Bis jetzt gab es bei IKEA vor allem Möbel für jedermann. Küche, Bad, Wohnzimmer - es gibt kaum einen Haushalt, in dem nicht mindestens ein Gegenstand von IKEA ist. Doch aus einem Bereich hat sich die schwedische Kette immer rausgehalten: Dem Gamingzubehör.
Das soll sich nun ändern. Jetzt scheint der Möbelkonzern es leid, immer nur das Kallaxregal im Hintergrund jedes zweiten Streamers zu stellen.
IKEA-Möbel sollen das Fundament der Zimmerausstattung von Gamern und Streamern dieser Welt werden.
Das wurde in einer Pressemitteilung auf der offiziellen Medienseite bekanntgegeben. Dort heißt es:
"Es ist wahr, dass wir in der Vergangenheit nicht das volle Potenzial dieser Gruppe gesehen und uns nicht über ihre speziellen Wünsche und Bedürfnisse im Klaren waren. Es gibt viele Mythen und Missverständnisse um Gamer als Ganzes. Tatsächlich zocken eine große Gruppe Menschen aller Altersklassen, und für einen Teil davon bezahlt es sogar ihren Lebensunterhalt."
Wohnst du noch oder streamst du schon?
Klingt, als hätte IKEAs Marketingabteilung die Streamer für sich entdeckt. Dementsprechend soll der Produktkatalog aufgestockt werden. Aktuell sind Konzeptdesigns unter anderem von speziellen Tastaturkappen und einem so genannten Mouse-Bungie zu sehen, der das Kabel der Maus beim Spielen aus dem Weg halten soll.
Während gerade noch vorrangig PC-Zubehör vorgestellt wurde, ist jedoch auch Zubehör geplant, das Spielern aller Plattformen nutzt. Stühle, Tische und andere Gerätschaften werden erwähnt.
Es gibt jedoch einen Clou an der Sache. Das, was IKEA-Gamingzubehör von anderen abheben soll, ist die Personalisierbarkeit der Gegenstände. In Zusammenarbeit mit einer Firma für 3D-Druck hat IKEA eine App entwickelt, mit der es möglich sein soll, die Produkte individuell an die Nutzer anzupassen. Wie das genau passieren soll, wurde jedoch noch nicht erklärt.
Ein Schritt in die Barrierefreiheit?
Allerdings soll die App unter anderem auch dabei helfen, Menschen mit jedweden Bedürfnissen das Gaming zu erleichtern.
"Es ist tatsächlich erschreckend, wie wenig sich um diesen Aspekt in der Gaming-Industrie gekümmert wird. Der Fokus war immer nur auf der Hardware, alles andere wurde ignoriert."
Tatsächlich könnten Gaminmöbel so barrierefreier werden. Aktuell sind Menschen mit Behinderung trotz neuer Ansätze wie dem Xbox Adaptive Controller oft auf eigene Anfertigungen angewiesen. Es ist definitiv spannend zu beobachten, was IKEA in diesem Bereich liefern wird.
Welches Gaming-Zubehör sollte IKEA herstellen?
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