Dies ist unser Vorab-Test zu Titanfall. Den finalen Test mit Wertung und Fazit lest ihr hier.
BMW oder Mercedes, Vanille oder Schoko, Call of Duty oder Battlefield. Das sind die großen Entscheidungen, die uns seit Menschengedenken in zwei verfeindete Lager spalten. Doch alle Jubeljahre will ein neuer Mitbewerber die Fans beider Welten von sich überzeugen.
Während dem Canyonero-SUV und der Eissorte Wurstwasser-Krokant der Durchbruch wohl zu Recht verwehrt bleibt, begeistert uns Titanfall mit seiner Mischung aus präzisen Hochgeschwindigkeitsballereien und Karacho-Action in beeindruckenden Kampfmechs. Wenn es doch nur etwas abwechslungsreicher wäre.
IMC, mit freundlichen Grüßen
Obwohl das Spiel der ehemaligen Call of Duty-Macher von Respawn Entertainment voll auf Multiplayer setzt, müssen wir nicht auf eine Kampagne mitsamt Handlung verzichten. Die Story spielt in einer weit entfernten Zukunft und erzählt vom Konflikt zwischen dem interstellaren Großkonzern IMC und Siedlern, die an der »Frontier«, einem Haufen bewohnbarer Planeten am anderen Ende des Universums, ihr Zuhause gefunden haben und jetzt ausgebeutet werden. Das ist alles, was uns Titanfall über die Hintergründe des Konflikts verrät. Wer mehr wissen möchte, muss zwangsweise auf der offiziellen Homepage nachlesen.
Die neun Missionen umfassende Mehrspieler-Kampagne wirft uns mitten in die heiße Phase des Kriegs. Auf Seiten der IMC oder der Miliz nehmen wir als einfacher Soldat an wichtigen Einsätzen teil. Dabei handelt es sich um ganz normale Multiplayer-Gefechte, die durch gelungene Ingame-Sequenzen besonders aufwändig inszeniert werden. Mal wird ein Raumschiff von einer riesigen Strahlenkanone gegrillt, mal werden wir Zeuge einer Raumschlacht, bevor unser Dropship auf der Oberfläche des nahegelegenen Planeten zerschellt.
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Während der Kämpfe und zwischen den Missionen werden wir über Funksprüche von unseren Vorgesetzten über den Stand der Dinge auf dem Laufenden gehalten. So erfahren wir auch vom privaten Kampf zwischen dem Überläufer und neuen Milizanführer MacAllan und seinem alten Kumpel Vice Admiral Graves von der IMC. Zumindest theoretisch, denn in der Praxis erweist es sich als unmöglich, gleichzeitig den Funksprüchen zuzuhören und vernünftig zu spielen. Wer also nicht ständig erschossen werden will, ignoriert die Handlung einfach.
Spätestens wenn wir merken, dass es für die Erzählung vollkommen belanglos ist, wie wir im Gefecht abschneiden, verliert die Kampagne ohnehin jeglichen Reiz und wir spielen nur noch weiter, um die netten Missionseinstiege mitzuerleben und um neue Chassis für unseren Titanen freizuschalten. Nach etwas mehr als anderthalb Stunden Spielzeit pro Seite ist die Story aber auch schon wieder vorbei.
Go-Go-Gadgetto-Jetpack
Nach der Kampagne stürzen wir uns in den normalen Mehrspieler-Modus. Hier müssen wir zwar auf die hübschen Missionsintros verzichten, dürfen uns dafür aber den Spielmodus selber aussuchen. Der einfachste Spielmodus ist »Attrition« (deutsch: Abnutzung). Wie in allen anderen Varianten treten hier maximal zwölf Spieler, die in Titanfall Piloten genannt werden, in zwei Teams gegeneinander an.Das Ziel ist es, durch das Abschießen von feindlichen Piloten und den KI-gesteuerten Grunts und Spectres, die auf allen Maps herumwuseln, mehr Punkte zu machen als das gegnerische Team.
Unsere Spielfigur steuert sich sehr direkt und flott über das Spielfeld, Call of Duty-Kenner dürften sich sofort zuhause fühlen. Ein paar Tricks haben die Piloten den Elite-Kämpfern der Konkurrenz aber voraus. In erste Linie ist da das Mini-Jetpack, das sie wie einen Gürtel um die Hüfte tragen. Dank der kleinen Schubdüsen können wir Doppelsprünge ausführen und an Wänden entlanglaufen. So kommen wir auch in die hintersten Ecken der verwinkelten Karten. Vor Abstürzen muss übrigens niemand Angst haben, auf Fallschaden verzichtet Titanfall.
