Seite 2: The Walking Dead: Assault im Test - Walking4Dead

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Wo ist die Atmosphäre, wo ist die Taktik?

Mir unserem Team aus vier Überlebenden sammeln wir in den Missionen Ressourcen und erledigen diverse Nebenmissionen. Das Hauptziel jeder Mission besteht aber darin, stupide alle Zombies im Level auszurotten und das passt einfach nicht zur Vorlage. Der Grund, warum sich The Walking Dead im überlaufenen Zombie-Genre von der Masse abhebt, ist die Tatsache, dass die Serie den Fokus nicht auf den Kampf zwischen Mensch und Zombie legt. Es behandelt vielmehr das Verhalten der Menschen untereinander das Ringen um Menschlichkeit. Die Zombies schaffen im Prinzip nur die dafür nötige, beklemmende Rahmenhandlung, und beides fehlt in The Walking Dead Assault komplett.

Hydranten und andere Objekte lenken Zombies von uns ab. Erschießen müssen wir sie aber trotzdem alle... Hydranten und andere Objekte lenken Zombies von uns ab. Erschießen müssen wir sie aber trotzdem alle...

Das hat zur Folge, dass sich der Titel im Kern wie ein generischer Zombieshooter spielt, denn auch die taktischen Elemente im Spiel funktionieren nicht gut. So hat man die Möglichkeit, zwischen den Missionen sein Team individuell zu gestalten und auch zu verbessern. Allerdings sind die Fähigkeiten und das Missionsdesign nicht so aufgebaut, dass eine Person jeweils eine ganz spezielle Rolle erfüllen kann beziehungsweise muss, wie etwa im PC-Klassiker Commandos. Darum ist es eher wichtig, Fähigkeiten zu wählen, die das Team als solches stärken und seine Überlebenden während der Missionen zusammenzuhalten, um die Kampfkraft zu konzentrieren. In den Levels platzierte Objekte wie Köder und Barrieren haben kaum taktischen Wert - zumal die Barrieren von Zombies schon mal einfach umlaufen werden. Ist auch kein Wunder, wenn diese einzeln mitten auf einer breiten Straße stehen…

Für Fans? Für Spieler?

Ob Fans der The-Walking-Dead-Comics oder -Serie mit dem Spiel glücklich werden, ist keine leichte Frage. The Walking Dead Assault bietet ohne Zweifel an vielen Stellen Liebe zum Detail und auch eine Menge »Fanservice«. So erkennt man Charaktere und Locations sofort wieder, findet Finessen wie ein totes Pferd als Ablenkungsmanöver und bekommt als Achievements diverse Arworks und Storyhappen aus den Comics spendiert. Die Idee, dass zu viel Lärm in den Missionen eine Zombiehorde anziehen kann, dürfte Fans ebenfalls gefallen.

Wer nicht aufpasst und zu viel ballert, macht eine Zombiehorde auf sich aufmerksam. Wer nicht aufpasst und zu viel ballert, macht eine Zombiehorde auf sich aufmerksam.

Allerdings dürften sich gerade die Fans daran stören, dass The Walking Dead im Kern ein recht generischer Zombieshooter geworden ist, denn das ist eben genau das, was nicht den Reiz der Serie ausmacht. Ähnlich dürfte es Nutzern gehen, die einfach nur auf der Suche nach einem kurzweiligen Mobile-Spiel sind. The Walking Dead ist zwar kein schlechtes Spiel, aber wegen seines im Kern sehr simplem Prinzips auch wenig fesselnd oder langfristig motivierend. Gelobt sei an dieser Stelle aber mal der Ingame-Shop: Über den kann man zwar gegen Echtgeld so gut wie alles im Spiel sofort freischalten, aber die Preise im Spiel sind nicht so exorbitant, dass man sich dazu gegängelt fühlt und die Entwickler stoßen einen auch nicht mit der Nase darauf. Vorbildlich dezent.

2 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (0)

Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.