Swatting ist alles andere als ein Scherz. Die Fake-Anrufe bei der Polizei lösen lebensgefährliche Einsätze aus und haben bereits zu Todesfällen geführt.
Um sich vor Swatting zu schützen, können sich in Seattle jetzt alle, die Derartiges befürchten, bei der Polizei registrieren lassen.
Seattles Polizei ergreift Anti-Swatting-Maßnahmen
Wie kann ich mich gegen Swatting schützen?
Seattles Polizei ist auf eine nachahmenswerte Idee gekommen: Sie arbeitet sowieso schon mit einer Smart911 genannten Plattform zusammen.
Dort können zum Beispiel Allergien, Haustiere, spezielle Bedürfnisse oder ältere, besonders hilfsbedürftige Bürger registriert werden. Diese Details bekommen dann Polizei-Beamten an die Hand, um maßgeschneidert reagieren zu können.
Laut Angaben der Behörde gegenüber ArsTechnica habe sich die Polizei Seattles gefragt, wie die Plattform ausgebaut werden kann, um auch gegen Swatting helfen zu können.
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Swatting-Bedenken bei der Polizei anmelden
Wer befürchtet, zum Ziel von Swatting zu werden, kann sich bei Seattles Polizei melden. Die Bedenken können mit der Adresse verknüpft und abrufbar hinterlegt werden, um das Schlimmste zu vermeiden.
Während Smart911 mit registrierten Telefonnummern funktioniert, bietet "Rave Facility" die Möglichkeit, bestimmte Informationen an spezifische Adressen zu koppeln. So funktioniert das Ganze auch bei anonymen Anrufern.
Anti-Swatting-Gesetz
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Swatting-Befürchtungen als ein Element von vielen
Das allein reicht natürlich nicht. Seattles Polizei betont, dass die Beamten sowieso in "taktischer Deeskalation und Geisel-Verhandlungen" geschult seien.
Jeder Anruf werde geprüft und bestimmte Anzeichen deuten auch ohne Registrierung auf Swatting-Versuche hin:
Gebe es zum Beispiel nur einen einzigen, anonymen Anruf, der sich um Schusswaffen-Gebrauch an einem öffentlichen Ort drehe, könne das allein schon ein Anzeichen dafür sein, dass da etwas nicht stimmt.
Was haltet ihr von dem System?
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