Die Suche nach klassischen Laufwegen fällt damit flach, viel wichtiger ist es, Routen zu finden, auf denen wir quasi ohne auf dem Boden aufzusetzen in Windeseile von A nach B kommen. Stillstand wird in Titanfall wegen der hohen Spielgeschwindigkeit und der Möglichkeit aus nahezu jeder Richtung anzugreifen, nämlich schnell bestraft.
Remember the Titans
Das zweite Ass im Ärmel der Piloten wartet im Orbit auf den Ablauf eines Countdowns. Nach maximal vier Minuten (und schon eher, wenn wir fleißig Kills gemacht haben) darf jeder Spieler einen der namensgebenden Titanen, riesige Kampfmechs, auf die Karte rufen. Die waffenstarrende Kampfmaschine lassen wir entweder im Automatikmodus hinter uns her dackeln, einen bestimmten Bereich verteidigen oder wir schwingen uns selbst ans Steuer.
Dann sind wir zwar nicht mehr so beweglich wie zu Fuß, aber immer noch flott unterwegs und außerdem von einem Schild und dicker Stahlpanzerung geschützt. Auch die Waffen der Titanen können sich sehen lassen. Egal, ob wir uns vorher im Ausrüstungsmenü für den Raketenwerfer, die Railgun oder doch eine andere Knarre entschieden haben - wir teilen mächtig aus. Zusätzlich stehen je nach Wahl noch verschiedene Raketentypen und Schutzmechanismen wie der stationär aufstellbare Partikelschild zur Verfügung. Die vielen Möglichkeiten können Anfänger leicht überfordern, zumal wir uns nicht nur gegen die Titanen des anderen Teams verteidigen müssen, sondern auch einzelne Piloten nie aus dem Auge verlieren sollten.
Obwohl schon ein Treffer mit der Hauptwaffe eines Titanen uns ins Jenseits befördern kann, stellen die wendigen Spieler eine große Gefahr für die Kolosse dar. Aus der Distanz kann jeder Pilot mit seiner speziellen Anti-Titan-Waffe schnell Schaden anrichten. Noch fieser wird's aber, wenn wir auf den Rücken eines Mechs hopsen und unser Maschinengewehr direkt in seine empfindlichen Schaltkreise entleeren. Obwohl jeder Titan speziellen Elektro-Rauch mitführen kann, um diese Attacke abzuwehren, ist der Rodeo-Angriff noch genau so effektiv wie in der Beta.
Insgesamt ist die Balance zwischen den mächtigen Kampfmaschinen und den wendigen Piloten aber hervorragend gelungen. Wenn unser Titan zerstört wird, haben wir noch kurz die Gelegenheit, uns mit dem Schleudersitz vor der Explosion in Sicherheit zu bringen. Danach heißt es dann zu Fuß weiterkämpfen, bis der Countdown wieder bei null ist und der nächste Kampfkoloss bereitsteht.
Nach jedem Match erhalten wir Erfahrungspunkte, steigen im Level auf und schalten dadurch nach und nach neue Waffen und Ausrüstung für unsere Piloten und Titanen frei. Mit Ausnahme der automatisch zielenden Smart Pistol ist die Auswahl aber sehr konventionell (Schrotflinte, Sturmgewehr, Scharfschützengewehr) und auch zahlenmäßig deutlich kleiner als bei der Konkurrenz. Mit Level 50, das viele Spieler bereits nach etwa zehn Spielstunden erreicht haben dürften, haben wir alles freigeschaltet. Danach können wir unseren Fortschritt wie im Prestige-Modus von Call of Duty zurücksetzen und von vorn beginnen.
