South Park: Tenorman's Revenge im Test - Der fünfte Versuch

Die Spiele zur TV-Serie hatten nie viel auf dem Kasten. Ändert sich das mit dem Jump'n'Run Tenorman's Revenge?

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Es ist wohl ein ungeschriebenes Gesetz oder ein jahrzehntelanger Masterplan: Videospiele zur bitterbösen TV-Serie South Park müssen Titel für Titel alle bestehenden Genres abarbeiten. 1998 gab’s auf dem Nintendo 64 den drögen South Park-Shootermit zumindest einigen der schrägsten Waffen der Videospielgeschichte (unvergesslich: der Kuhwerfer oder das Sniper-Huhn), später dann die unterdurchschnittliche Quiz- und Minispielmischung Chef’s Luv Shack, dann den ebenfalls miesen Kartracer South Park Rallyund 2009 eine immerhin ganz gute Tower-Defense-Variantefür XBLA.

South Park: Tenorman’s Revengewagt nun den Ausflug in das Jump’n’Run-Genre. Der Exkurs geht aber nur teilweise auf: Als Lizenzspiel und Fanservice funktioniert Tenorman’s Revenge ganz ordentlich, als Jump’n’Run macht der Titel aber zu viele Fehler.

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Ich schau mal hier nach South Park …

Story, Stil und Humor werden der TV-Serie durchaus gerecht, was besonders Fans freuen wird. Der Plot dreht sich um die diabolische Rache von Scott Tenorman, dem bösen Halbbruder von Dickerchen Eric Cartman. Scott klaut Cartman’s Xbox 360-Festplatte – ein Alptraum für jeden Gamer. Gemeinsam mit seiner bekannten South Park-Clique (Stan, Kyle und Kenny) macht sich Cartman nun auf die Jagd nach den wertvollen Speicherständen und verfolgt Scott durch Raum und Zeit.

Die Suche nach der Festplatte führt das fluchende Kids-Quartett durch zahlreiche Schauplätze der Serie, aufgeteilt in 18 Levels. Die Grafik orientiert sich klar an der Vorlage: Charaktere und Umgebungen wirken, als wären sie direkt aus einer Episode entsprungen. Die minimalistische Cartoon-Optik hat aber ihren Preis: Der Detailreichtum hält sich in Grenzen und die Animationen sind typischerweise auf ein Minimum beschränkt.

Immer wieder gibt’s nette Insiderwitze für South Park-Liebhaber. Wer die TV-Serie nicht kennt, wird mit den vielen Anspielungen zwar kaum etwas anfangen können, mit ein wenig Faible für bitterböse Sprüche oder unnötige Flucherei haben aber selbst South Park-Laien ihren Spaß. Die nicht ganz jugendfreien Zwischensequenzen sind mit ihrer Liebe zum Detail und den Gastauftritten von Figuren wie Butters, Satan, Mr. Hankey oder Towelie das Highlight des Spiels.

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