Ein Maler hat schon in den 1950er-Jahren Bilder gemalt, die wie PS2-Screenshots aussehen

Der Maler Alex Colville sorgt mit seinen Kunstwerken für amüsierte Reaktionen unter Gamern. Der Grund dafür ist sein einzigartiger Stil, der an frühe Computer-Grafik erinnert.

Screenshot von Die Sims 2 oder Malerei von Alex Colville? Die Grenzen verschwimmen. Screenshot von Die Sims 2 oder Malerei von Alex Colville? Die Grenzen verschwimmen.

Obwohl Kunst subjektiv ist und alle ihren eigenen Geschmack haben, teilen viele Internet-User bei den Werken eines bestimmten Malers eine ähnliche Meinung: Seine Kunstwerke erinnern verdächtig an Videospiele aus den frühen 2000er-Jahren – und das, obwohl sie teilweise 50 Jahre davor entstanden sind!

Die Kunst von Alex Colville

Im Internet haben zahlreiche Personen Bilder von Alex Colville herausgesucht, die sie an PlayStation-2-Spiele erinnern. Darunter sind zum Beispiel die folgenden Malereien:

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Aber auch bei diesen Bildern müssen wir teils genauer hinschauen, um sie von frühen Videospielen zu unterscheiden:

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Viele Kommentator*innen unter solchen Beiträgen sind sich einig: Die Bilder könnten genauso gut Screenshots aus Die Sims 2 oder GTA: San Andreas sein. Der Grund dafür dürfte unter anderem die besonderen Schattierungs-Technik des Malers sein. So besitzen die einzelnen Subjekte der Bilder zwar Schatten, werfen aber wiederum keine auf ihre Umgebung ab.

Das könnt ihr besonders eindeutig auf den Bildern des Hundes sowie der Frau mit Wäschekorb im eingebetteten X-Beitrag erkennen. Beide Subjekte wirken so, als seien sie auf ihre Umgebung “draufplatziert“ worden.

Ziemlich ähnlich wie in früheren Videospielen, in der die begrenzte Rechenleistung der Hardware kaum zur aufwendigen Generierung von Schatten eingesetzt wurde.

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Der Künstler hinter den Werken

Alex Colville war ein kanadischer Maler, der 1920 geboren wurde und 2013 verstorben ist. Nach dem Ende seines Kunststudiums im Jahr 1942 konnte er die Tätigkeit vorerst nicht weiterverfolgen, weil er von der Canadian Army für den Zweiten Weltkrieg eingezogen wurde. Sein künstlerischer Hintergrund sorgte jedoch dafür, dass er zwei Jahre später zum Kriegsmaler wurde.

Der Krieg beeinflusste den Maler und kurz nach dessen Ende hat Colville eines seiner bis heute bekanntesten Werke veröffentlicht: Infantry, Near Nijmegen, Holland.

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Das Motiv ist deutlich bedrückender als bei anderen Malereien, die Internet-User für die Vergleiche zu 2000er-Videospielen heranziehen. Dennoch ist Colvilles surreale Art bereits in seinen Anfängen als Maler zu erkennen.

Colvilles Stil entwickelte sich in den Folgejahren weiter und führte zu den Bildern, die auch über 70 Jahre später im Internet kursieren. Colville selbst unterrichtete in den Jahren 1946 bis 1963 an der Mount Allison University in Sackville, New Brunswick, Kanada. Danach zog er sich aus dem universitären Umfeld zurück, um sich vollends der Malerei widmen zu können.

Habt ihr schon einmal ein Bild von Alex Colville gesehen und wie gefällt euch sein Stil?

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