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vom 11.03.2014, 10:34 Uhr
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vom 11.03.2014, 10:21 Uhr
bitte lasst diesen cod vs bf vergleich das ist noch sinnloser als der TF mit cod vergleich.
bf4 ist das absolute gegenteil.udn man kanns daher nicht mit cod oder TF vergleichen.
klar auch mir gehts auf einen sack bf4 hatte einen extremst verbuggten start(total war rome 2 oder x rebirth waren da noch schlimmer),da hätte ea auf dice hören sollen als sie es verschieben wollten.das tut mir echt schon leidt dice sind eines der talentiertesten studios und ea schafft selbst das in den ruin zu stürzen.
dennoch kann man das schlecht vergleichen nur mal so ein paar beispiele:
bf4:frostbite 3-TF:source alleine zwischen den technikgerüsten liegen welten.
bf4:64spieler+dutzende fahrzeuge-TF:hier sinds immerhin fast ähnlich viele spieler aber der großteil ist ki gesteuert und die sind wie wir wissen nur kanonenfutter+ein paar titanen was jetzt kein vergleich ist mit den berechnungen bei den luft-land-und wasserfahrzeugen bei bf4.
bf4:bietet eine ziemliche zerstörbare umgebung+levolution-TF:hier ists schon sehr extrem steril selbst raketen salven auf autofraks bringen nichts zum abfallen oder geschweigen den zum wackeln da merkt man die source engine.
bf4:hat nicht nur ein mp das entschuldigt nur bedingt die situation aber ich bin mir sicher wenn dice selbst die wahl hat wäre bf4 wiede mp only und die könnten sich somit voll auf diesen konzentrieren-TF:mp only voller fokus auf mp.
bf4:kam auf 5 plattformen(ist auch ein lauchtitel zum teil) und für die next gen fassungen war die zeit recht sperrlich-TF:kommt auf 3 plattformen und für die one version war mehr zeit vorhanden als bei der ps4one version von bf4.(genrell weiss ich jetzt gar nicht wie lange sie schon an titanfall arbeiten den das studio wurde ja vor jahren schon gegründet kann schein das an tf weit länger gearbeitet wurde als die 2jahre bei bf4)
in gewisser weisse versteh ich warum es kritisiert wird gerade ich als bf fan tu dies umso mehr gerade weil ea das wusste aber das sind nun mal ganz andere bediengungen.
vom 11.03.2014, 09:55 Uhr
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vom 11.03.2014, 09:50 Uhr
erstens geht das quasi nebenbei, um 21:37 Uhr habe ich Feierabend :-)
Hinterherstalken, ich bitte Dich. 3 Klicks. Gamestar Test, jeder Redakteur hat einen eigenen Link in den Tests, klick, dann kommt das Profil und da stehts. Wie in deinem Profil hier, wenn Du deinen Namen drückst, nur ausführlicher. Mich interessiert schon, wer was testet. Es gab mal eine Zeit, da konnte man sich anhand der Präferenzen der Tester eine gute Meinung bilden. Um mehr gings mir gar nicht.
Im übrigen habe ich gelobt, dass die Neutralität deutlich besser geworden ist.
vom 11.03.2014, 09:20 Uhr
Sry - Doppelpost
vom 11.03.2014, 09:18 Uhr
Meine Güte - also ganz ehrlich viele von euch dürften ihren Selbstwert nur über Spiele gewinnen. Auch wenn ich selber manchmal kritisch der Gamepro gegenüberstehe, bei so einem Kindergarten den hier manche veranstalten, braucht man keine Kritik mehr an der GP und GS vorbringen. Einfach nur traurig.
1. Wie funktioniert eine Redaktion
Auch wenn hier jemand "unbedeutendes" den Vorabtest geschrieben hat (der nicht mal eine Wertung hat - ihr verrückten Kinder), so durchlaufen Artikel zumindest einer Abnahme des Chefredakteurs oder gleich einer ganzen Redaktionssitzung. Der Artiekl spiegelt daher sehr wohl die Meinung der Gamestar und Gamepro wieder. Das Fazit wo explizit auf den Namen verwiesen wird (und auch im besondern die persönliche Komponente betont wird, was bei der GP schon seit vielen Jahren gehandhabt wird) mag im besonderen die Meinung von Rohe treffen. Ja ok, er schreibt wenigstens "ich, mir usw.".
Wie persönlich kann man bitte von einem Test angegriffen sein, der sehr wohl in vielen Punkten sachlich ist und fair die Lage beurteilt.
1. Die "Storymission" ist nunmal daneben - das schreiben andere Magazine auch. Coole Sequenzen hin oder her.
2. Einfallslos sind nunmal die einzelnen Modi, die sich teils minimals unterscheiden. Ob nur der Kill von Piloten zählt oder von allem, was sich bewegt, ist nunmal sachlich gesehen kein großer Wurf. Es mag ja hier einigen genügen, aber es ist nunmal keine besondere Abwechslung.
