Seite 2: South Park: Tenorman's Revenge im Test - Der fünfte Versuch

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… Mann dort ist es echt nicht heiß

Zu viert wird Tenorman's Revenge sehr unübersichtlich. Zu viert wird Tenorman's Revenge sehr unübersichtlich.

So schräg und gelungen der Plot auch ist, im Grunde fungiert er als Vorwand, um euch durch die Schauplätze zu hetzen. Mit wahlweise Stan, Kyle, Cartman und Kenny hüpft und kämpft ihr euch den Weg durch 18 Jump’n’Run-Level und vorbei an vier größeren Bossgegnern. Euch erwartet das Standardprogramm eines Plattformers: Ihr absolviert verzwickte Hüpfeinlagen, wehrt euch per gutem altem Kopfsprung oder mit Extrawaffen gegen Scotts rothaarige Armee von Killerrobotern und sammelt kleine Zeitpartikel ein. Letztere sind zu hunderten in den Levels verteilt und zählen als Bonussekunden, die euren Timer senken.

Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn die für ein Jump’n’Run so wichtige Steuerung ist zu schwammig (bzw. gewöhnungsbedürftig ungenau) geraten. Ihr schafft es nur mit viel Übung, richtig präzise Sprünge zu setzen. Gegner zu erledigen ist anfangs eine zähe und schwierige Angelegenheit, denn ihr braucht dafür meist zwei Kopfsprünge und schnellt nach dem ersten unkontrolliert nach oben.

Selbst wenn ihr das hinkriegt, müsst ihr euch mit frustigen Situationen herumschlagen. Etwa wenn sich bewegliche Plattformen elendig lange nicht richtig anordnen, während euch die Gegner aus der Ferne mit Bomben und Lasern bearbeiten. Oder wenn stachelköpfige Feinde genau am Rande der Plattform stehen, auf die ihr springen müsst.

Vier Satansbraten für ein Halleluja

Einen Pluspunkt gibt es wiederum für die abwechslungsreichen Spielfiguren: Jeder der Racker hat nämlich eine spezielle Fähigkeit auf Lager. Kenny hat beispielsweise einen extra hohen Sprung auf Lager, Cartman kann mit seiner Wampe dünne Wände durchbrechen und Stan kommt per Football-Kick an weit entfernte Schalter. Zusätzlich könnt ihr euch an manchen Stellen in die Superhelden-Alter-Egos der Racker verwandeln, die dann nochmal neue Spezialkräfte offenbaren. Kyle kann dann etwa als menschlicher Kite-Schirm über weite Abgründe segeln.

Alleine müsst ihr die Levels wiederholt spielen, damit ihr genügend Zeitkapseln sammelt. Alleine müsst ihr die Levels wiederholt spielen, damit ihr genügend Zeitkapseln sammelt.

Mit diesen Fähigkeiten öffnet ihr verschiedene Abzweigungen in den Levels. Dort sind wichtige Zeitkapseln versteckt und die braucht ihr, um neue Abschnitte freizuschalten. Das ist auch schon die nächste Krux im Spielprinzip: Spielt ihr im Solomodus, müsst ihr irgendwann zwangsläufig in alte Levels zurück, da ihr mit einem Charakter nicht alle Zeitkapseln einsacken könnt. Zusätzlich schaltet ihr weitere Bonus-Zeitkapseln frei, indem ihr die Levels möglichst schnell schafft. Das Backtracking wäre halb so schlimm, wenn die Levels nicht so ausufernd lang wären. So könnt ihr schon mal gut und gerne eine halbe Stunde pro Abschnitt einplanen.

Das zeigt mehr als deutlich: Tenorman’s Revenge ist klar auf kooperativen Multiplayer ausgerichtet. Off- oder Online dürft ihr mit bis zu drei Kumpels ran. Dadurch geht zwar die Kapsel-Sammelei leichter von der Hand, jedoch nervt nun die unglückliche Kamera. Wegen der großen Levels fallen Spieler immer wieder aus dem Kamera-Ausschnitt. Das endet dann meist fatal, denn ihr seht einfach nicht mehr, wohin ihr springt. Oder ihr wartet geduldig, bis alle Spieler eine Passage geschafft oder eine entfernte Zeitkapsel eingesammelt haben – das hebelt aber wiederum den Spielfluss aus.

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