Seite 2: The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Es ist überwältigend!

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Zieh dich warm an!

Die letzte Station meiner Erkundungstour ist einer der 100 in der Spielwelt verteilten Schreine. Auf dem Weg dorthin ändert sich plötzlich die Landschaft, statt über grüne Wiesen zu laufen, stapfe ich auf einmal durch Schnee.

Im Laufe des Spiels betreten wir unterschiedliche Klimazonen. Von der grünen Sommerwiese geht's in den bitterkalten Schnee. Im Laufe des Spiels betreten wir unterschiedliche Klimazonen. Von der grünen Sommerwiese geht's in den bitterkalten Schnee.

Schon die Startregion bietet also unterschiedliche Klimazonen, am Horizont erspähe ich sogar einen Vulkan. Link fängt an zu zittern. Normal, denke ich, ist ja auch kalt. Erst als Links Herzen weniger werden, nehme ich die Temperaturanzeige in der unteren rechten Bildschirmecke wahr.

Ich öffne das Inventar, wechsel in den Klamottenreiter und finde heraus, dass ich Link bis auf die Unterhose ausziehen kann, was aktuell wahrscheinlich weniger schlau wäre. Stattdessen ziehe ich ihm ein grünes Hemd an, dass zwar weniger Schaden abwehrt, aber dafür besseren Schutz vor Kälte bietet. Ja, Waffen, Schilde und Kleidung haben jetzt unterschiedliche Werte.

Ein Magnet, unendliche Einsatzmöglichkeiten

Derart eingemummelt geht's in den Schrein, bei dem ein neues Zelda-Werkzeug zum Einsatz kommt: der Magnet. Damit kann ich beliebige Gegenstände ziehen, anheben und an neue Positionen versetzen - und zwar komplett ohne Einschränkungen.

Mein Kopf explodiert ob der schier unendlichen Einsatzmöglichkeiten. Waren da nicht gerade zwei Schatzkisten in einem unüberwindbaren Sumpf? Könnte man die nicht mit einem Brett erreichen? Und habe ich nicht gerade bei einem anderen Spieler gesehen, wie der mit einer Axt einen Baum gefällt und daraus Bretter gefertigt hat?

The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die Trailer der E3 2016, 2014 und 2011 im Vergleich Video starten 3:02 The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Die Trailer der E3 2016, 2014 und 2011 im Vergleich

Der Schrein selbst regt hingegen wenig zum Nachdenken an, zu simpel sind seine Rätsel. Dort eine Platte über einen Abgrund legen, hier einen Stein rausziehen, damit eine Mauer einstürzt. Aber gut, es ist ja auch einer der ersten Schreine, spätere dürften deutlich kniffligere Kopfnüsse kommen. Auch die große Schatzkiste am Ende des Schreins ist noch leer, später soll ich hier hilfreiche Upgrades und Werkzeuge für Link finden.

Darüber muss man reden!

Viel zu schnell ist die Demo vorbei, ich habe noch viele Fragen, will noch so viel mehr entdecken. Auf dem Weg nach draußen rede ich mit anderen Spielern. Und jeder erzählt eine andere Geschichte. Der eine, wie er auf Links Schild wie mit einem Snowboard einen kompletten Berg hinuntergerutscht ist. Ein anderer, wie cool er den Zeitlupeneffekt findet, wenn Link im Sprung den Bogen zieht. Aber alle sind sie nachhaltig beeindruckt von dem, was sie da gerade erlebt haben.

Und genau das ist es, was Zelda zum meistdiskutierten Spiel der E3 macht. Statt ein Video, eine minutiös choreographierte Präsentation oder maximal einen ebenso kurzen wie linearen Demolevel abzuspulen, haut Nintendo seinen Besuchern eine riesige, frei erkundbare Spielwelt um die Ohren, in der es unglaublich viel zu entdecken gibt und die trotzdem nur einen Bruchteil des fertigen Spiels zeigt. Genauso hinterlässt man einen bleibenden Eindruck: Einfach mal das Spiel wirken lassen.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Heiko hats gespielt - hier das Video-Fazit Video starten 1:15 The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Heiko hat's gespielt - hier das Video-Fazit

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