Fans von Ubisofts Splinter Cell-Serie warten seit mittlerweile über zwölf Jahren auf einen neuen Teil. 2013 erschien mit Splinter Cell: Blacklist der bislang letzte Ableger der Reihe. Seitdem gab es immer mal wieder Gerüchte um ein Comeback von Hauptcharakter Sam Fisher und seine Stealth-Einsätze, offiziell angekündigt wurde aber bislang nie etwas.
2017 gab es aber offebar konkrete Pläne und auch erste Arbeiten an einem neuen Teil. Das geht jetzt aus einem neuen Bloomberg-Bericht von Branchen-Insider Jason Schreier hervor, in dem er mit Nick Herman, dem Mitgründer von AdHoc Studios, über die Entwicklung des Superhelden-Spiels Dispatch spricht (via gamerant.com).
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XDefiant macht echt Laune, ist aber auch einfallslos bis zum Umfallen - außer im Echtgeld-Shop!
Ubisoft lief dem GaaS-Trend hinterher – und der forderte ein prominentes Opfer
Herman erzählt in dem Artikel, dass er und mehrere andere Leute im Jahr 2017 bei Ubisoft San Francisco anheuerten, um an einem damals streng geheimen Projekt zu arbeiten – dem ominösen Splinter Cell-Ableger. Allerdings dauerte die Arbeit nur wenige Monate, bevor ein damals noch vergleichsweise neuer Trend die ursprünglichen Pläne zunichte machte.
Ubisoft wollte sich größer im Games-as-a-Service (GaaS)-Bereich aufstellen, in dem Spiele wie Call of Duty und Destiny erste Duftmarken gesetzt hatten. Deswegen sollte auch das Splinter Cell-Projekt in diese Bahnen gelenkt werden. Und es kam, wie es kommen musste. Das Projekt wurde mehrfach überarbeitet und resultierte schließlich in einem völlig anderem Spiel als das Stealth-fokussierte Splinter Cell.
Und dabei soll es sich laut des Berichts um XDefiant gehandelt haben. Der Free2Play-Shooter startete Mitte 2024 und wurde kurzzeitig sogar als "CoD-Killer" bezeichnet, denn der Start verlief sehr erfolgreich und brach sogar Ubisoft-interne Rekorde.
Doch dann sackten die Spielerzahnen rapide in den Keller, was Ende 2024 letztendlich darin resultierte, dass Ubisoft dem Shooter komplett den Stecker zog.
Ob es danach noch einmal Versuche gab, die Splinter Cell-Serie wiederzubeleben, geht aus dem Bericht nicht hervor. Fans der Reihe werden sich also auch weiterhin gedulden müssen.
In einem anderem Medium hat die Serie unterdessen ihr Comeback gegeben, denn auf Netflix läuft seit Oktober die Serie "Deathwatch", in der ein sichtbar gealteter Sam Fisher in eine Großkonzern-Verschwörung verwickelt wird.
Und jetzt würde ich natürlich gerne euch Meinung hören: Soll Splinter Cell noch mal einen neuen Teil bekommen oder darf die Serie weiter in der Ubisoft-Schublade verstauben?
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