PixelJunk Shooter 2 im Test - Test für PSN

Von wegen Pixelmüll: Auch die zweite PixelJunk-Schießerei zeigt wie clever ein simpler 2D-Shooter sein kann.

Q-Games liefert mehr vom Gleichen: PixelJunk Shooter 2 hält sich nicht großartig mit neuen Ideen oder umwälzenden Veränderungen auf, sondern knüpft lieber nahtlos an den ersten Teil an. Das heißt: Man flitzt wieder als kleines Raumschiff durch enge Höhlen, ballert bunte Feinde zu Klump und löst kurzweilige Rätsel. Die mangelnde Innovation ist uns aber schnuppe, denn PixelJunk Shooter 2 recycelt die charmantesten Elemente des Vorgängers und streut hier und da Neues ein, sodass sich nicht nur Fans von PixelJunk Shooter Nummer Eins vom Start weg wohlfühlen, auch für Neulinge bleibt das Ding interessant.

Diesmal ist man mit seinem winzigen Flieger im Inneren eines riesigen Wurmes unterwegs. Im Intro schluckt das gigantische Vieh nicht nur den Spieler, sondern auch gleich eine ganze Schar verängstigter Wissenschaftler. Auf dem Weg durch die Wurm-Gedärme schießt man nicht nur wie gewohnt per Zwei-Stick-Steuerung (links bewegen, rechts zielen) auf abwechslungsreiche Gegner, sondern löst vor allem intelligente Rätsel. Verschiedenste Flüssigkeiten spielen dabei eine große Rolle. Lavaströme werden mit Wasser gekühlt, explosives Gas mit Magma entzündet oder eine (Bauch-)Höhle voller Gift mit gutem H2O durchgewaschen. Das kreative Spiel mit dem Inneren des Riesenwurms ist kurzweilig und steckt voller Abwechslung.

Mal schwingt man sich mit dem Schiffseigenen Rettungskabel durch dickes Gelee, dann sprengt man sich den Weg mit Minen frei, damit sich zwei Elemente mischen oder man wehrt sich mit einem Licht-Upgrade vor der tödlichen Dunkelheit in den Eingeweiden des Wurms. Vieles davon kennt man schon aus dem ersten Teil, aber die kleinen Kopfnüsse und Geschicklichkeitsübungen sind so zeitlos intelligent gemacht, das man auch diese Déjà-vus gerne in Kauf nimmt. Und lustige Neuerungen, wie beispielsweise ein Schiff-Item, mit dem man sich durch Teile der Umgebung fressen kann, halten PixelJunk Shooter-Veteranen bei der Stange. Daneben rettet man wieder möglichst viele Wissenschaftler, die auch in PixelJunk Shooter 2 nichts Besseres zu tun haben, als hilflos in irgendwelchen Hautfalten zu stecken. Das ginge mit mehr Rücksetzpunkten wohl etwas leichter vom Controller. Meist katapultiert einen das Spiel wieder an den Anfang des Levels zurück und man wiederholt deshalb einige Passagen allzu oft.

Kurzum: Die Kampagne ist spaßig, die Jagd nach Highscores motiviert und als Belohnung gibt es hin und wieder wirklich coole Bossfights. Aber PixelJunk Shooter 2 lässt euch nach dem Solomodus nicht alleine. Wer gern seine Kumpels zu Klump schießt, kann sich im kurzweilig-langwierigen Mehrspieler-Modus austoben. Kurzweilig deshalb, weil die Matches flott und actionreich verlaufen. Abwechselnd versucht ein Spieler Wissenschaftler zu retten, während ihn der andere möglichst daran hindert, ballernderweise versteht sich. Langwierig deshalb, weil man viele Waffen und Extras erst nach und nach freischaltet. Das bremst die Laune ein wenig, wer will schon gern unzählige Aufwärm-Partien absolvieren, bevor man das ganze Sortiment benutzen kann. Ein wirklicher Kaufgrund ist der Multiplayer nicht, aber zusammen mit der grandiosen Solo-Kampagne, ist PixelJunk Shooter 2 jeden Euro wert.

PixelJunk Shooter 2

Preis:

7,99 Euro

Spieler:

1-2

HD optimiert:

ja

Speicherplatz:

144 MB

Entwickler:

Q-Games

Hersteller:

Sony

USK:

keine Angabe

Wertung:

87 %

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