Sony arbeitet anscheinend an einem Fuß-Controller und der sieht richtig abenteuerlich aus

Sony hat ein Patent für einen PlayStation-Controller eingereicht, der komplett mit den Füßen bedient werden soll.

Mit den Bällen und den Sensoren sieht die DualSphere herrlich absurd aus, aber der Gedanke dahinter ist durchaus interessant. Mit den Bällen und den Sensoren sieht die 'DualSphere' herrlich absurd aus, aber der Gedanke dahinter ist durchaus interessant.

Mit dem DualSense hat Sony – wie der Name des PS5-Controllers verrät – euren Tastsinn stärker als alle vorherigen PlayStation-Gamepads angesprochen. In einem Patent geht das Unternehmen nun einen Schritt weiter: Die "DualSphere" ist ein Eingabegerät, auf dem sich zwei rotierende Bälle befinden, die mit euren Füßen gesteuert werden.

So sieht die DualSphere aus

Beim US-amerikanischen Patentamt USPTO wurde von Sony ein Dokument veröffentlicht, das einen "per Fuß bedienbaren" Controller vorschlägt. In dessen Zentrum befinden sich zwei Bälle, die in Rotation versetzt werden können, ähnlich wie bei einer Maus mit Trackball.

Der Aufbau ist gut in einer Folie zu erkennen:

Die Bälle drehen sich auf Sensoren, unter anderem handelt es sich dabei um Kameras. Die Bälle drehen sich auf Sensoren, unter anderem handelt es sich dabei um Kameras.

Primär sollen Kamerasensoren Bewegungsinformationen erfassen, die dann einer zweidimensionalen Fläche zugeordnet werden.

Oder einfach ausgedrückt: Ihr dreht die Bälle und die Kameras übertragen die Rotationen auf ein Spiel, in dem sich der Hauptcharakter dann bewegt oder umschaut.

Damit die Drehungen der Bälle auch präzise erkannt werden kann, sollen ihre Oberflächen in verschiedenen Mustern leuchten können, optisch würden sie also sicherlich einiges hergeben.

Sony gibt im Patent noch weitere Details zum Fuß-Controller preis:

  • Ein Teil im Inneren der Bälle soll hohl sein und mit einer Flüssigkeit oder einem Granulat für erhöhten Widerstand gefüllt werden können, ähnlich wie bei einem Wasserrudergerät.
  • Jeder der Bälle soll 2 bis 10 Kilogramm wiegen, das Gewicht soll angepasst werden können.
  • Magneten sollen ebenfalls als Widerstände dienen.
  • Die Drehgeschwindigkeit der Bälle soll per Elektromotor und Kugellager abgebremst werden können.

Virtual Reality-Boost dank Fußakrobatik?

Vor allem Nutzer*innen von Virtual Reality-Brillen könnten mit dem DualSphere-Gamepad eine zusätzliche haptische Erfahrung sowie eine weitere Steuerungsebene erhalten. Sony hat mit der PSVR 2 entsprechende Hardware auf dem Markt.

PSVR 2 im Trailer:

PSVR 2 - Neuer Trailer stellt euch alle Features der VR-Brille genauer vor - Neuer Trailer stellt euch alle Features der VR-Brille genauer vor Video starten 1:58 PSVR 2 - Neuer Trailer stellt euch alle Features der VR-Brille genauer vor - Neuer Trailer stellt euch alle Features der VR-Brille genauer vor

Darüber hinaus könnte ein solcher Controller für körperlich eingeschränkte Personen interessant sein, sofern es ihnen nicht möglich ist, Hände oder Finger für Eingaben zu verwenden. Die Bälle könnten in dem Fall also Analog-Sticks ersetzen und perfekt mit dem barrierefreien PlayStation Access-Controller harmonieren.

Nicht die einzige Fußsteuerung im Patent

Neben den Bällen schlägt Sony zudem haptische Touch-Oberflächen vor, etwa in Form einer halbrunden Schale:

Ein Touch-Pad, das gar nicht mal so weit von einem Fußbad entfernt ist. Ein Touch-Pad, das gar nicht mal so weit von einem Fußbad entfernt ist.

Die Touch-Pads sollen an der Oberfläche ebenso glatt wie ihr handliches Äquivalent im DualShock 4- und DualSense-Controller sein. Erkannt werden die Fußbewegungen dann anhand von kapazitiven Sensoren, in dem Gehäuse des Controllers sollen also viele kleine Elektroden Berührungen wahrnehmen können.

Wie realistisch ist solch ein Controller?

Patente werden nur selten Wirklichkeit, daher ist das veröffentlichte DualSphere-Dokument mit Vorsicht zu genießen. So hatten wir beispielsweise bereits über eine hydraulische Stick-Mechanik berichtet und auch eine doppelseitige Kühlung eines Konsolen-Chips.

Zur Serienreife hat es bisher kaum eines der Patente geschafft.

Dafür können wir aber wohl noch in diesem Jahr mit einer leistungsfähigeren PS5 rechnen, wenn sich sämtliche Gerüchte zur aufgemotzten PlayStation bewahrheiten:

Ob dann auch PlayStation VR einen Schub bekommt – sei es vielleicht tatsächlich mit frischer Hardware oder Peripherie – steht aber noch in den Sternen. Seit dem Release im vergangenen Jahr ist es sehr still um die Virtual Reality-Brille von Sony geworden.

Zockt ihr noch PSVR 2? Würdet ihr euch einen Fuß-Controller wie im Patent für ein immersiveres Spielgefühl vor die Couch stellen?

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