Spielt doch mal Warzone 2 oder Fortnite, OHNE Kriegsverbrechen zu begehen

Ja, es gibt selbst im Krieg Regeln. Und die brecht ihr in Spielen wie Call of Duty: Warzone 2 oder Fortnite andauernd, ohne es zu wissen. Aber wie wäre es mal ohne Kriegsverbrechen?

In CoD Warzone 2, Modern Warfare 2 oder Fortnite sind Kriegsverbrechen an der Tagesordnung, wusstet ihr das? In CoD Warzone 2, Modern Warfare 2 oder Fortnite sind Kriegsverbrechen an der Tagesordnung, wusstet ihr das?

Es klingt im ersten Moment vielleicht überraschend, aber ihr habt beim Spielen vieler Shooter wahrscheinlich schon jede Menge Kriegsverbrechen begangen, ohne es zu wissen. Genau darauf weist jetzt eine Challenge des Roten Kreuzes hin, die Spieler*innen auffordert, es doch mal ohne Kriegsverbrechen zu versuchen – was gar nicht so einfach ist.

Ja, ihr begeht in Spielen andauernd Kriegsverbrechen, aber geht es auch ohne?

Auf den ersten Blick mag das witzig erscheinen, auf den zweiten ist es bestürzend: In vielen Multiplayer-Shootern ist es an der Tagesordnung, Kriegsverbrechen zu begehen. Allerdings dürfte den wenigsten Spieler*innen klar sein, gegen welche Regeln sie überhaupt verstoßen, wenn sie eine entspannte Runde Fortnite, Warzone oder PUBG spielen.

Das Internationale Rote Kreuz hat darum nun erneut eine Challenge ins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen, dass es momentan über 1000 reale, aktive Konfliktgebiete gibt, in denen vor allem die Zivil-Bevölkerung unter Kampfhandlungen leidet.

Die meisten Shooter sind in Konfliktgebieten angesiedelt, egal ob real oder fiktiv. Neben Streamern sind nun auch alle anderen Gamer dazu aufgerufen, einmal auszuprobieren, ob sie es auch ohne Verstöße gegen internationales Kriegsrecht schaffen, eine Runde zu gewinnen (via Kotaku).

Das sind die Regeln:

  • Nicht auf verletzte, wehrlose Gegner schießen, die am Boden sind und nicht mehr reagieren.
  • Kampfhandlungen dürfen nicht in Schulen, Kranken- oder Wohnhäusern stattfinden (falls es nicht anders geht, sollte möglichst wenig zerstört werden).
  • Unbeteiligte Zivilisten dürfen nicht attackiert werden.
  • Wenn ihr in der Lage seid, Andere zu heilen, müsst ihr ihnen helfen – sowohl Freund als auch Feind.
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Das ist die Herausforderung dabei:

In den meisten Team-basierten Spielmodi kommt ihr kaum drumherum, auf Gegner zu schießen, die down sind. Es sei denn, ihr schafft es, auch alle anderen Mitglieder des Squads zu erledigen, bevor die zur Reanimation ansetzen.

In den allermeisten Shootern finden Kampfhandlungen sehr wohl auch in Wohnhäusern statt. In Fortnite könnt ihr eigentlich alle zivilen Gebäude sogar komplett dem Erdboden gleichmachen, was Gameplay-technisch durchaus Sinn ergibt. Selbst in Spielen wie The Last of Us kämpft ihr in einem Krankenhaus.

Beinahe unmöglich wird es dann, wenn ihr auch noch versucht, selbst eure Feinde zu heilen. Das ist in den allermeisten Spielen schlicht nicht als Option angelegt. Da bleibt euch wohl oder übel nur übrig, auch selbst komplett auf Verbandskasten, Schmerzmittel und dergleichen zu verzichten.

Es gibt für Fortnite sogar einen eigenen Modus samt Custom-Map mit entsprechenden Regeln. Das alles ist Teil des sogenannten Play by the Rules-Events, das auch auf dem offiziellen Twitch-Channel des Roten Kreuzes und mit diversen Streamer*innen stattfindet.

Jetzt seid ihr als GamePro-Community dran! Wir sind gespannt, was ihr dazu sagt:

Hättet ihr gewusst, dass das die Regeln der Kriegsführung sind? Was haltet ihr davon, ständig in Spielen Kriegsverbrechen zu begehen? Habt ihr schon einmal ausprobiert, euch an die Regeln zu halten und falls ja: Wie gut hat das geklappt?

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