3 Empfehlungen für kleine Kartenspiele, die perfekt ins Osternest passen

Pünktlich zu Ostern hat Tobi mal wieder ein paar Brettspiel-Empfehlungen für euch. Dieses Mal sind es Kartenspiele, die sich ideal als Mitbringsel eignen.

Tobi hat mal wieder ein paar Brettspiel-Empfehlungen für euch. Tobi hat mal wieder ein paar Brettspiel-Empfehlungen für euch.

Leute, das Wetter wird langsam besser und man kann sich endlich wieder vermehrt draußen aufhalten, ohne sich den Hintern abzufrieren. Brett- und Kartenspiele kommen bei mir aber auch in dieser Zeit regelmäßig auf den Tisch und Letztere ganz besonders, weil man sie so wunderbar überall mit hinnehmen kann.

Und weil ich mir vorstellen kann, dass manche von euch vielleicht gerade noch auf der Suche nach einem kleinen Ostergeschenk oder generellem Mitbringsel sind, habe ich hier drei kleine Kartenspiel-Empfehlungen für euch, die ich richtig gerne mag und die garantiert in jedes Osternest passen.

Wichtiger Hinweis: Es handelt sich hauptsächlich um Tipps für Spiele für die ganze Familie, Vielspieler-Titel lasse ich bewusst außen vor. Außerdem sei noch einmal erwähnt, dass es sich um subjektive Empfehlungen handelt, die Spiele müssen euch also nicht zwangsläufig gefallen.

Ku-Ka-König

  • Verlag: Kendi Games
  • Spielerzahl: 2-4
  • Altersempfehlung: Ab 8 Jahren
  • Spielzeit: ca. 20 Minuten
  • Preis: ca. 14 Euro

Bei Ku-Ka-König liegen sechs bis acht Kartenreihen in der Mitte aus, die mittelalterliche Motive zeigen – z.B. Pferde, Kirchen oder Ritter. Jede dieser Kartenarten bringt Punkte, abhängig davon, wieviele wir davon sammeln. Jeder will also möglichst viel einsammeln, es gibt aber einen Haken.

Denn wir müssen uns in jeder Runde für eine Reihe entscheiden. Anschließend rufen wir wie beim Stein-Schere-Papier "Ku-Ka-König!" und zeigen dann mit unseren Fingern die Zahl der Reihe an, die wir haben wollen. Bieten zwei oder mehr Spieler*innen auf die gleiche Reihe, wird eine Karte entfernt, die Reihe also unattraktiver. Danach wird erneut geboten.

Dadurch ergeben sich schnell interessante Gedankenspiele nach dem Motto "Ich glaube, dass diese Person das nimmt", was auch nach vielen Partien nicht langweilig wird. Ku-Ka-König ist durch die leichten Regeln zudem enorm zugänglich. Meiner Einschätzung nach können auch schon Kinder unter der angegebenen Altersempfehlung ohne größere Probleme mitspielen.

Cabanga!

  • Verlag: Amigo
  • Spielerzahl: 3-6
  • Altersempfehlung: Ab 8 Jahren
  • Spielzeit: ca. 20 Minuten
  • Preis: ca. 9 Euro

In Cabanga! geht es darum, acht Handkarten loszuwerden. Im eigenen Zug wird eine dieser Zahlenkarten auf einen von insgesamt acht Stapeln in der Mitte gespielt. Der Kniff: Die oben liegenden Zahlen von jeweils zwei dieser Stapel bilden eine Lücke (zum Beispiel zwischen 5 und 12).

Lege ich die Karte ab und haben meine Mitspielenden dann eine Karten mit eben diesen "Lückenzahlen" (im Beispiel also 6 bis 11) auf der Hand, dürfen sie diese mir mit dem Ruf "Cabanga!" zuwerfen – was mir dann wiederum Strafkarten beschert.

Ich versuche also immer, die Lücken möglichst klein zu halten. Deshalb ist jeder Zug ein kleiner Nervenkitzel, da nie klar ist, ob die Mitspielenden passende Karten auf der Hand haben. Das macht Cabanga! zu einem wirklich spaßigen Spiel, vor allem in größeren Runden mit 5 oder 6 Personen.

5 Towers

  • Verlag: Deep Print Games/Pegasus
  • Spielerzahl: 2-5
  • Altersempfehlung: Ab 7 Jahren
  • Spielzeit: 15 - 30 Minuten
  • Preis: ca. 13 Euro

Bei 5 Towers gilt es, möglichst hohe Türme zu bauen und dafür dann die meisten Punkte einzusacken. Auf den 110 Karten sind Turmteile mit einer Zahl abgebildet, jeder Turm muss dann aufsteigend gebaut werden (größte Zahl ganz unten, kleinste oben). Sonderteile (die 8 und 9 jeder Farbe) können zudem auf jeden Wert gebaut werden.

Was nicht besonders spannend klingt, bekommt durch eine andere Mechanik besonderen Pfiff. 5 Towers ist nämlich nicht nur ein reines Ablegespiel, sondern hat auch ein Bietelement. Zu Beginn einer Runde werden fünf Karten ausgewählt, dann bieten die Spielenden reihum, wie viele dieser Karten sie nehmen werden. Da man aber gerade im späteren Verlauf nicht immer alle der genommenen Karten verbauen kann, müssen die Angebote gut überlegt sein.

Genau aufgrund dieses Versteigerungs-Bau-Mixes ist 5 Towers für mich schon jetzt eines der besten Kartenspiele des aktuellen Jahrgangs. Außerdem ist die Optik mit vielen Popkultur-Referenzen ein echter Augenschmaus.

Wenn ihr mehr Brettspiel-Tipps sucht, stöbert gerne in meinen weiteren Empfehlungslisten!

Tobias Veltin
Tobias Veltin

Tobi spielte in seiner Kindheit viele Brettspiele, diese Passion schlief dann allerdings wieder etwas ein. Bis zum Jahr 2016, wo ihm erneut bewusst wurde, was für eine Brettspiel-Vielfalt es mittlerweile gibt. Seitdem ist er im Fieber und die hauseigene Sammlung wächst und wächst. Er weiß zudem, wie schwierig die Orientierung beim Start ins Hobby sein kann, weswegen er regelmäßig auf GamePro.de Empfehlungs-Artikel veröffentlicht.

Welche Brettspiele spielt ihr so? Wenn ja, welchen? Habt ihr sonst noch Empfehlungen für kleine Kartenspiele? Ich freue mich auf eure Antworten in den Kommentaren!

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