Nioh - Die wahre Geschichte von William Adams, dem britischen Samurai & Nioh-Held

In Nioh kämpfen wir gegen Dämonen und bekommen es mit dem Übernatürlichen zu tun. Nichtsdestotrotz steckt dahinter eine echte Begebenheit, die sich tatsächlich zugetragen haben soll – und Japan massiv beeinflusst hat.

Nioh soll auf einer wahren Geschichte beruhen. Nioh soll auf einer wahren Geschichte beruhen.

Nioh versetzt uns in eine fiktive Version des feudalen Japans. Wir kommen dort als britischer Seefahrer William Adams an und sind auf der Suche nach unserem Feind Edward Kelly, der mithilfe dunkler Kräfte einen Krieg herbeiführen will. Genau wie die Regierung von Queen Elizabeth I sucht auch der unsympathische Herr mit den roten Augen in Japan nach einem sagenumwobenen, goldenen Stein, der mystische Kräfte besitzen soll.

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Ihr habt es an den Namen eventuell schon erahnt: Die beiden Herren Edward Kelly und William Adams stammen nicht aus Japan. Aber sie sind an historische Persönlichkeiten angelehnt, die tatsächlich existiert haben. Zumindest einer der beiden hat Japan dann wohl auch maßgeblich beeinflusst und dem Vormarsch einer ganzen Religion Einhalt geboten. Vorhang auf für die Story des britischen Seefahrers William Adams.

Auf seinem YouTube-Kanal Lost in Translation blickt Landon Sperry immer wieder auf den Einfluss Japans in der Gaming-Welt. Das Video zur Geschichte hinter Nioh bietet viele interessante Informationen und macht Spaß:

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1598 setzte eine Expedition mit fünf Schiffen die Segel, um von Rotterdam über Südamerika nach Japan zu gelangen. Aufgrund massiver Stürme erreichte aber nur ein einziges Schiff mit nur noch 24 halbverhungerten Seefahrern die Küste Japans. Einer davon war William Adams. Dummerweise erklärten die dort bereits ansässigen portugiesischen Jesuiten der japanischen Obrigkeit aber, dass es sich bei der ramponierten Crew um Piraten handele, die hingerichtet werden sollten.

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William Adams konnte sein Schicksal allerdings wenden und Tokugawa Ieyasu davon überzeugen, dass die Portugiesen ihn hinters Licht geführt hatten, was ihre Vormachtsstellung und die Spaniens in Europa anging. Denn Tokugawa Ieyasu hatte ein Abkommen mit den portugiesischen Händlern: Im Austausch für mächtige Waffen, die er im japanischen Bürgerkrieg einsetzte, hatte er katholischen Missionaren – und damit dem Christentum – erlaubt, sich in Japan auszubreiten.

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Überlegene Waffen konnten aber auch die Holländer liefern, mit dem Vorteil, dass sie im Gegenzug nicht nach christlichen Missionaren in Japan verlangten. Ieyasu war überzeugt und wurde 1600 mit Hilfe holländischer Waffen zum Shogun Japans. Die katholischen Missionare wurden verjagt und das Christentum in Japan weitestgehend vernichtet. Adam Williams bekam letztlich sogar den Hatamoto-Titel verliehen, was ihn zum Samurai machte. Er soll über 100 Farmen besessen und eine japanische Frau gefunden haben, mit der er zwei Kinder hatte.

Eine beeindruckende Geschichte darüber, wie ein Mann das Schicksal von Millionen beeinflussen kann. Edward Kelly hat die Küsten Japans allerdings nie in Wirklichkeit erreicht. Existiert hat er wohl trotzdem: Dem Engländer wurde Okkultismus und Alchemie vorgeworfen, er starb allerdings bereits, bevor die holländische Expedition mit William Adams an Bord überhaupt gestartet war.

Was haltet ihr von der Geschichte? Und wie findet ihr Nioh?

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