GTA Online - Große Gangster-Party

Mit GTA Online bringt Rockstar die bislang umfangreichste Mehrspieler-Erfahrung der Seriengeschichte auf PlayStation 3 und Xbox 360. Doch wie funktioniert das Online-GTA? Wir konnten bei Rockstar in London Probe spielen.

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GTA 5 verkauft sich nicht nur wie geschnitten Brot und heimst reihenweise Bestwertungen ein - die Spieler bekommen mit ihrem Exemplar sogar zwei Spiele zum Preis von einem. Jede Version des Spiels enthält neben der riesigen Gangster-Kampagne um Michael, Franklin und Trevor nämlich noch den Zugang zur Mehrspieler-Komponente GTA Online. Und die ist laut Entwickler Rockstar derart gewaltig und umfangreich, dass man GTA Online (das am 1. Oktober startet) als separates Spiel verstanden wissen will. Wir waren bei Rockstar in London und konnten GTA Online schon ausführlich spielen.

GTA Online ist im Kern das, was sich jeder GTA-Spieler sicher irgendwann einmal gedacht und gewünscht hat: »Wäre doch klasse, wenn man diese riesige Welt und all ihre Möglichkeiten im Mehrspieler-Modus erkunden könnte«. Genau das erlaubt GTA Online. Das Spiel entlässt uns in die riesige Spielwelt von GTA 5 (also Los Santos und das Umland Blaine County) und lässt uns dort im wahrsten Sinne tun und lassen, was wir wollen.

Seien es Missionen, Nebenaufträge, Rennen, Deathmatches oder vieles andere. Rockstar will zudem in den kommenden Wochen und Monaten kontinuierlich neue Inhalte nachliefern, und das Spiel auf diese Weise stetig weiterentwickeln. Das bedeutet auch, dass GTA Online anfangs noch nicht »komplett« ist, viele Modi und Möglichkeiten wird es erst später geben.

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Ein Charakter mit Stammbaum

Doch der Reihe nach. Zum Beginn müssen wir uns zuerst einen Online-Charakter erstellen. Rockstar geht im Vergleich zu anderen Editoren (z.B. in Sportspielen) einen unkonventionellen Weg und haut uns keine Schieberegler für Pupillengröße oder Nasenrückenhöhe um die Ohren. Vielmehr legen wir einen passenden Stammbaum für unseren Avatar fest, wählen aus zig Möglichkeiten die Großeltern und Eltern aus, aus deren Genpool sich letztendlich das Aussehenunserer Spielfigur zusammensetzt.

Danach legen wir fest, wie unser GTA Online-Charakter normalerweise seinen Tag verbringt - alle Entscheidungen haben dabei Auswirkungen auf seine Startfähigkeiten. Lümmelt unser Alter Ego den größten Teil des Tages auf der Couch rum, ist er konditionell nicht so fit wie ein sportlicher Typ. Anschließend stellen wir noch diverse Merkmale wie die Frisur oder Accessoires ein, und danach geht es direkt los. Wenn wir vom Solo-Autoklau zu GTA Online wechseln wollen, dann erledigen wir das entweder direkt nach Spielstart (wenn der Story-Modus geladen wird), oder während der Kampagne von GTA 5 über das Charakter-Rad.

Der gesamte GTA 5-Fuhrpark steht auch in GTA Online zur Verfügung. Der gesamte GTA 5-Fuhrpark steht auch in GTA Online zur Verfügung.

Wer GTA Online beginnt, bekommt eine kleine Einführung. Der Spielcharakter landet mit einem Flugzeug am Los Santos Airport und wird dort von Franklins Kumpel Lamar abgeholt. Einige Nebencharaktere aus GTA 5 tauchen auch in GTA Online auf (und geben uns zum Beispiel Aufträge), die Hauptdarsteller dagegen gibt es nicht zu sehen. Lamar setzt uns direkt zum Beginn bei einem Straßenrennen ab, in dem wir uns unsere ersten Sporen verdienen können. Danach überfallen wir noch einen Laden und nehmen an einem Deathmatch teil, bevor uns das Spiel nach Los Santos entlässt.

Jede Aktivität in GTA Online (im Spiel »Jobs« genannt) wird entweder über eine blaue Markierung auf der Karte oder direkt über Einladungen gestartet, die wir auf unser Smartphone bekommen (das ähnlich funktioniert wie in GTA 5). Wir können uns entscheiden, ein Match zu hosten oder nach freien Spielen zu suchen, in die wir einsteigen können. Hosten wir ein Spiel, können wir verschiedene Parameter verändern (zum Beispiel Tageszeit, Wetter, Rundenzahl, Fahrzeugauswahl etc.).

Wenn wir uns dagegen einem fremden Spiel anschließen, wählen wir nur unser Startfahrzeug oder unsere Waffe aus und warten dann auf den Startschuss. Zuvor können wir aber noch auf den Ausgang des Spiels wetten - wenn wir uns beispielsweise sehr siegessicher sind, setzen wir einfach ein paar Hundert Dollar auf uns selbst und werden eventuell am Ende belohnt.

Money, Money, Money

Apropos Dollar: In GTA Online geht's wie in GTA 5 darum, möglichst viel Kohle einzusacken. Die grünen Scheinchen verdienen wir uns zum Beispiel durch Sportaktivitäten, Missionen oder Raubüberfälle. In bestimmten Geschäften oder Tankstellen können wir mit vorgehaltener Waffe die Herausgabe der Tageseinnahmen fordern - und müssen danach nur noch die anrückende Polizei loswerden.

Mit Überfällen und anderen Aktivitäten sammeln wir jede Menge Kohle. Mit Überfällen und anderen Aktivitäten sammeln wir jede Menge Kohle.

Natürlich könnten wir auch eine Partie Golf oder Tennis gegen unsere Freunde spielen, denn auch dafür gibt's bei Erfolgen Kohle. Alternativ lässt sich mit echtem Geld auch Ingame-Währung kaufen. Das erspart aber lediglich Zeit, GTA Online wird kein »Pay-to-win«-Titel. Insgesamt sammeln wir in GTA Online ohnehin deutlich schneller Geld als in GTA 5, die Kontostände lassen sich dementsprechend auch nicht in die Kampagne mit Michael, Franklin und Trevor übertragen.

Vielfalt ist beim Moneten-Anhäufen Trumpf: Prinzipiell sind alle Aktivitäten aus GTA 5 (darunter zum Beispiel Fallschirmspringen, Jet-Ski-Rennen etc.) auch in GTA Online enthalten. Weiterhin wird es zum Start des Spiels auch spezielle Rennmodi geben, darunter eine GTA-Rennvariante, in welcher Waffen erlaubt sind (beim Anspielen konnten wir sogar Mario-Kart-artige Raketen aufsammeln), oder ein Rallye-Modus für zwei Spieler, bei dem einer den Part des Beifahrers übernimmt.

Mindestens genauso wichtig wie Geld sind in GTA Online die sogenannten Reputationspunkte. Die bekommen wir für alles, was wir in Los Santos und Umgebung so anstellen, für jeden Job gibt es auch Punkte - je nach Erfolg oder Misserfolg mehr oder weniger. Höhere Ränge sind wiederum nötig, um neue Jobs, aber auch unter anderem neue Waffen freizuschalten. Sturmgewehre und Karabiner konnten wir beim Anspielen nur mit einem niedrigen Vierziger-Rang führen, schwere Geschütze wie Raketenwerfer sogar erst noch später.

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