Die PS5 Pro ist in den USA 'viel günstiger' als bei uns - aber das hat ganz einfache Gründe

In der Präsentation der PS5 Pro wurden als Kaufpreis für die Konsole gerade mal 699 Dollar genannt, in Deutschland dagegen 799 Euro. Das steckt hinter dem großen Unterschied.

Der Dollarpreis der PS5 Pro unterscheidet sich auf den ersten Blick stark vom Europreis. Der Dollarpreis der PS5 Pro unterscheidet sich auf den ersten Blick stark vom Europreis.

Als bei der PS5 Pro-Präsentation am Dienstag der Preis für die neue Sony-Konsole enthüllt wurde, mussten viele Spieler*innen erst mal schlucken, schließlich übertraf dieser die kühnsten Prognosen. 799 Euro müssen wir hinblättern, wenn wir uns die Pro-Konsole ins Haus holen wollen.

Auch in den USA waren viele PlayStation-Fans nicht gerade begeistert vom ausgewiesenen Kaufpreis, dabei wurde der aber lediglich mit 699 Dollar beworben. Das entspricht umgerechnet "nur" in etwa 630 Euro!

Falls ihr euch nun fragt, woher dieser gravierende Unterschied kommt, haben wir die Antwort – und können euch verraten, dass der tatsächliche Kaufpreis höher ist, als er eigentlich aussieht.

Der große Unterschied beim US-Preis

Es gibt grundsätzlich einen ganz großen Unterschied zwischen der Angabe von Preisen in den USA und bei uns: In Deutschland werden diese nämlich inklusive 19% Mehrwertsteuer angegeben. Diese wird bei uns bei beworbenen Produkten einfach direkt draufgerechnet.

Sie werden also mit Bruttopreisen ausgewiesen, während es sich in den Vereinigten Staaten um Nettopreise handelt.

Das heißt, wer die Konsole in den USA kauft, bekommt erst beim Zahlvorgang die Steuer draufgerechnet und kann beim Gesamtpreis noch mal eine kleine Überraschung erleben.

Wie viel kommt durch die Steuer obendrauf? Das kann so pauschal gar nicht beantwortet werden, da es unterschiedliche staatliche Steuersätze gibt und dazu auch noch mal lokale Sätze der Kommunen bzw. Städte kommen können. So kommen also, je nachdem, wo genau ihr in den USA an der Kasse steht, unterschiedliche Gesamtpreise zusammen.

In einem Shop in Louisiana könnten euch beispielsweise rund 9,5% aufgeschlagen werden. In einem Laden in Maine dagegen aber nur etwa 5,5%, (via taxfoundation.org). Ein paar wenige Staaten erheben dagegen tatsächlich gar keine Steuern.

Es können also unter Umständen am Ende schon mal um die 760 Dollar auf dem Kassenbon stehen. Trotzdem entspricht das immer noch um die 685 Euro und ist damit über 100 Euro unter dem, was wir für die Konsole hinblättern müssen.

Auch zwei weitere Faktoren haben Einfluss

Dass wir mehr zahlen müssen, hat zum einen aber auch damit zu tun, wie sich der Wert unterschiedlicher Währungen entwickelt. Genauer gesagt: Wie sich die Entwicklung des Yen im Vergleich zum Dollar oder zum Euro verhält.

PS5 Pro wurde in einem ersten Trailer enthüllt: Neue Konsole mit Preis und Release-Datum vorgestellt Video starten 1:05 PS5 Pro wurde in einem ersten Trailer enthüllt: Neue Konsole mit Preis und Release-Datum vorgestellt

Daneben werden auch andere Kosten, die im europäischen Raum, beziehungsweise Deutschland entstehen, direkt an euch als Kund*innen "weitergegeben". Dazu zählen unter anderem zum Beispiel Zölle oder Gesetzesvorgaben, wie die zweijährige Gewährleistungspflicht oder Entsorgungsrichtlinien für Altgeräte (via gameswirtschaft.de). Das Fehlen solcher Richtlinien kann in manchen Ländern dann dazu führen, dass Geräte günstiger angeboten werden.

Diese Faktoren erklären natürlich die Preisdifferenz, ändern aber nichts daran, dass viele von euch bei der Pro-Konsole passen dürften. Neben dem Preis an sich, stößt PlayStation-Fans schließlich auch auf, dass der Lieferumfang weder ein Disc-Laufwerk noch einen Standfuß beinhaltet. Falls ihr trotzdem noch überlegt, ob ihr euch eine PS5 Pro gönnt, findet ihr bei uns jede Menge Infos, News und Meinungen.

Hat euch der große Preisunterschied verwundert oder wusstet ihr bereits, was dahintersteckt?

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