Fazit: Get Even im Test - Ein verstörender Horror-Mix aus Life is Strange und Outlast

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Fazit der Redaktion

Dom Schott (@R3nDom):

Ich wusste im Vorfeld nur wenig über Get Even und das ist sicherlich einer der Gründe, warum das Spiel des polnischen Entwicklerteams The Farm 51 einen so tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Was auf Screenshots wie eine schon vielfach gesehene urbane Horrorshooter-Simulation aussieht, entpuppt sich als eine wendungsreiche, spannende Geschichte, die mich dank eines überragenden Sounddesigns in jeder Szene voll und ganz beansprucht. Erfrischend ist dabei auch der ständige Wechsel der Stilmittel: Befinden wir uns eben noch in einer traumwandlerischen Sequenz, wie wir sie aus Walking Simulators der Marke Gone Home oder What Remains of Edith Finch kennen, finden wir uns im nächsten Spielabschnitt in einer Industrieanlage wieder, die von bewaffneten Söldnern überwacht wird - das Warum müssen wir erst herausfinden.

Einzig die Wahl von Nervenanstalt-Patienten als Gegnertyp halte ich für unerwartet plump, während sich meine zweite Sorge, die vielfach verteilten Notizzettel und Audiogramme als kein sonderlich großes Hindernis herausgestellt haben: Die Geschichte ist so spannend, dass ich bereitwillig jeden noch so kleinen Info-Fetzen nachlese, den mir das Spiel als erklärenden Strohhalm reicht. Und dafür ziehe ich vor The Farm 51 meinen Hut, den ich mir extra für diese Geste kaufen werde.

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