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The Stanley Parable (2011)
Das surreale Bürogebäude-Adventure glänzt mit seinem hervorragenden britischen Erzähler, der mal genervt, mal gönnerhaft versucht, den Spieler in eine bestimmte Richtung zu lenken. The Stanley Parable spielt nämlich mit dem Motiv der Entscheidungsfreiheit, am Schluss geht’s wieder von vorne los, es gibt zahllose Überraschungen und 18 unterschiedliche Enden. Ein Meisterwerk.
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Portal (2007)
Valves 3D-Puzzlespiel lebt – neben seiner originellen Spielmechanik – von der sarkastischen KI GLaDOS, die den Spieler wie eine Laborratte durch Rätselräume scheucht und dabei unablässig herablassende Kommentare von sich gibt. Aufgrund des gemächlichen Spieltempos funktioniert die Mischung aus 3D-Levels, Ego-Ansicht und Humor in Portal und Portal 2 ganz hervorragend.
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Bernd das Brot und die Unmöglichen (2014)
Tommy Krappweis erklärt den Humor seines Abenteuerspiels: »Bernd braucht keine tiefergehenden Motive. Er hat als Kastenbrot ohnehin keine Lust auf alles. Wir wollten einfach nur einen Gag nach dem anderen abfeuern und das abbilden, was Bernd das Brot auszeichnet. Manches hat geklappt und manches nicht.« Immerhin ein Beispiel dafür, wie man TV-Humor auf den PC bringen kann.
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GTA 5 (2013)
Rockstars Open-World-Vorzeigetitel spielt mit gängigen Klischees der Popkultur. Charaktere wie der abgehalfterte Kriminelle, der gewalttätige Psycho oder der geldgierige Sektenguru werden hier bis ins Komische übersteigert. Dazu bietet GTA 5 aufgrund der offenen Spielwelt viele Freiheiten, die in Kombination mit dem actionreichen Gameplay für viele unfreiwillig lustige Momente sorgen.
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I am Bread (2015)
Das Indie-Spiel sei stellvertretend für all die Slapstick-Titel auf Youtube genannt. I am Bread lebt von der Idee, dass eine wabbelige Scheibe Brot in den Toaster möchte. Spielerisch ist das simpel, doch der Gedanke, einen Alltagsgegenstand zu steuern, ist skurril genug, um uns zum Lachen zu animieren. Vor allem, wenn wir das Brot gemeinsam mit anderen Spielern steuern – jeder bewegt eine Ecke.
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The Secret of Monkey Island (1990)
Ron Gilbert, Tim Schafer und Dave Grossmann machen alles richtig: Sie schaffen eine Welt voll sympathischer und verschrobener Charaktere, die gleichermaßen liebenswert wie trottelig sind. Der in The Secret of Monkey Island angewandte Humor reicht von Slapstick-Gags über brillante Wortspiele bis hin zu Späßen auf der Metaebene wie »Das wars! Schalten Sie ruhig den Computer aus« im Abspann.
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Conker’s: Bad Fur Day (2001)
Conker’s: Bad Fur sieht zwar putzig aus, strotzt aber vor erwachsenem Humor. Wenn Titelheld und Trunkenbold Conker, ein freches Eichhörnchen ohne Manieren, rülpst und dabei derbe Schimpfwörter von sich gibt, bleibt kein Auge trocken. Der ursprünglich 2001 für das Nintendo 64 erschienene Mix aus Geschicklichkeitsspiel und Jump&Run erhielt aufgrund seines schwarzen Humors nicht umsonst eine USK-Freigabe »Ab 18 Jahren«.
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You don’t know Jack (ab 1998)
Die Quizspiel-Reihe You don’t know Jack führte sämtliche TV-Shows ad absurdum. Der rotzfreche Quizmaster Jack testet in kuriosen Kategorien wie »Fiberoptischer Telefonterror« oder »Die total unmögliche Frage« die Hirnwindungen seiner Kandidaten. Immer wieder lustig, vor allem im Multiplayermodus, wenn wir unsere Gegenspieler »nageln« und so die Frage an sie weiterreichen.
