Fazit: The Surge im Test - Brutal gut

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Fazit der Redaktion

Manuel Fritsch
@manuspielt
Ja, das SciFi-Setting von The Surge ist absolute Geschmacksache. Mich hat die dystopische Thematik eines Apple-ähnlichen Weltkonzern, der die Welt retten möchte und dabei auch zu moralisch durchaus diskussionswürdigen Mitteln greift, von Anfang an gefesselt. Selbst wenn einem die Rahmenhandlung nicht sonderlich zusagt, punktet das Spiel aber durch ein motivierendes Kampf- und Lootsystem, einem tollen Level- und Weltendesign und spannenden Bosskämpfen.

Auf der Suche nach dem komplettierenden Rüstungsteil einzelne Körperteile gezielt anzuvisieren und mit ordentlich Wumms vom Gegner zu schneiden wurde mir selbst nach über 30 Stunden, die ich mit dem Spiel bisher verbracht habe, nicht eine Sekunde langweilig. Natürlich gehört auch eine große Leidensfähigkeit und Frusttoleranz dazu, um dieses Spiel genießen zu können – aber das Spiel bleibt dabei stets fair und motivierend. Schlussendlich muss man sich doch meist eingestehen, dass der Fehler in der eigenen Ungeduld lag. The Surge ist dreckig, düster, brutal (gut) und hat einen sehr eigenen, unverkennbaren Stil, der mich begeistert und immer wieder für einen Betriebsausflug bei CREO motiviert. Praise the Exosuit!

Markus Schwerdtel
@kargbier
Ich gebe zu: Allzu superschwer dürfen Spiele für meinen Geschmack nicht sein. Denn dann taugen sie nicht mehr als Feierabendunterhaltung, sondern arten in Arbeit aus. The Surge schafft es, genau an der Grenze zwischen Spaß und Frust zu bleiben und trifft deshalb genau meinen Geschmack. Sicher hilft auch das SciFi-Szenario, das liegt mir einfach mehr als die verschwurbelte Hintergrundgeschichte der Dark Souls-Reihe.

Andererseits fehlt The Surge aber just dieses mythische Hintergrundrauschen, das bei der Konkurrenz fast schon automatisch die Atmosphäre hebt. Hier jedoch bekomme ich eine nette, aber unspektakuläre SciFi-Story geboten, über die ich nach dem Konsole-Ausschalten keine Sekunde mehr grüble. Lediglich die gelungene Mechanik treibt mich durch das Spiel.


Dom Schott
@R3nDom
Nachdem ich Bloodborne, Dark Souls & Co. schon nach wenigen Versuchen frustriert zur Seite geworfen hatte, konnte ich dank The Surge nun doch die Faszination der Souls-Philosophie in vollen Zügen erleben. Ob das bedeutet, dass das Spiel von Deck 13 wesentlich einfacher als das große japanische Vorbild ist, kann ich nicht beurteilen - fordernd und schwer ist The Surge auf jeden Fall, konnte mich aber nie bis zu einem Controller-Wurf frustrieren.

Das Loot-System finde ich klasse und es ist wirklich enorm motivierend, mit frisch gesammelten Blaupausen zurück zum HQ zu rennen, um dem (leider völlig austauschbaren) Helden den neuen Zwirn direkt anzulegen. Dazwischen liegen spannende, anspruchsvolle Kämpfe in einer Spielwelt, die in meinen Augen zum einen zwar enttäuschend belanglos wirkt, zum anderen dafür aber auch nicht allzu sehr von den knallharten Duellen ablenkt. Ein wirklich schönes Spiel!

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