3. Die Grafik ist nunmal angestaubt (dafür ist der Sound super). Das ist eine völlig legitime Aussage. Die Engine ist wirklich extrem alt und viele Texturen sind nunmal verwaschen. Hier müsst mal hinschauen. Das mag auch am Spielspaß nicht kratzen, aber in der Bewertung der Grafik macht es einen Unterschied. Wie oft liest man hier im Forum, naja Idee ist zwar wichtig, Grafik aber auch. Seht auch mal Nintendogames an, da ist viel ideenreich bekommt aber bei der Graik weniger Punkt.
4. Ja es ist auch sachlich vertretbar, dass man sagt es gitb wenig Abwechselung. Andere Spiele haben (auch wenn kurz oder was auch immer) einen echten SP, haben echte Koop-Funktionen. Titanfall ist nunmal hier stark reduziert. Es mag auch stimmen, dass CoD, BF4 wenig Abwechslung oder neues bieten, aber es ist doch bitte mal gut, dass endlich angefangen wird das zu kritisieren. Hoffentlich wird auch BF5 oder CoD kritisiert, wenn es nichts neues bieten kann. Ihr regt euch über einen Schreiberling auf, der endlich mal ausspricht, was viele gerade bei BF4 und CoD kritisiert haben. OMG.
5. Ingesamt beschreibt der Vorabtest was man in Titanfall macht (und nicht jeder hat die Beta/Demo gespielt) und gibt einige Negativpunkt (die man so stehen lassen kann und einen Text GERADE "objektiver machen) und auch Positivpunkte. Das nennt sich - auch wenn ihr es nicht verkraftet - eine ausgewogene Berichterstattung. Und ob der erste Teil von Titanfall über 90er Wertung verdient ist zu bezweifeln. Aber was GP und GS schlussendlich vergeben, wisst ihr auch nicht.
vom 11.03.2014, 09:17 Uhr
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vom 11.03.2014, 09:09 Uhr
Vorallem, der Beitrag von IllNinO wurde "gelöscht" von der SonyPro. Alles andere, ob rassistisch oder sonstwas, bleibt stehen.
Zu genial.. der arme Hr. Redakteur fühlt sich beleidigt :,D
vom 11.03.2014, 09:07 Uhr
Ich habs hier schon mal geschrieben. Wie erklärt ihr euch dann, dass es hier schon seit Jahren ein starke Xbox Fanbase im Forum gibt? Im Prinzip gab es hier immer mehr Xbox Fans als Sony Fans. Müsste dass nach eurer Meinung nicht dann eher umgekehrt sein?
Und warum soll man Xbox One Spiele quasi bewusst schlechter bewerten? Da hat man als PS4 Only-Spieler doch nichts von. Oder seid ihr der Meinung die Pro sucht Sympathien bei den PS-Trollen?
Tests waren in Meinen Augen in einer gewissen Weise schon immer subjektiv, gerade in unseren Hobby.
vom 11.03.2014, 09:04 Uhr
Johannes Rohe ist Trainee bei IDG Entertainemnt und schreibt für Gamestar und GamePro, er spielt beide Plattformen.
Wieso sollen wir Pro-Sony sein? Sony ist auf die GP überhaupt nicht gut zu sprechen, weil wir Last of us, Beyond oder GT5 kritisiert haben? Das ist lächerlich. Die GP hat immer eine starke Verbindung zur Xbox gehabt (siehe Ursprungszeiten) und versucht Playstation und Xbox als Plattform neutral und fair zu behandeln. Das heißt aber nicht, dass wir die Spiele nicht auch kritisieren.
Titanfall ist ein Xbox (360/One) und PC-Spiel von EA/Respawn. Das hat mit der Konsole ansich erstmal überhaupt nichts zu tun. Und nur weil es keine 90+ kriegt, ist es kein schlechtes Spiel.
Ganz im Gegenteil, es ist ein sehr gutes MP-Spiel. Die anderen nationalen und internationalen Wertungen die es bisher gibt, basieren auf einem Test-Event-Wochenende. Sprich, da wurde ein paar Stunden im LAN gespielt und dann die Wertung vergeben.
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