Steam Machine-Preis: Valve gibt erste Hinweise und das sagen Experten dazu

Valve spricht über “Erschwinglichkeit”, aber die ersten Schätzungen sehen anders aus.

Die Steam Maschine könnte die Konsolen-Welt ganz schön auswirbeln – wenn denn der Preis stimmt. Die Steam Maschine könnte die Konsolen-Welt ganz schön auswirbeln – wenn denn der Preis stimmt.

Valve hat offiziell bestätigt, dass die neue Steam Machine im Frühjahr 2026 erscheinen soll – eine kleine, würfelförmige Mini-Konsole, die PC-Leistung ins Wohnzimmer bringen will. Doch während die Hardware bereits gezeigt wurde, fehlt nach wie vor der wichtigste Punkt: der Preis. Und die ersten Hinweise deuten darauf hin, dass das Gerät teurer werden könnte, als viele hoffen.

Irgendwo zwischen 500 - 1.000 Euro

In Interviews mit IGN und The Verge sprach Valve-Entwickler Yazan Aldehayyat über das Ziel, die Steam Machine "so erschwinglich wie möglich" zu machen. Gleichzeitig solle sie "ein konkurrenzfähiges Preis-Leistungs-Verhältnis" bieten – also auf Augenhöhe mit einem PC mit ähnlicher Leistung liegen.

Video starten 6:16 Steam-Konsole von Valve angekündigt - mit neuem Controller und der Frame-VR-Brille

Klingt gut, aber genau das dürfte den Preis nach oben treiben. Denn laut The Verge würde ein vergleichbarer Selbstbau-PC aktuell bei rund 800-1.000 US-Dollar liegen. Zumindest für das 2-TB-Modell.

Doch bei dem 512-GB-Modell könnte es eine ganze Ecke günstiger werden. So schätzt Kollege Nils von der GameStar, dass sich diese Version eher im Bereich von 600 Euro bewegen wird.

Digital Foundry und unser hauseigener Experte Chris sind sogar noch optimistischer und gehen von vielleicht sogar 500 Euro aus.

Chris Werian
Chris Werian

Einen zu hohen Preis kann sich Valve eigentlich nicht erlauben und daran glaube ich auch nicht. Der Prozessor dürfte aufgrund einer 5 Nanometer-Fertigung der 28 GPU-Compute Units sowie der 6 CPU-Kerne eher klein ausfallen. Das hilft nicht nur beim Preis, sondern auch der Kühlung. Zum Vergleich: Der PS5-Chip von AMD hat 8 Compute Units und 2 CPU-Kerne mehr und war auch schon eher schlank beim Design.
 
Jedoch sorgt die üppige Speicherbestückung bei mir für Kopfzerbrechen. RAM-Preise explodieren gerade aufgrund der hohen Nachfrage durch den KI-Hype und das könnte sich auch auf die Steam Machine auswirken, je nachdem, wann Valve entsprechende Verträge ausgehandelt hat.
 
Hinzu kommen der Feature-reiche Steam Controller und Zusatzfunktionen an der Konsole selbst wie DisplayPort, eine MicroSD-Schnittstelle und gleich 5 USB-Anschlüsse. Meine Vermutung wäre daher ein Preis von 500 bis maximal 600 Euro für das 512 Gigabyte-Modell.

Doch neben der Hardware gibt es noch ganz andere Faktoren.

Valves Geschäft ist Software

Valve mehrfach, man wolle das Gerät “zugänglich und bezahlbar“ machen. Der Preis sei ein zentraler Faktor jeder Designentscheidung gewesen. Und gerade das könnte eine echte Kampfansage sein.

Ein niedriger Einstiegspreis könnte sich für Valve langfristig lohnen: Jede verkaufte Steam Machine bedeutet potenziell mehr Umsatz über den eigenen Store – mit 30 Prozent Umsatzbeteiligung bei jedem Spielverkauf.

Und der Store ist auch Valves zentrales Verkaufsargument. Wir haben es hier nicht mit einer neuen Konsole zu tun, die erst mit einigen wenigen Spielen überzeugen muss. Schließlich steht zum Start die gesamte Steam Bibliothek mit tausenden von Titeln am Start, die am PC nicht nur häufig günstiger sind, sondern auch regelmäßig im Sale.

Selbst wenn man hier hundert Euro mehr in die Konsole investiert, hat die beim nächsten Steam Summer Sale wahrscheinlich schon wieder raus.

Was meint ihr: Welcher Preis wäre für euch ein Grund, sich eine Steam Machine ins Wohnzimmer zu stellen?

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