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Psychonauts (2005)
Zu verrückt für den Mainstream? Das 2005 veröffentlichte Jump&Run Psychonauts führt uns an abgefahrene Schauplätze, strotzt vor skurrilen Ideen und gilt als Kritikerliebling, entwickelt sich für den Entwickler Double Fine und den US-Publisher Majesco aber zum finanziellen Flop. Immerhin wird der für 2018 angekündigte Nachfolger erfolgreich per Crowdfunding finanziert.
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Die Lego-Spiele (seit 2005)
Der Entwickler Traveller’s Tales bricht Humor auf den kleinsten Klotz herunter. Seine Lego-Serie, die anno 2005 mit Lego Star Wars: The Video Game begann und heute unter anderem Harry Potter, Batman und Jurassic Park umfasst, bietet familiengerechte Unterhaltung mit viel Liebe zum Detail. Selbst gewalttätige Szenen der Filmvorlagen werden hier mit einem Augenzwinkern umgesetzt.
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Grim Fandango Remastered (2015)
Und noch mal Double Fine Productions: Das letztes Jahr neu aufgelegte LucasArts-Adventure Grim Fandango besticht durch sein ungewöhnliches Setting und einen liebenswerten Protagonisten, den Jenseits-Reiseberater Manny Calavera. Das urkomische Spiel verbindet die südamerikanische Tradition des Día de los Muertos (»Tag der Toten«) mit dem Film noir.
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Edna bricht aus (2008)
Das Spiel von Daedalic Entertainment gilt bis heute als eines der besten und intelligentesten Adventures, die jemals in Deutschland entwickelt wurden. Hinter der niedlichen Fassade stecken eine skurrile Handlung und obskure Charaktere, die immer wieder Lacher provozieren, obendrein werden Genrefans von den immer kniffliger werdenden Rätseln ordentlich gefordert.
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Brütal Legend (2009)
Double Fine und Tim Schafer verbeugen sich mit dem Action-Adventure vor den Größen des Rock und Heavy Metal. Schauspieler und Tenacious-D-Frontmann Jack Black spielt dabei die Rolle des Roadies Eddie Riggs – gewohnt lustig und von über 100 lizensierten Metal-Songs begleitet. Der Nachfolger war bereits in Arbeit, wurde jedoch vom Publisher Electronic Arts gestrichen.
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Octodad: Daliest Catch (2014)
Ist er nun ein Tintenfisch oder ein einfacher Familienvater? Das Geschicklichkeitsspiel Octodad: Daliest Catch ist quasi ein Slapstick-Simulator. Denn den drolligen Achtfüßler heil durch einen Level zu führen, ist absolut unmöglich, weil wir seine Beine einzeln steuern. Ja, einzeln. Dieses Herumlavieren und diese Neigung zum Fingerkrampf machen Octodad herrlich unterhaltsam.
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Saint’s Row: The Third (2011)
Das albern-abgedrehte Actionspiel bezieht seine Komik aus der schonungslosen Übertreibung sämtlicher Motive. Da wird auch schon mal eine Krankenschwester aus der Kanone geschossen, um einen Lacher heraus zu kitzeln. Und wo sonst gibt’s Gangster mit Dildos in Hasenkostümen? Außerdem gibt’s wunderbare Parodieren, etwa auf Mass Effect 2 – das wünschen wir uns häufiger!
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Day of the Tentacle (1993)
Day of the Tentacle zählt zu den großen Adventure-Klassikern von LucasArts und enthält etliche witzige Anspielungen auf andere Titel aus gleichem Hause, allen voran auf die Kult-Vorgänger Maniac Mansion oder Sam & Max: Hit the Road. Aber auch sonst ist das Spiel einfach saukomisch. Stichwort: Schönheitswettbewerb! Weiteres Stichwort: Hamster in der Mikrowelle!
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