Der Xbox One Controller
Oberflächlich betrachtet, das gesteht sogar Microsofts Zubehör-Manager Zulfi Alam ein, wirkt er wie ein Zwilling des vertrauten Modells für die Xbox 360. »Aber er ist dennoch vollkommen anders!«, sagt Alam. Er muss es wissen, denn er hat 2011 – als die Xbox One unter dem Codenamen Durango Gestalt annahm – die Pläne für den neuen Controller angestoßen. Hunderte von Stunden haben Alam und sein Team investiert, um bei Gamern Raum für Verbesserungen und Kritikpunkte zu erfragen: Reagieren die Tasten sensibel genug, fühlt sich das Material gut an, wie wär’s mit einem Geruchs-Ausdünster, einem Bildschirm oder Lautsprechern im Gamepad?
Fast zweieinhalb Jahre Arbeit und 100 Millionen US-Dollar sind laut Microsoft in die Entwicklung, Testreihen, Prototypen und Feedback-Auswertung geflossen. Das Resultat wirkt wie eine konsequente Weiterentwicklung.
Die Impulstaster
Die RT- und LT-Tasten zählen sicherlich zu den meistbenutzten Steuerungselementen. Bei Ego-Shootern lösen sie die Waffe aus. Damit sich das realistischer anfühlt, sind die Tasten mit winzigen Schüttelmotoren ausgestattet – weshalb Microsoft sie liebevoll als »Impulstaster« bezeichnet. Ob man eine Bazooka oder eine Schrotflinte abfeuert, den Unterschied soll man spüren können. Ob´s wirklich so ist, hängt freilich vom Spiel ab.
Der Xbox One-Controller
Im Vergleich zum Xbox 360-Gamepad fällt auf, dass die sichtbaren Unterschiede recht gering ausfallen, in der Verwendung aber deutlich werden.
Die Analogsticks
Etwas schmaler, weniger wuchtig, einen Tick kürzer und mit einer Gummi-Ummantelung um die obere Rundbasis für mehr Griff. Das sind die Änderungen an den Analogsticks. Auch an der Präzision wurde geschraubt.
Menü und View
Insgesamt sind elf Buttons plus der Sync-Knopf im Controller verbaut: X, B, Y, A, die Schulterund Abzugstasten und der Guide-Knopf. Die beiden in der Mitte? Sind neu: Menü und View! Was diese zwei Tasten anrichten, das dürfen Spiel-Entwickler frei bestimmen. Ob der Menü-Knopf nun ins Spielmenü führt, Video-Playbacks anzeigt oder das Spiel pausiert, das unterscheidet sich von Game zu Game. Der View-Button hingegen ruft generell Karten auf oder ändert in Rennspielen die Ansicht – von Cockpit zu Stoßstange oder Heck. In Shootern zeigt er Mehrspieler-Ranglisten.
Das Steuerkreuz
Fester, robuster und mit einem tieferen Sitz im Gehäuse: Das Steuerkreuz ist vergleichbar mit Nintendos Classic-Controller – prima. Dank Plus-Form und ohne Rundbasis wirkt es weicher, leichtfüßiger und sehr akkurat. Perfekt für Beat 'em Ups.
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