Fazit: Chorus im Test: Weltraum-Action, wie wir sie lange vermisst haben

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Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Mein letzter Ausflug ins virtuelle Weltall liegt abseits der Mass Effect-Trilogie und wenigen Spielstunden mit No Man’s Sky lange zurück. Grund ist die Art der heutigen Genre-Vertreter und einer zugegeben ordentlichen Portion Ignoranz. Die meist stark simulationslastigen oder auf einen großen Wirtschaftsfaktor setzenden Spiele erfordern viel Einarbeitung und sind wenig zugänglich – oder sind im Fall von Squadron 42, der Kampagne von Star Citizen, noch Lichtjahre entfernt.

Chorus schlägt hingegen als arcadiges, Missions-getriebenes, recht lineares und actionlastiges Spiel einen Weg ein, der an Weltraum-Shooter der 90er wie Wing Commander, Star Fox oder Star Wars: Rogue Leader erinnert. Und das macht über viele Stunden mächtig Laune und gibt mir nur wenige Momente zum Durchatmen, bevor es ins nächste packende und speziell in der zweiten Spielhälfte recht fordernde Gefecht geht. 

Verpackt wird das Ganze mit einer überaus düsteren SciFi-Story rund um Pilotin Nara und ihren sprechenden Starfighter Forsaken, die mit der ein oder anderen gelungenen Wendung daherkommt. Größtes Manko ist die Art der Erzählung, die mich mit Lore-Begriffen auch aufgrund der rein englischen Vertonung oft überfordert hat. Im Endeffekt war mir das aber auch nicht allzu wichtig, funktioniert Chorus doch auch rein über die Action und das motivierende Gameplay samt Forsakens’ coolen Spezialmanövern. 

Wer hier keinen AAA-Blockbuster erwartet, der Vielfalt bis in weit entfernte Galaxien samt einer perfekten Inszenierung bietet, wird mit einem kompakten Erlebnis bestens bei Laune gehalten. Chorus ist für mich ein spätes Spiele-Highlight des Jahres, das eine erfrischende Abwechslung im Genre der recht linearen, storygetriebenen Actionspiele bietet.

Fazit der Redaktion

Markus Schwerdtel
@Kargbier

Egal ob Elite damals auf dem C64, Colony Wars auf der ersten PlayStation oder Freelancer & Co auf dem PC – mit Weltraumspielen kriegt man mich immer! Insofern startet Chorus bei mir mit besonderem Wohlwollen, hätte das aber gar nicht nötig. Denn die SciFi-Ballerei liefert im zentralen Spielelement – den Dogfights – alles, was ich mir von einem Spiel dieses Genres wünsche: Die Gefechte sind rasant, ohne unübersichtlich zu sein, es gibt diverse Gegnertypen und sogar dickere Brocken zum Zerpusten. 

Der Clou sind aber die Riten, sozusagen die Specialmoves meines Gleiterkumpels Forsaken. Nur wer die beherrscht, hat in den späteren, teilweise ganz schön fordernden Gefechten eine Chance. Es motiviert ungemein herauszufinden, mit welcher Waffen/Ritus-Kombination man den den Kultisten am besten heimleuchtet. Dazu passt, dass die Meisterschaftsboni meine Experimentierfreudigkeit spürbar honorieren. Das alles funktioniert so gut, dass mir die ohnehin etwas wirr erzählte Story nahezu egal ist. Das ist dann Verbesserungspotenzial für Chorus 2.

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