Seite 2: Battlefield 1 - Endlich wieder Teamplay!

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Angriff der Riesen

Sobald ein Team in klaren Rückstand gerät, bekommt es im Eroberungsmodus Unterstützung von einem Zeppelin, dem »Behemoth«. Spieler können direkt auf dem Giganten spawnen und Feinde mit den Bordgeschützen aufs Korn nehmen, um die Partie vielleicht noch herumzureißen. Gegnerische Spieler in Flugzeugen und an Flakgeschützen lassen dann meist nicht lange auf sich warten - immerhin ist auch so ein Zeppelin zerstörbar und ein ziemlich großes Ziel.

Je nach Karte sollen in der Vollversion auch ein mächtiges Kriegsschiff oder ein Panzerzug das Team unterstützen, das punktemäßig zurückliegt. Wichtig dabei: Die Superhelfer sind eben keine computergesteuerten Rettungsmaschinen, sondern können nur dann etwas ausrichten, wenn mehrere Spieler sie bemannen. Ein Spieler muss sie sogar steuern.

Der Zeppelin Weil unser Team weit zurückliegt, unterstützt uns der Behemoth-Zeppelin.

Bordgeschütz Wir können auch direkt auf der Luftzigarre spawnen und einen Geschützturm besetzen.

Am Steuer Oder wir lenken den Koloss sogar selbst und steuern bevorzugt umkämpfte Flaggenpunkte an.

Abgeschossen Unverwundbar ist der Riese aber nicht: wenn er abgeschossen wird, stürzt er flammend zu Boden und bleibt als ausgebranntes Stahlskelett liegen.

Den Zeppelin etwa lenken wir gezielt zu umkämpften Kontrollpunkten, damit unsere Passagiere sie zunächst mit den Bordgeschützen beharken und dann per Fallschirm abspringen können, um die Flagge zu erobern. Auch hier ist das Spotting essenziell: Weil etwa die Zeppelin-Kanoniere vom Himmel herab fast nichts erkennen, sind sie darauf angewiesen, dass die Mitstreiter Feindsoldaten und Fahrzeuge markieren. Ohne Teamwork kann auch ein Behemoth wenig ausrichten.

Ohne Zeppelin - und sonstige Kriegsmaschinerie - müssen wir im Modus »Vorherrschaft« auskommen. Der funktioniert im Prinzip wie Eroberung, nur auf einem kleineren Abschnitt der Karte und ohne Fahr- und Flugzeuge. Im Häuserkampf geht's also für 24 Spieler eine Ecke persönlicher zur Sache. Weitere Spielmodi, wie die angekündigten Operationen, in denen ein Team von Angreifern in mehreren Schlachten versucht, Boden vom Team der Verteidiger zu erobern, sind derzeit noch nicht spielbar.

Battlefield 1 - Infanterie pur: Domination-Modus angespielt Video starten 7:20 Battlefield 1 - Infanterie pur: Domination-Modus angespielt

Die Solokampagne
Viel ist noch nicht bekannt über die Solokampagne von Battlefield 1, Dice verspricht jedoch, dass die Schlauchlevels der Vorgänger passé sind und die Missionen mehr Bewegungsfreiheit und Abwechslung bieten sollen. Bei einer Analyse der Spieldateien haben Alphatester herausgefunden, dass es sechs Storykapitel geben könnte, die sich nochmals in 20 Episoden unterteilen. Unsere Karte zeigt die möglichen Schauplätze.

Westfront Im Westen (vor allem in Frankreich) liefern die Deutschen, Franzosen und Briten einen erbitterten Stellungskrieg, mit minimalen Geländegewinnen, aber enormen Verlusten, etwa bei Verdun oder an der Somme. Die Solokampagne könnte zeigen, wie die Soldaten unter hämmerndem Artilleriebeschuss im Matsch der Schützengräben kauern – das wäre spielerisch zwar simpel, könnte atmosphärisch aber herausragend sein und die Schrecken des Krieges illustrieren. Außerdem kommen hier auf britischer Seite die ersten Panzer zum Einsatz, die Deutschen setzen erstmals Gasgranaten ein.

Deutschland Auf deutschem Boden toben im Ersten Weltkrieg kaum bedeutsame Schlachten, zumindest nicht an der Westfront. Wir hoffen aber, dass Dice den Krieg in der Kampagne von allen Seiten zeigt und wir auch in die Uniform eines deutschen Soldaten schlüpfen.

Gallipoli Die Schlacht von Gallipolli gilt als eine der brutalsten des ganzen Krieges – und eines der möglichen Storykapitel soll uns tatsächlich dorthin führen. Mit der Invasion dieser türkischen Halbinsel wollen Briten, Franzosen, Australier und Neuseeländer zwischen 1915 und 1916 die Eroberung der osmanischen Hauptstadt Konstantinopel vorbereiten. Doch obwohl Kriegsschiffe die Angreifer unterstützen, schlagen die türkischen Verteidiger sie schließlich zurück.

