Stardew Valley-Spielerin heiratet alle Charaktere, lässt sich 12 Mal scheiden und die Verflossenen bekommen einen eigenen Schrein im Flur

Alle zwölf Charaktere in Stardew Valley heiraten und wieder scheiden lassen dauert euch offenbar 7 Ingame-Jahre.

Ein wichtiger Teil von Stardew Valley sind Romanzen und die Beziehungen zu den verschiedenen Figuren im Sternentautal. Insgesamt gibt es zwölf Charaktere, mit denen ihr eure Bindung stärken und sie letztlich heiraten könnt. Alle davon in einem Spielstand abzuhaken, ist aufwendig und vielleicht auch etwas besorgniserregend, aber manche Fans scheuen die Mühe nicht.

“Ich habe die Stadt mit 12 Ehen ruiniert”

Stellt euch vor, ihr besucht eine Freundin zum ersten Mal in ihrer Wohnung. Im Flur fallen euch ein Dutzend Fotos auf, die fein säuberlich in Reih- und Glied aufgehängt sind. Darunter steht jeweils ein scheinbar zufälliger Gegenstand.

“Wer sind diese Leute?”, fragt ihr. “Ach die, das sind nur meine zwölf letzten Ehen”, ist die Antwort. “Nun.”, denkt ihr euch und beendet damit das Gespräch. So oder so ähnlich läuft es wohl im Haus dieser Stardew Valley-Spielerin ab, denn den besagten Flur gibt es tatsächlich.

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Mit den Questitems der jeweiligen Romanzen wird die spannende Inneneinrichtung abgerundet. “Die Portraits sind besonders genug, aber die Schreine davor heben das Ganze auf ein komplett anderes Level”, heißt es in den Kommentaren.

Um das zu erreichen, wurden alle zwölf Beziehungen auf 14 Herzen aufgelevelt, geheiratet, geschieden und die Erinnerungen aller Personen gelöscht. Insgesamt dauerte die gesamte Prozedur sieben Jahre im Spiel.

Krobus fällt aus der Rechnung übrigens raus. Trotz all den gebrochenen Herzen gibt es nämlich selbst hier eine eiserne Regel, an die sich sogar in diesem Fall gehalten wird: "Ich könnte niemals Krobus verletzen".

“Die ganze Stadt hasst dich”

Diese Galerie existierte natürlich bereits, als neue Ehepartnerinnen voller Vorfreude ins Farmhaus der Spielerin eingezogen sind. Gewundert hat sich darüber aber offenbar niemand, mit einer Ausnahme:

Eigenen Aussagen nach kommt sogar noch eine Partnerschaft dazu, denn nachdem die gesamte Dorfgemeinschaft einmal durchgerüttelt und emotional vernichtet wurde, ist der Plan zur eigentlichen “wahren Liebe” zurückzukehren. Bestimmt freut sich die auserwählte Person bereits auf eine zweite Chance.

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Was diese Geschichte mit der Dorfgemeinschaft angestellt hat, lässt sich nur erahnen. User Bagel_Bear stellt fest: “Die ganze Stadt hasst dich für all das Drama, aber sie können dich nicht loswerden, weil du so wichtig für die örtliche Wirtschaft bist”.

Es stellt sich ebenfalls die Frage, warum in den meisten Verflossenen nicht spätestens nach der fünften oder sechsten Scheidung der Spielfigur der Gedanke aufkeimte, dass da irgendwas faul zu sein scheint – Videospiellogik!

ConcernedApe würde gerne mehr Romanzen-Drama einbauen

Auch wenn das genannte Drama letztlich im Spiel kaum dargestellt wird und Scheidungen in Stardew Valley letztlich keine echten Konsequenzen haben, würde Entwickler Eric Barone aka ConcernedApe genau das eigentlich gerne noch ausbauen.

Darüber sprach er vor einigen Monaten in einem US-amerikanischen Podcast. Demnach sind mehr Heiratsoptionen und tatsächliche Auswirkungen etwas, über das er durchaus nachdenkt. Konkret nennt er die verheirateten Charaktere Robin und Demetrius, deren Ehe durch die Spielfigur ins Wanken geraten könnte.

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Bisher sind das allerdings nur Ideen. Aktuell solltet ihr nicht allzu bald mit großen Content-Updates rechnen, da sich Barone bis auf Weiteres auf sein neues Spiel Haunted Chocolatier konzentrieren möchte. Ein mögliches Update 1.7 kann zwar kommen, aber wann steht in den Sternen.

Für den Moment müsst ihr also entweder mit Mods nachhelfen oder ihr überlasst all das Chaos, das ihr im Dorf anrichtet, eurer Fantasie. Der Anblick einer “Ehen-Galerie” hat immerhin auch ohne Gameplay-Konsequenzen etwas Bemerkenswertes an sich.

Was denkt ihr: Hättet ihr gerne mehr spürbare Auswirkungen für Beziehungsdramen in Stardew Valley oder genießt ihr die konsequenzlose Freiheit des Spiels?