Weiteres Ubisoft-Studio wird offiziell wegen sexueller Belästigung und Diskriminierung untersucht

Ubisoft Singapur sieht sich einer staatlichen Untersuchung wegen Vorwürfen von Sexismus, Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz gegenüber.

Auch Ubisoft Singapur sieht sich nun Vorwürfen von Sexismus, Belästigung und Diskriminierung gegenüber. Auch Ubisoft Singapur sieht sich nun Vorwürfen von Sexismus, Belästigung und Diskriminierung gegenüber.

In die lange Reihe an offenbar höchst problematischen Ereignissen bei Entwickler-Studios reiht sich nun auch Ubisoft Singapur ein. Der Ableger des Ubisoft-Konzerns wird nun von einer staatlichen Organisation untersucht, nachdem wohl sehr viele anonyme Berichte über sexuelle Belästigung, Diskriminierung und eine allgemein toxische Unternehmenskultur und Arbeitsatmosphäre ans Tageslicht gekommen sind.

Ubisoft-Studio mit der schlimmsten Unternehmenskultur

Untersuchung gestartet: Ubisofts Singapur-Studio wird nun offenbar von der staatlichen TAFEP-Aufsichtsehörde (Tripartite Alliance for Fair and Progressive Employment Practices) untersucht, nachdem unzählige Berichte über die wohl ziemlich üblen Zustände bei Ubisoft Singapur bekannt wurden. Mittlerweile erhält die Behörde anscheinend eigene anonyme Berichte über Belästigung und Diskriminierung.

Schlimmstes Ubisoft-Studio? Ein ehemaliger Entwickler bei Ubisoft soll erklärt haben, dass Ubisoft Singapur intern als das schlimmste Ubisoft-Studio bekannt gewesen wäre. Dort sei die Unternehmenskultur so auffällig gewesen, dass Besucher*innen von anderen Studios gefragt hätten, was zur Hölle dort falsch laufe (via Kotaku).

Und das will was heißen, immerhin gibt es auch diverse Berichte über eine toxische und sexistische Unternehmenskultur bei Ubisoft aus den Studios in Montreal, Toronto, Quebec, Montpellier und Paris. Mehr dazu findet ihr hier:

Was bedeutet die Untersuchung? Da die Untersuchung von einer nationalen Behörde durchgeführt wird, kann diese durchsetzen, dass Ubisoft Singapur neue Arbeitsplatz-Regelungen einführen muss.

Offenbar können zusätzlich je nachdem, wie die Untersuchungen verlaufen, vor allem zwei unterschiedliche Konsequenzen folgen. Wenn es um in Singapur strafbare Handlungen geht, kann die Polizei eingeschaltet werden. Das wäre wohl zum Beispiel bei sexueller Belästigung der Fall.

Geht es um Probleme wie Diskriminierung am Arbeitsplatz, kann das entsprechende Ministerium wohl sogar dafür sorgen, dass die Ubisoft-Mitarbeiter*innen keine Arbeitserlaubnis mehr bekommen könnten. Das könnte offenbar rund 60% der Angestellten betreffen.

Ubisoft ist nicht allein: Die Problematik einer toxischen Unternehmenskultur betrifft natürlich nicht nur Ubisoft. Bei Studios und Publishern wie Riot, Quantic Dream, Fullbright oder zuletzt Activision Blizzard herrschen oder herrschten wohl ebenfalls teilweise schlicht unglaubliche Zustände.

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