr zum Jugendschutzprogramm auf der Nintendo Switch findet ihr hier und was die USK zur Simulation von Glücksspiel sagt, könnt ihr hier nachlesen.
Wie haltet ihr es mit euren Kindern (oder Eltern), wenn es ums Geld-ausgeben in Spielen geht?
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