Italien Italien ist eigentlich mit Deutschland und Österreich-Ungarn verbündet, erklärt sich aber zunächst neutral und tritt 1915 schließlich an britischer und französischer Seite in den Krieg ein. In den Alpen schlagen Italiener und Österreicher heftige Gebirgsschlachten, die wir in Battlefield 1 höchstwahrscheinlich ebenfalls erleben – zerklüftete Gebirge waren ja bereits auf Bildern zu sehen.

Ostfront An der Ostfront entwickelten sich dynamischere Gefechte als im Westen, weil in den Schlachten zwischen Deutschland und Russland die Kavallerie eine größere Rolle spielte. Russland ist als Battlefield-1-Fraktion allerdings noch nicht bestätigt und wird auch im Multiplayer keine Rolle spielen. Es ist daher unwahrscheinlich, dass uns die Kampagne nach Osten führt.

Suez Unter dem Kommando deutscher Generäle versuchten osmanische Truppen Anfang 1915, den Suez-Kanal zu erobern. Doch die britischen Verteidiger waren bestens vorbereitet und schlugen die Angreifer zurück – bei nur 32 eigenen Verlusten. Da wohl auch eine Multiplayerkarte am Suez-Kanal angesiedelt ist, stehen die Chancen gut, dass wir die Schlacht auch in Battlefield 1 erleben.

Ohne Skill kein Kill

Die spielbaren Klassen von Battlefield 1 sind offensichtlich so ausbalanciert, dass es alle im Kampf miteinander aufnehmen können. Trotzdem muss man sich die Abschüsse verdienen. Die Maschinenpistole des Sturmsoldaten oder das MG des Versorgungssoldaten haben reichlich Rückstoß und wollen entsprechend eingesetzt werden. Wer einfach nur draufbratzt, trifft auch auf kurze Distanz selten ins Schwarze.

Auch lebensbedrohliche Verletzungen heilen wieder, wenn wir eine Weile nicht getroffen werden. Auch lebensbedrohliche Verletzungen heilen wieder, wenn wir eine Weile nicht getroffen werden.

Neben etwas Disziplin am Abzugsfinger ist auch Teamplay enorm wichtig - unserem Eindruck nach mehr als in Battlefield 4. Befehlen Squad-Anführer beispielsweise, Stellungen zu verteidigen oder einen wichtigen Punkt anzugreifen, und das Team spielt brav mit, gibt es fette Punkteboni für alle.

Wer seinen Job gut macht, wird entsprechend belohnt, und es kommt nicht allein auf Kills an. Sammelt man fleißig Punkte, gibt's natürlich auch Rangaufstiege und die sogenannten »Warbonds« von Battlefield 1. Damit kauft man neue Waffen und Ausrüstung - zumindest, wenn man die entsprechende Klasse weit genug für den gewünschten Schießprügel aufgelevelt hat.

Die Klassen: Sturmsoldat Zieht mit Maschinenpistolen wie MP 18, Automatico M1918 oder Schrotflinten wie der Model 10A bevorzugt in Kämpfe auf kurze Distanz. Zudem knackt der Sturmsoldat gegnerische Fahrzeuge mit Raketen. Diese müssen aber erst aufgepflanzt und stationär abgefeuert werden.

Support Der Versorger nutzt Maschinengewehre und hält Gegner mit Sperrfeuer in Schach. Zudem spendiert er seinen Kameraden Munition und sichert Stellungen mit Sprengfallen, die ihm hervorragende Dienste gegen heranpirschende Feinde leisten.

Sanitäter Diese Klasse kann Leben nicht nur verlängern, sondern auch abrupt beenden und nutzt dazu halbautomatische Gewehre wie Mondragon oder Cei-Rigotti. Mit Verbandszeug heilen die Feldärzte verwundete Kollegen und beleben gefallene Mitspieler mithilfe einer Spritze wieder. Auch bei Fahrzeugen wirken die heilenden Hände dieser Klasse Wunder.

Späher Mit Präzisionsgewehren schaltet diese Klasse ihre Feinde aus großer Distanz aus. Mit einem Satz panzerbrechender Munition richtet der Scout großen Schaden bei Fahrzeugen an. Er hat zudem eine Signalpistole, die mehrere Gegner auf einmal markiert und für sein Team sichtbar macht.

Einfach nur Warbonds zu sammeln, reicht also nicht; wer alles für eine Klasse freischalten möchte, muss sie zuvor erst mal entsprechend intensiv spielen. Auch unterschiedliche Konfigurationen und Anpassungen für Waffen sind freischaltbar. Optische Anpassungen für die Uniformen wird es keine geben. Die Spieler sollen auf den ersten Blick erkennen, zu welcher Fraktion ein Soldat gehört.

In der Alpha spielen wir noch mit den Armeen Deutschlands und Großbritanniens, für die fertige Version sind derzeit sechs Nationen angedacht, Frankreich kommt aber erst nach dem Launch als DLC. Zum Start werden im Multiplayer neben Deutschen und Briten auch Österreich-Ungarn, Italiener, Ottomanen und Amerikaner spielbar sein.

Luftkampf ... Im Doppeldecker setzen wir zum Sturzflug-Angriff aufs Dörfchen an.

... am Boden Beeindruckend: Wir reißen mit unserem Flieger das halbe Haus ab. Nicht ganz so beeindruckend: unsere Flugkünste.

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